Herren VI unterliegen im Doppelpack

Nach einer bitteren 4:9 Niederlage gegen den TSV Korntal II und einem 7:9 Krimi gegen die SpVgg Mönsheim I, verlieren die Herren des TTC Bietigheim-Bissingen nach über vier Wochen als Aufsteiger die Tabellenspitze in der Bezirksliga II. „Auf Grund seines krankheitsbedingten Ausfalls mussten wir mit Barth auf einen unersetzlichen Punktegaranten im hinteren Paarkreuz verzichten. Gerade gegen die stärksten Gegner der Liga ist ein dominantes hinteres Paarkreuz unumgänglich.“, resümiert Köber den bitteren Doppelspieltag. „Nach sechs Niederlagen im fünften Satz gegen Korntal, wäre ein Unentschieden gegen Mönsheim mehr als verdient gewesen.“, so Köber weiter.

Gegen Korntal begann der TTC Bietigheim-Bissingen trotz einer ersatzgeschwächten Aufstellung unerwartet in den Doppeln. Neben einem klasse herausgespielten Sieg in vier Sätzen von Heugel/M. Lang über Waddicor/C. Lang, standen die ersten zwei bitteren Niederlagen im fünften Satz gegenüber. In zwei packenden Spielen fehlten Sauerborn/Grajewski und Köber/Amesöder nur wenige Punkte für einen Sieg gegen Franke/Zimmermann beziehungsweise Hubert/Breitung. Im vorderen Paarkreuz lieferte sich Sauerborn gegen den Spitzenspieler Franke einen ansehnlichen Schlagabtausch, musste aber auch hier eine schmerzende Niederlage im fünften Satz einstecken. Am Nebentisch konnte Heugel lange Zeit mit Zimmermann mithalten, unterlag aber dann in vier Sätzen. Im mittleren Paarkreuz folgte ein stark herausgespielter Sieg in drei Sätzen von M. Lang über Waddicor, während Köber am Nebentisch eine unverdiente Niederlage in fünf Sätzen gegen Hubert verdauen musste. Auch im hinteren Paarkreuz riss der bittere Faden von Fünfsatzniederlagen nicht ab, was Amesöder gegen Breitung zu spüren bekam. Zudem stand dann auch noch eine mehr als unerwartete und deutliche Niederlage von Grajewski gegen C. Lang in drei Sätzen zu Buche. Der TTC konnte somit im ersten Durchgang gerade einmal zwei magere Punkte einfahren, versuchten aber im zweiten Durchgang den Kampf nochmal aufzunehmen. Sauerborn konnte diesem Vorhaben gerecht werden und fegte Zimmermann in nur drei Sätzen von der Platte. Heugel fand gegen den heute stark aufspielenden Franke nur schwer ins Spiel und musste diesem nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren. Köber konnte im mittleren Paarkreuz in einem souveränen Spiel seinen Gegner Waddicor in nur drei Sätzen niederringen, wobei am Nebentisch wieder einmal eine unglaubliche Niederlage in fünf Sätzen von Lang gegen Hubert auf dem Papier zu verzeichnen war. Somit unterlagen die Herren VI schlussendlich in einer deutlichen 4:9 Niederlage, was jedoch keineswegs dem gesamten Spielverlauf entsprach.

Bereits am nächsten Tag galt es sich von dieser zermürbenden Niederlage zu befreien und gegen Mönsheim wieder anzugreifen. Doch bereits zu Beginn bot sich den Gästen aus Mönsheim und den angereisten Zuschauern ein eher ungewöhnliches Bild. Der TTC Bietigheim-Bissingen ersetzte den krankheitsbedingten Ausfall von Barth mit Ersatzspielerin Dekan und griff somit auf die neue Wettkampfordnung des weiblichen Ergänzungsspielers (WES) zurück. Dieses Mal startete der TTC in den Doppeln, wie eigentlich gewohnt, mit einer positiven Bilanz durch. Das Spitzendoppel Heugel/Lang behielt gegen Lindner/Gloss in vier Sätzen die Oberhand, während Sauerborn/Reiter dem starken Doppel Schulz/Rittmann in nur drei Sätzen unterlagen. Das dritte Doppel mit Köber/Dekan ging in einem packenden Kampf gegen Voltmann/Kreidler, verdientermaßen im fünften Satz an das gemischte Duo aus Bietigheim-Bissingen. Heugel konnte im vorderen Paarkreuz den Vorsprung ausbauen, indem er Rittmann in vier Sätzen von der Platte schickte. Am Nebentisch hatte Sauerborn mit Schulz eine Mammutaufgabe und unterlag dieser in drei Sätzen. Im mittleren Paarkreuz folgten zwei phänomenal herausgespielte Siege von Köber über Voltmann (3:0) und Lang über Lindner (3:1). Im hinteren Paarkreuz zeigte Joker Dekan ein ansehnliches Spiel und siegte gegen Gloss im fünften Satz, während Reiter gegen Kreidler in nur drei Sätzen keineswegs ins Spiel fand. Der TTC ging somit unerwartet deutlich mit 6:3 in die Halbzeit und versuchte diesen Vorsprung ins Ziel zu retten, was sich jedoch später als traurige Vorfreude herausstellte. Im Duell der Spitzenspieler lieferte sich Heugel mit Schulz einen packenden Schlagabtausch, musste im fünften Satz aber die bessere Leistung seines Gegners anerkennen. Auch in seinem zweiten Spiel fand Sauerborn gegen Rittmann nicht zu seiner gewohnten Stärke, wodurch er in drei Sätzen das Nachsehen hatte. Im mittleren Paarkreuz folgte eine Punkteteilung, indem Köber seinem Gegner Lindner mit 0:3 unterlag und Lang gegen Voltmann mit 3:0 siegte. Nun standen die Hoffnungen am hinteren Paarkreuz, den leichten Vorsprung noch ins Ziel zu retten. Dekan kämpfte lange Zeit gegen Kreidler, musste sich aber in einem unorthodoxen Spiel von zwei Noppenspezialisten in vier Sätzen geschlagen geben. Am Nebentisch zeigte Reiter einen guten ersten Satz, verlor aber dann unerklärlicher Weise komplett den Faden und unterlag noch mit 1:3 gegen Gloss. Somit stieg der Druck auf das Schlussdoppel Heugel/Lang, um nach drei gespielten Stunden noch einen Punkt aus der Partie zu retten. Das Bietigheimer Spitzendoppel versuchte nochmals alles zu geben und hielt lange Zeit mit, wirkten aber letztendlich nicht mehr ganz so frisch wie ihre Gegner Schulz/Rittmann und mussten die 1:3 Niederlage schmerzhaft anerkennen.

„Natürlich haben uns beide Niederlagen sehr zugesetzt, wenn man sich mindestens einen Punkt ausgerechnet hatte. Man darf aber nicht vergessen, dass wir uns als Aufsteiger bisher mehr als gut geschlagen haben und keineswegs enttäuscht sein müssen.“, baut Mannschaftsführer Lang sein Sextett auf und bedankt sich bei seinen Ersatzspielern. „Es folgen zwar noch vier schwere Spiele, aber wir können durchaus noch ein Unentschieden oder sogar einen Sieg einfahren. Damit könnten wir zur bald anstehenden Winterpause einen Platz vor der hinteren Tabellenhälfte festigen.“, so Lang weiter.

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