Anfang Pfui – Ende Hui

Nach einem Herzschlagfinale in der Relegation der letzten Saison, startete die dritte Herren-Mannschaft des TTC in einer komplett neuen Konstellation in die diesjährige Verbandsklassen-Saison. Mit 3 Routiniers, einem der es noch werden will, einem Youngster, vielen treuen Ersatzspielern und einem Trumpf gingen die tapferen Mannen an den Start. Hierbei war von Anfang an klar, dass die Saison eine sehr harte werden würde und man gegen den Abstieg spielen wird. Es war bewusst, dass jeder gewonnene Punkt ein Punkt für den Klassenerhalt sein wird.

Direkt nach der Sommerpause startete man gegen Steinheim mit einem der wichtigsten Spiele der gesamten Vorrunde. Da es an diesem Tag schien, als ob alle Spieler der dritten Mannschaft noch in einen Art Sommerschlaf verfallen waren, startete die Saison denkbar schlecht mit einer 6:9 Niederlage.

Nach diesem Schockmoment folgten zwei deutliche Niederlagen gegen die zweite Mannschaft des TTC und gegen stark aufspielende Jungs aus Zell.

Mit neuem Mut wollte man es gegen die Gäste aus Gerlingen besser machen. Doch das Glück war an diesem Sonntag nicht auf der Seite des TTC. Kurzfristig mussten die krankheitsbedingten Ausfälle von M. Hetterich und S. Seitz kompensiert werden. Durch das resultierende Aufrutschen der weiteren Spieler, unterlag man Gerlingen mit 4:9. In diesem Spiel erhofft man sich in der Rückrunde einen Punktgewinn, der ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt wäre.

Mit 0:8 Punkten im Gepäck, reiste das Sextett zum 5. Spiel in das entlegene Schorndorf zum Tabellen-Ersten. Mit vollem Einsatz und höchster Konzentration entwickelte sich dieses Spiel schnell zu einer knappen Partie. Die Spieler des TTC schafften es, dass das das Ergebnis bis zum letzten gespielten Ball offenblieb. Leider unterlag man dem Tabellenführer frustrierend knapp mit 7:9.

Am darauffolgenden Wochenende erhoffte man sich bei den Mit-Abstiegskandidaten aus Donzdorf ein versöhnlicheres Ende. Leider ging auch dieses Spiel mit 7:9 verloren und man stand nach 6 Spielen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Doch das Feuer der Hoffnung war noch nicht erloschen. Durch 4 folgende Heimspiele, wollte man nochmals Punkte sammeln um aus einer nicht vollständig hoffnungslosen Lage in die Rückrunde starten zu können.

Hierbei war allen Spielern bewusst, dass das Spiel gegen Neckarsulm mit Sicherheit das schwerste Spiel der Letzten verbleibenden war. Dieser Gedanke bestätigte sich in einer deutlichen 2:9 Niederlage.

Angeheizt durch die Worte des Mannschaftskapitäns S.Seitz wollten man gegen die Gegner aus Gnadental unbedingt punkten. Gesagt getan starteten alle Spieler stark in die Partie und man spielte eine komfortable 8:5 Führung heraus. Den ersten Sieg zum Greifen nahe, versagten gegen Ende der Partie die Nerven und man musste sich mit einem einzelnen, in diesem Moment bitteren Punkt zufriedengeben.

Mit 1:11 Punkten vor den letzten beiden Vorrundenspielen war allen bewusst, dass die zwei Punkte gegen Musberg in Untermberg bleiben mussten. Zumal die Gegner aus Eislingen als Mit-Aufstiegskandidat im letzten Spiel eine Nummer zu groß schienen. Mit Hilfe des Trumpfes auf Seiten des TTC – Nick Rütter aus der Schweiz, startete man voller Elan in die Partie. Einem selten gesehenen 2:1 Start nach den Doppeln und zwei überragend herausgespielte Siege von M. Engelhardt und M. Grünenwald, brachten dem TTC die 4:1 Führung. Einer Punkteteilung im Mittleren und Hinteren Parkkreuz folgten zwei Niederlagen im Vorderen Parkkreuz. Zusätzlich fand M. Hetterich an diesem Tag zu keiner Minute zu seinem Spiel und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren. So stand es nach einer komfortablen Führung zwischenzeitlich 6:6. Ohne die Nerven zu verlieren, überzeugten S. Dörr, N. Rütter und F. Altrieth auf ganzer Linie und bescherten dem TTC den ersten doppelten Punktgewinn in dieser ansonsten sehr trostlosten Saison.

„Ohne Nick hätten wir diese beiden Punkte heute nicht in Untermberg behalten können. Doch wofür hat man einen Trumpf in der Hinterhand, wenn man diesen nicht in der richtigen Situation einsetzt?!“ fasste M. Hetterich den Sieg nach dem Spiel treffend zusammen.

Voller Mut und Tatendrang empfing man am vergangenen Wochenende den Tabellenvierten aus Eislingen zum letzten Vorrundenspiel in Untermberg. Lange diskutierte man über eine neue Doppelkonstellation, da das selbst ernannte Spitzendoppel M. Grünenwald und M. Hetterich in dieser Saison noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden hatten. Getreu dem Motto – „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ stellte man das Spitzendoppel neu zusammen. Das erste Ausrufezeichen des Spiels setzten die beiden Youngsters des TTC, M. Engelhardt und F. Altrieth, indem sie das Spitzendoppel aus Eislingen bezwingen konnten. Auch die anderen beiden Doppel konnten gewonnen werden, was den TTC in eine sehr komfortable Ausgangslage brachte. Doch so knapp wie zwei Doppel gewonnen wurden, so knapp mussten M. Engelhardt und M. Grünenwald ihren Gegnern gratulieren. Daraufhin folgten zwei schnelle und chancenlose Niederlagen von M. Hetterich und S. Seitz. So lag man nach fulminantem Start letztendlich 3:4 im Rückstand. Unbeeindruckt dieser Tatsache, zeigte S. Dörr (aus Sicht des Autors) eines seiner stärksten Spiele der letzten Jahre und konnte nach erstem verlorenen Satz, das hochklassige Spiel zu seinen Gunsten drehen. Durch eine Niederlage von F.Altrieth ging der TTC mit 4:5 in den zweiten Durchgang. Jedem Spieler war zu diesem Zeitpunkt klar, dass ein Punktgewinn im Rahmen des Möglichen lag. Durch echten Teamgeist und wahren Siegeswillen, konnten die nächsten vier Einzel in hochklassigen Partien gewonnen werden. Mit einer Führung von 8:5 lag der zweite Sieg der Saison zum Greifen nahe. S. Dörr konnte an seine Leistung aus dem ersten Einzel nicht anknüpfen und musste seinem enorm sicheren Gegenüber zum Sieg gratulieren. Das neuformierte Spitzendoppel und F. Altrieth kämpften jetzt zeitgleich um den so wichtigen Sieg für den TTC. Während F. Altrieth sein Spiel denkbar knapp verlor, zeigten M. Grünenwald und S. Seitz, wieso es sich manchmal lohnt etwas zu riskieren. Die beiden gewannen das Schlussdoppel hochverdient mit 3:0. Somit stand ein 9:7 Sieg zu Buche.

Dies bedeutet, dass die dritte Mannschaft des TTC mit 5:15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert. Doch das rettende Ufer ist mit nur zwei Punkten Abstand in greifbarer Nähe. Zumal hat die dritte Delegation des TTC bewiesen, dass sie gegen (beinahe) jeden Gegner aus der Liga punkten können. Nach einem solchen Fehlstart ist man über die jetzige Situation überaus froh.

„Es wird zur Rückrunde ein paar zwingende Umstellungen in den Aufstellungen geben. Doch wir werden versuchen in einer ähnlichen Aufstellung an den Start zu gehen. Jetzt sind wir eingespielt und wollen den Klassenerhalt gemeinsam als Team ermöglichen. Leider werden wir auf Nick nichtmehr zurückgreifen können. “ resümiert M. Grünenwald die personelle Situation für die Rückrunde.

„Wir haben in dieser Vorrunde bewiesen, dass man den Kopf niemals hängen lassen darf. Jeder einzelne aus dieser Mannschaft, eingeschlossen aller Ersatzspieler, haben echten Teamgeist gezeigt und sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Jetzt heißt es konzentriert in die Vorbereitung für die Rückrunde zu starten und die Rückrunde besser zu starten wie die Vorrunde“ zeigt sich S. Seitz stolz über die Leistung seines Teams.

Ein Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen Spielern des TTC, die bei personellen Engpässen ausgeholfen haben und die jetzige Tabellensituation möglich gemacht haben. Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Nick Rütter, der speziell für Spiele der vierten und dritten Mannschaft aus der Schweiz angereist ist und die Mannschaften nicht nur spielerisch sondern auch persönlich unterstützt hat.

Weiter geht es für die Männer (und diese die es noch werden) der dritten Herrenmannschaft am 27.01. gegen die zweite Mannschaft des TTC.

mh

 

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