Herren V: Höhen und Tiefen gegen Heimsheim

Bei ihrem dennoch respektablen 8:8 gegen den TSV Heimsheim I, zeigen die Herren V des TTC Bietigheim-Bissingen sowohl Höhen als auch Tiefen. Die winterlichen Temperaturen in der Heimsheimer Sporthalle, machten die Bedingungen zudem nicht einfacher. „Was in den Einzeln wieder nahezu perfekt lief, ist in den Doppeln wieder sichtlich in die Hose gegangen. Nachdem wir nun mehrfach in den Doppeln keine erkennbaren Verbesserungen gezeigt haben, werden wir wohl eine ganz neue Formation ausprobieren.“, muss sich Mannschaftsführer Lang eingestehen.

In den Doppeln legte das Bietigheimer Sextett eine knallharte Bauchlandung hin, nachdem das Spitzendoppel Heugel/Lang gegen das Brüderdoppel Dränkow bereits nach vier gespielten Sätzen unterlag und auch Grünenwald/Dettinger gegen das Heimsheimer Spitzendoppel Roux/Brechlin in drei Sätzen das Nachsehen hatten. Auch das spritzig wirkende Youngster-Doppel Lenischmidt/de Frenne konnte den Negativtrend und am Ende die Niederlage gegen Schimmelpfennig/Braun nicht abwenden. Somit lag die ganze Hoffnung für den TTC wieder in den Einzeln, was sich in insgesamt acht erbeuteten Punkten auch widerspiegelte. Zwar fand Heugel bei seinem 0:3 gegen Roux nicht richtig ins Spiel, doch am Nebentisch ließ Grünenwald ein 3:0 über A. Dränkow folgen. Im mittleren Paarkreuz zeigten sowohl Lang als auch Lenischmidt bei ihren Erfolgen über Brechlin (3:0) beziehungsweise Schimmelpfennig (3:0) keinerlei Schwächen. Eine bittere Niederlage hingegen musste Dettinger verkraften, der nach einer 10:6 Führung im fünften Satz, den Sieg gegen Braun nicht in trockene Tücher bringen konnte. Eine sagenhafte Leistung zeigte de Frenne, der durch absoluten Kampfeswillen einen spannenden Fünfsatzkrimi gegen M. Dränkow für sich verbuchte. Der TTC kämpfte sich durch diese Aufholjagd mit einem 4:5 zur Halbzeit heran. Das vordere Paarkreuz um Grünenwald und Heugel brachten den TTC dann sogar in Führung, da beide ihre Gegner Roux beziehungsweise A. Dränkow in jeweils vier Sätzen in Schach hielten. Lenischmidt konnte in seinem zweiten Einzel nicht an die guten Leistungen aus dem ersten Spiel anknüpfen, wodurch er Brechlin nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren musste. Lang hatte Noppenspezialisten Schimmelpfennig zu Beginn recht gut im Griff, doch kleine Unsicherheiten ließen ihn erst nach fünf gespielten Sätzen als Sieger hervorgehen. De Frenne trotzte auch in seinem zweiten Spiel den Erwartungen und erkämpfte sich erneut einen Sieg in fünf Sätzen über Braun. Dettinger konnte sich von seiner ersten Niederlage nicht ganz befreien und unterlag erneut mit 2:3 gegen M. Dränkow. Somit lag der ganze Druck auf dem Schlussdoppel Heugel/Lang über ein Unentschieden oder einen Sieg zu entscheiden. Letztendlich fehlte neben etwas Sicherheit auch das Glück im letzten Satz, wodurch sich die Heimsheimer noch ein Unentschieden erkämpften.

„Natürlich wäre uns ein Sieg deutlich lieber gewesen. Nachdem die Doppel aber eher pfui und die Einzel mehr als hui waren, geht das Unentschieden in Ordnung.“, fasst de Frenne den Spielverlauf zusammen. „Als nächstes erwartet uns mit Ditzingen der stärkste Favorit auf den Meistertitel, da sie in allen Paarkreuzen sehr gut besetzt sind. Schlagbar sind sie jedoch, nachdem sie gegen Heimsheim nur ein Unentschieden erzielen konnten. Das Spiel wird hoffentlich die maximal mögliche Spannung den Zuschauern bieten.“, freut sich Lenischmidt auf das bevorstehende Spiel.

Schreibe einen Kommentar