Annett Kaufmann erneut unter den besten Europas

Mit der Bronzemedaille bei den Mädchen U12 dekoriert kehrte Annett Kaufmann vom TTC Bietigheim-Bissingen von den diesjährigen Europameisterschaften der Minis aus Schiltigheim (bei Straßburg) zurück. Dabei blieb das große Bietigheimer Talent in zehn von elf Spielen ohne Satzverlust. Die zweite Bietigheimer Starterin, Anastasiya Radzionava, erreichte bei den Mädchen U13 den fünften Platz.

Ohne Probleme spielte sich Kaufmann durch die drei Vorrundenphasen in die Endrunde. Dort traf sie in der Runde der besten 32 auf Elettra Valenti (Italien). Mit 3:0 Sätzen setzte sich Kaufmann ebenso souverän durch wie in den anschließenden beiden Runden gegen Maya Dounie (Frankreich) und Elise Pujol (Frankreich). Auch im Halbfinale gegen die Weißrussin Veranika Varabyova schien zunächst alles nach Plan für die Bietigheimerin zu laufen. Mit zweimal 11:4 konnte sich Kaufmann die ersten beiden Sätze sichern, ehe die Weißrussin mit zwei knappen Satzgewinnen (12:10 und 11:9) das Spiel ausgleichen konnte. Im Entscheidungssatz verlor Kaufmann dann endgültig den Faden und sie musste sich mit 11:5 geschlagen geben. Im anschließenden Spiel um Platz Drei konnte sie dann aber wieder glatt in drei Sätzen gegen Wiktoria Wrobel (Polen) gewinnen, so dass sie am Ende doch noch auf dem Siegerpodest Platz nehmen durfte. „Wenn du von elf Spielen zehn ganz klar gewinnst und nur in einem Spiel knapp unterliegst ist der dritte Platz natürlich nicht das Maximum. Trotzdem hat mich Annett mit ihrem Auftreten überzeugt. Sie hat klasse gespielt“ resümierte TTC-Jugendcoach Florian Grünenwald das Turnier. „Wir werden nächstes Jahr wieder angreifen. Es sind nur Nuancen die zum großen Coup fehlen“ so Grünenwald weiter.

Mit einer Niederlage in ihrer zweiten Vorrundengruppe qualifizierte sich die für Weißrussland startende Radzionava bei den Mädchen U13 für die Endrunde. Dort startete sie mit zwei glatten 3:0 Erfolgen gegen Ines Goncalves (Portugal) und Nicole Arlia (Italien) bis ins Viertelfinale durch. Dort kam dann das Aus in vier Sätzen gegen die Tschechin Helena Sommerova. Im Anschluss konnte die Bietigheimerin mit einem tollen 3:2 Sieg über Laura Kaim (Schönmünzach) und einem Viersatzsieg gegen Julie van Hauwaert (Belgien) den fünften Platz in der Endabrechnung erspielen. „Auch Anastasiya hat richtig gutes Tischtennis gezeigt. Gegen Sommerova hat ein bisschen die Cleverness gefehlt. Manchmal spielt sie noch zu wild. Das wird sie aber mit dem Alter hoffentlich abstellen“ analysiert Grünenwald das Auftreten der zweiten TTC-Starterin.

Wie jedes Jahr waren die Euro-Minichamps ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer. Bis zu 500 Zuschauer verfolgten die Spiele der jüngsten Tischtennistalenten Europas. „Wie das hier aufgezogen ist, ist schon toll. Es ist ein überragendes Event“ zeigt sich Grünenwald abermals beeindruckt von dem Turnier und seinen Organisatoren.

mg

 

Schreibe einen Kommentar