Fehlende Qualität

Über drei Stunden wehrten sich die Regionalligaherren des TTC Bietigheim-Bissingen gegen den FSV Mainz 05 2 ehe die 5:9 Niederlage feststand. „Am Ende muss man sich eingestehen, dass die Qualität der Mannschaft nicht für diese Regionalliga ausreicht“ zeigt sich TTC-Coach Andreas Kienle schwer geknickt nach Spielende. „Das Schlimme ist, dass selbst die Einstellung und der Kampfgeist bei manchen nicht der Liga würdig ist. So kannst du die Liga nicht halten“ so nochmals der Bietigheimer Chefcoach.

Nach einer Punkteteilung in den ersten beiden Doppeln durch den Sieg von Maxim Chaplygin/Mats Sandell gegen Benas Skirmantas/Felix Schmidt-Arndt bei einer Niederlage von Pekka Pelz/Marc Hingar gegen Li Bing/Dennis Müller folgte bereits der erste Nackenschlag im dritten Eingangsdoppel. Xing-Yu Miao/Nick Rütter mussten sich Guillermo Gasio/Marian Schug in fünf packenden Sätzen geschlagen geben. Zwei Niederlagen im vorderen Paarkreuz durch Chaplygin und Pelz gegen Müller und Bing folgten zwei Siege auf den mittleren Positionen durch Sandell und Miao gegen Gasio und Skirmantas. Nach einer Punkteteilung im hinteren Paarkreuz durch einen Sieg von Rütter gegen Schug, bei einer Niederlage von Hingar gegen Schmidt ging es mit einem 4:5 Rückstand in den zweiten Einzeldurchgang. Hier konnte nur noch Sandell mit einem Viersatzsieg gegen Skirmantas für ein Bietigheimer Erfolgserlebnis sorgen. Chaplygin unterlag ebenso wie Pelz in vier Sätzen im Spitzenpaarkreuz ihren Kontrahenten Bing und Müller. Miao zeigte erneut eine durchwachsene Leistung und musste sich einem mitreißend kämpfenden Mexikaner Gasio am Ende in fünf Sätzen geschlagen geben. Für den Schlusspunkt sorgte die 1:3 Niederlage von Hingar gegen Schug.

„Nach dieser Niederlage sinkt die Hoffnung ein gutes Ende der Saison natürlich auf ein Minimum. Ich bin maßlos enttäuscht, da ich so fest an den Sieg heute geglaubt hatte“ resümiert Bietigheims Sandell das Spiel. „Wir hatten die Woche eine solch positive Stimmung und dann heute das. Sehr traurig“ so nochmals der Schwede, der als einziger TTC-Akteur ohne Niederlage blieb.

Nach einer einwöchigen Spielpause treffen die Bietigheimer am ersten Dezemberwochenende an einem Doppelspieltag auf die Teams aus Stuttgart und Wirges. „Man könnte sagen, dass wir in beiden Spielen sicherlich was holen können, aber nach heute fällt mir allein der Glaube daran sehr schwer“ resigniert Kienle in Anbetracht der aktuellen Form und Spielstärke. „Natürlich werden wir jetzt nicht aufgeben, aber ein kleines Wunder wäre jetzt schon nötig“ so Kienle abschließend.

mg

 

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