Herren VI weiterhin in Bezirksliga

Trotz stickiger Luft, subtropischen Temperaturen, ohrenbetäubendem Lärm und schweißtreibendem Kampf, verbleiben die Herren VI des TTC Bietigheim-Bissingen weiterhin in der Bezirksliga. In der Aufstiegsrelegation konnte sich das Bietigheimer Septett im morgendlichen Spiel noch eine knappe 5:9 Niederlage gegen den TSV Asperg I erkämpfen, während im Abendspiel gegen den TSV Markgröningen II mit 0:9 die Luft definitiv raus war.

Bereits um 10 Uhr startete die Begegnung zwischen dem TTC und dem deutlich stärker aufgestellten TSV Asperg I in der Brackenheimer Sporthalle. Gleich zu Beginn überzeugten Heugel/Kilian mit ihrem Sieg in vier Sätzen über Zondler/Ün und auch Sauerborn/Barth verzauberten das Asperger Spitzendoppel Wack/Hörmann in nur drei Sätzen. Köber/Hübner präsentierten gegen Kittelmann/Bauer ebenfalls ansehnliche Ballwechsel, mussten aber im vierten Satz die bessere Leistung ihrer Gegner anerkennen. Heugel verfehlte mit seiner druckvollen Spielweise nur denkbar knapp einen Sieg, verlangte aber seinem Gegner Zondler in fünf Sätzen alles ab. Sauerborn musste sich in nur drei Sätzen dem Asperger Spitzenspieler Wack beugen und auch Kilian unterlag seinem Gegner Hörmann in vier Sätzen. Mit den drei darauffolgenden Spielen wurde der TTC dann nahezu komplett ausgeknockt. Sowohl Köber, als auch Hübner brachten ihr Spiel gegen Kittelmann beziehungsweise Ün über die volle Distanz, wurden aber für ihre klasse Leistung nicht mit einem Sieg belohnt. Barth fand gegen Bauer nicht ins Spiel und unterlag bereits nach drei Sätzen. Obwohl ein Knockout nur kurz bevorstand, rappelte sich der TTC nach einem zwischenzeitlichen Stand von 2:7 nochmals auf. Im Duell der Spitzenspieler zeigte Heugel gegen Wack in vier Sätzen die deutlich besseren Akzente und auch Sauerborn konnte mit einem nahezu fehlerlosen Spiel einen Sieg über Zondler (3:1) einfahren. Kilian wurde ebenfalls von dieser Euphoriewelle getragen und besiegte Kittelmann im Entscheidungssatz. Köber hingegen blieb das Glück zum zweiten Mal verwehrt und unterlag bedauerlicher Weise mit 9:11 im Entscheidungssatz gegen Hörmann. Hübner konnte mit Bauer lange Zeit mithalten, verlor aber im dritten und vierten Satz den roten Faden. Der TTC unterlag somit in seinem ersten Spiel dem TSV Asperg I mit einer knappen 5:9 Niederlage.

Auf Grund des neuen Austragungsmodus, der von nahezu allen beteiligten Relegationsteilnehmer mit negativen Worten beurteilt wurde, traf der TSV Asperg I um 14:00 Uhr auf den TV Markgröningen II. Getragen von ihrem ersten Erfolg, erspielten sich die Asperger einen 9:4 Sieg und somit den verdienten Aufstieg in die Landesklasse. Für den TTC und den TV Markgröningen II ging es somit im Abendspiel um die goldene Ananas, wobei sich beide Mannschaften auf Grund möglicher Rückzüge in der Landesklasse nochmals Hoffnungen machten.

Bereits nach den gespielten Doppeln musste der TTC aber einem gewaltigen Rückstand nachlaufen. Sauerborn/Hübner unterlagen ihren Gegnern Herbig/Harder in drei Sätzen, während Heugel/Lang eine 2:0 Satzführung gegen D.Migl/Rothacker nicht nützten und dafür bitter böse bestraft wurden. Kilian/Köber zeigten gegen Bauhofer/A.Migl eine gute Vorstellung, scheiterten aber denkbar knapp im vierten Satz mit 11:13. Sauerborn und Heugel versuchten im vorderen Paarkreuz gegen Herbig und D.Migl nochmals aufzutrumpfen, doch bei beiden war nach drei gespielten Sätzen schon das Ende durch ihre Gegner herbeigeführt. Im mittleren Paarkreuz war das Duell zwischen Lang gegen Bauhofer eine denkbar knappe Vorstellung, letztendlich fehlte bei der Niederlage in vier Sätzen maßgeblich das Glück, welches an diesem Tag von Bauhofer schon gebucht war. Kilian hatte mit dem druckvollen Spiel von Rothacker schwer zu kämpfen, wodurch er nach drei Sätzen den Kürzeren zog. Das hintere Paarkreuz um Köber und Hübner wollte die bisherige Mannschaftsleistung nochmals aufpolieren, aber auch hier mussten beide im fünften Satz gegen A.Migl beziehungsweise Harder eine bittere und schmerzvolle Niederlage verkraften. Der deutliche Endstand von 0:9 spiegelte somit in keinster Weise den gesamten Spielverlauf wieder. Der TTC zeigte jedoch bei beiden Relegationsspielen, dass man sowohl in der abgelaufenen Saison in Bezirksliga, als auch gegen Mannschaften aus der Landesklasse gute Akzente setzen konnte. „Die Saison war für uns alle ein klasse Erlebnis mit vielen tollen Erfolgen im Pokal und der Liga. Als Team haben wir uns in fast jedem Spiel von der besten Seite gezeigt und bei nahezu jedem Spieler war ein deutlicher Sprung in der Leistung festzustellen.“, fast Mannschaftsführer Lang die Saison zusammen.

Am Ende wurde es dann nochmals emotional, nachdem Wilhelm Sauerborn seinen Vereinswechsel bekannt gab. Sauerborn kam von Lienzingen und einer kurzen Station in St Ilgen, im Jahr 2011 zum TTC Bietigheim-Bissingen. Bis 2018 absolvierte er unzählige Spiele bei den Herren und den Senioren im Bietigheimer Dress. In der kommenden Saison wird Sauerborn auf Grund des bisherigen Fahrtweges für den TTA 08 Mühlacker aufschlagen. „Willi ist mit seiner freundlichen Art, seinem Trainingseifer, als Sparringspartner für die Jugend und seinem Teamgeist nicht zu ersetzen. Für seine geleistete Arbeit und den stetigen Einsatz, möchte ich mich im Namen des ganzen Vereins bei ihm bedanken.“, kommentiert TTC-Vorstand Grünenwald den Vereinswechsel.

Die Herren VI bedanken sich zudem bei allen Ersatzspielern (Fuchs, Grajewski, Amesöder, Müller, Dettinger, Reiter) und Ersatzspielerin Dekan, welche maßgeblich zum Erfolg der Saison beigetragen haben, sowie den treuen Fans.

Schreibe einen Kommentar