Auf der letzten Rille in die Winterpause

Trotz einer hoch angespannten Personalsituation verkaufen sich die Drittligadamen des TTC Bietigheim-Bissingen bei ihren Heimauftritten gegen die Topteams aus Fürstenfeldbruck und Offenburg achtbar und wurden am Ende gar mit einem Punkt belohnt.

Beim samstäglichen Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck konnten die Bietigheimerinnen nochmals auf Hong Chen zurückgreifen. Dazu schlugen Karolina Mynarova, Natalia Mozler rund Ivonne Wagner für den TTC auf. Nach drei Punkteteilungen in den Eingangsdoppeln und dem ersten Einzeldurchgang ging es mit einem 3:3 in die entscheidenden Spiele. Dabei konnten Mynarova/Chen ihr Doppel gegen Janine Hanslick/Marina Heinrich glatt in drei Sätzen gewinnen. Zudem siegte Mynarova in ihrem ersten Einzel gegen die Schweizerin Rahel Aschwanden in vier Durchgängen und eine sichtlich angeschlagene Mozler gegen Heinrich in fünf Sätzen. Mit einem Sieg von Mynarova im Duell der beiden Spitzenspielerinnen gegen ihre Landsfrau Katerina Tomanovska ging das TTC-Quartett abermals mit 4:3 in Führung. Diese Führung baute Chen gar auf 5:3 aus. Sie besiegte Aschwanden in fünf packenden Sätzen. Doch leider konnten Mozler und Wagner diese Vorlage nicht in einen Sieg ihrer Farben ummünzen. Beide mussten sich ihren Gegnerinnen Hanslick und Heinrich geschlagen geben, so dass am Ende ein leistungsgerechtes 5:5 zu Buche stand. „Wir haben gegen den Tabellenzweiten einen Punkt geholt. Ich denke wir können sehr zufrieden sein“ zeigte sich auch TTC-Coach Florian Grünenwald glücklich über den Punktgewinn gegen die Münchner Vorstädter.

Tags darauf ging es dann im letzten Vorrundenspiel nochmals in der heimischen Untermberger Sporthalle gegen den DJK Offenburg. Im Vergleich zum Vortag mussten die Bietigheimerinnen allerdings auf Chen und auch auf Mozler verzichten, die aufgrund ihrer Krankheit nicht mehr spielfähig war. So kamen mit Maike Dietrich und Katharina Schneider zwei junge Nachwuchstalente aus der dritten TTC-Mannschaft zum Einsatz. „Die Vorzeichen waren vor dem Spiel leider schon klar. Es ging nur darum ein gutes Spiel abzuliefern“ fasst Florian Grünenwald die Ausgangslage zusammen. So ist die Geschichte des Spiels auch schnell erzählt. Eine überragende Mynarova sorgte abermals mit zwei Einzelsiegen gegen Edina Toth und Jana Kirner für die Highlights aus TTC Sicht. Dazu wehrte sich Wagner im vorderen Paarkreuz gegen Toth und Kirner achtbar. Lediglich ein Satzgewinn blieb der Bietigheimerin verwehrt. Dietrich unterlag zudem Petra Heuberger in drei Sätzen wie auch Schneider ihrer Kontrahentin Theresa Lehmann.

Mit 8:10 Punkten überwintern die Bietigheimer Damen auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt stolze drei Punkte. „Für die gesamte Situation um das unrühmliche Ende von Familie Kaufmann und den dazu immer wiederkehrenden Ausfällen durch Krankheiten oder Verletzungen ist das ein mehr als respektables Ergebnis. Hochachtung an die Damen für ihren Einsatz“ zeigt sich TTC-Vorstand Matthias Grünenwald stolz auf sein Team und auf die gezeigten Leistungen.

mg

Foto: Karolina Mynarova (copyright: Foto Baumann)

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