Ein Heimspiel für die Fans

Am vergangenen Wochenende beschenkte das Regionalligateam des TTC Bietigheim-Bissingen die beim ersten Heimspiel der Saison anwesenden Zuschauer mit einem Kantersieg über den FT V. 1844 Freiburg. In zwölf Einzelpartien waren die Enztäler dabei zehn mal siegreich. Trotz der strengen Hygieneauflagen, denen der TTC mithilfe eines durchdachten Konzepts und vieler helfender Hände Rechnung trug, war durchaus eine Atmosphäre gegeben, wie man sie von den Bietigheimer Heimspielen kennt.

Den Grundstein zu diesem Erfolg legten Mats Sandell gegen Lasse Barth und Jon Ander Guerricabeitia gegen Maikel Sauer. Sandell blieb gänzlich ohne Satzverlust, wogegen Guerricabeitia gegen Ex-Bietigheimer Sauer zu kämpfen hatte. Mit druckvollen Topspins und einer ordentlichen Portion Beinarbeit behielt der Spanier im entscheidenden Satz schließlich die Oberhand.

Die am Nebentisch stattfindende Partie Jeromy Löffler gegen Stefan Hugger bot reichlich Spannung: Immer wieder gingen die Durchgänge in die Verlängerung und fielen hauchdünn einem der beiden Kontrahenten zu. Im fünften Satz jedoch gelang es Löffler, scheinbar unbeeindruckt vom vorangegangenen Hin und Her, das Zepter in die Hand zu nehmen, sodass er das Match zugunsten der Gastgeber entschied. Emiliano Riofrio blieb dagegen die meiste Zeit über souverän in seiner Begegnung gegen Thilo Vorherr und steuerte so den vierten Punkt auf das Konto des TTC bei.

Im hinteren Paarkreuz verlief die Partie Tal Israeli gegen Adrian Glunk stets auf Augenhöhe. In vier knappen Sätzen behielt der Bietigheimer jedoch vor allem gegen Satzende die Nerven und war letztendlich siegreich. Die letzte Partie des ersten Durchgangs, in der Kristijonas Dapkus gegen Simon Goetschi an den Tisch ging, erstreckte sich erneut über die volle Länge von fünf Sätzen. Dabei lag Dapkus schnell mit 0:2 zurück, kämpfte sich dann aber in das Match und glich aus, bevor er im letzten Durchgang wiederum das Nachsehen hatte und die Gäste ihren ersten Punkt erkämpfen konnten.

Das Desinfektionsteam, Tobias Fichter und Lasse Mähnert, im Einsatz

Der zweite Einzeldurchgang begann, wie schon der erste, vielversprechend. Im Duell der Spitzenspieler ließ Sandell Sauer zu keinem Satzgewinn kommen. Parallel dazu gewann Guerricabeitia nach verlorenem ersten Durchgang gegen Barth und steuerte damit den siebten Punkt für den TTC bei, was den Gesamtsieg in trockene Tücher packte. Nichtsdestotrotz wurden die verbliebenen Partien entsprechend der Vorgabe des Deutschen Tischtennisbundes noch ausgespielt.

Löffler schien gegen Vorherr einige Zeit zu benötigen, bis er ins Spiel fand. Nach zwei knapp verlorenen Sätzen schien der Youngster das passende Mittel gefunden zu haben: In den drei darauf folgenden Durchgängen ließ er nur sieben Punkte seines Gegenübers zu und erhöhte den Spielstand unter dem Jubel der Zuschauer auf 8:1. Weiter ausgebaut wurde dieser Punktestand durch Riofrio und Israeli, die gegen Hugger und Goetschi die meiste Zeit dominant waren. Das letzte Match des Tages bestritt Dapkus gegen Glunk. In drei spannenden Sätzen fehlten dem Iren immer gegen Ende des jeweiligen Durchgangs ein oder zwei Punkte, sodass er zwar in drei Sätzen, aber dennoch knapp unterlag.

„Das Team ist heute stark aufgetreten“, fasst Daniels Kogans, der seine Kameraden von außen unterstützte, die Partie zusammen, „Wir haben unsere Stärken ausgespielt und den Sieg nach Hause geholt.“

Nach dieser Partie bleiben die Bietigheimer aufgrund des Spielverhältnisses an der Tabellenspitze. Die nächste Begegnung steht am Samstag, den 26.09. beim TTV Ettlingen an.

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