Der TTC ist Meister in der Regionalliga

Mit einem 10:0-Kantersieg gegen den Tabellendritten aus Mainz besiegelten das Spitzenteam des TTC Bietigheim-Bissingen am vergangenen Sonntag die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest. Egal, wie die letzte Partie am nächsten Samstag in Kleinsteinbach ausgeht, die Tabellenspitze ist den Bietigheimern nicht mehr zu nehmen.

„Das ist ein historisches Ereignis für unseren Verein“, schwärmt TTC-Vorstandsvorsitzender Matthias Grünenwald nach dem Match, „Wir waren zwar schon einmal kurzzeitig in der dritten Bundesliga, doch Meister in der Regionalliga wurden wir noch nie.“

„Das Team hat eine unglaubliche Saison abgeliefert und auch in schwierigen Momenten Mannschaftsgeist gezeigt“, resümiert TTC-Cheftrainer Andreas Kienle den Verlauf der Runde, „Immer wieder hat mir die Truppe gezeigt, dass wenn man an den Aufstieg glaubt und dafür kämpft, das auch schaffen kann. Es fühlt sich unbeschreiblich gut an, nun am Ziel zu sein.“

Vor den Augen von rund 50 Zuschauern starteten Alexander Valuch/Oskar Pukk gegen Li Bing/Kevin Eckmann sowie Tal Israeli/Jeromy Löffler gegen Felix Freude/Ole Kaspers. In der ersten der beiden Partien hatte das Bietigheimer Spitzendoppel zu Beginn ein wenig zu kämpfen, bevor Valuch und Pukk ab dem Stand von 1:1 das Spiel übernahmen und den ersten Punkt für das Lager des TTC verbuchten. Deutlicher verlief das Match am Nebentisch. In drei klaren Sätzen siegten Israeli und Löffler. Im ersten Einzeldurchgang standen sich zunächst Valuch und Eckmann sowie Israeli und Li gegenüber. Die Bietigheimer Nummer eins begann überlegen, ließ dann aber zu, dass Eckmann besser ins Spiel fand. Dennoch gelang es dem slowakischen Meister Valuch, in vier Sätzen die Oberhand zu behalten.

Israeli fokussiert (Fotos: Julia Eberle, MJR GmbH)

Deutlich schwerer hatte es Israeli. Li, der mit dem Penholder-Griff agierte, setzte auf sicheres Blockspiel und nutzte Israelis Tendenz, die Bälle etwas tischfern zu spielen, durch langsame Bälle aus, sodass jeder Durchgang hart umkämpft war. Schlussendlich setzte sich der Bietigheimer hauchdünn mit 11:9 im finalen Satz durch, während am Nebentisch zwei volle Einzelpartien zu Ende gegangen waren. Eine davon war die Löfflers gegen Kaspers. Souverän ließ der nach wie vor ungeschlagene Löffler keinen Satzgewinn seines Gegenübers zu. Pukk tat es ihm anschließend gegen Freude gleich und fixierte damit bereits die Meisterschaft für die Gastgeber, da der Sieg beim Stand von 6:0 aus Bietigheimer Sicht nicht mehr zu nehmen war.

Ersatzmann Pukk war an diesem Tag erneut erfolgreich für den TTC

Dennoch wurde die zweite Einzelrunde wie gewohnt ausgespielt. Im Duell der Spitzenspieler hatte auch Valuch gegen Lis ungewöhnliches Spiel zu kämpfen, siegte jedoch in vier Sätzen. Israeli gelang gegen Eckmann parallel dazu ein Drei-Satz-Erfolg, der jedoch von knappen Satzverläufen gekennzeichnet war. Deutlicher ging es in der Partie Löffler gegen Freude zu, die der junge Bietigheimer klar für sich entscheiden konnte. Den Schlusspunkt setzte Pukk, der sich in drei hart umkämpften Durchgängen eine 2:1-Führung gegen Kaspers erarbeiten konnte, die er dann in einen 3:1-Sieg ummünzte.

„Wir haben es geschafft und sind Meister geworden. Diesen Erfolg genießen wir nun erst einmal, bevor wir die Runde kommendes Wochenende dann ordentlich abschließen“, erklärt Jeromy Löffler die Pläne für die kommenden Tage, „Es geht zwar um nichts mehr nächsten Samstag, aber wir wollen uns natürlich gebührend aus der Regionalliga verabschieden.“

dm

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