Erwachsene IV | Punktgewinn statt Punktverlust

Knapp vier Stunden Verbandsliga-Spielzeit benötigten die Gastgeber aus Beilstein am Sonntag Vormittag gemeinsam mit den angereisten immoXone-Vertretern, um sich am Ende auf ein spielerisches Endergebnis von 8:8 zu einigen.
Zum Wochenstart standen die TTC-Eingangsdoppel bereits fest. Der Coachingeinsatz von Fichter bei der Oberligapartie in Satteldorf und dem Bischoff’schen Grippalausfall zwangen zu einer kurzfristigen Umstellung, die wohlbedacht und ausgeklügelt erschien.
Es sei vorweggenommen, die Beilsteiner Tischtennis-Metropole hatte eine andere Idee und gewann am Ende alle vier Doppel gegen die Bietigheimer Paarungen Colvin/Chen, Hübner/Yatsenko und Schärrer/Nickel.
So viel Luft die 2 vs 2-Paarungen auch nach oben liesen, umso weniger von dieser boten die TTC’ler dem Beilsteiner Einzel-Sextett.
Zu Beginn zwar bei der Niederlage von Hübner gegen Ex-TTC’ler Mayer in drei noch nicht ersichtlich, leitete Colvin im Duell des zweiten Ex-TTC’lers Weinberger die erstmalige Wende zum zwischenzeitlichen 1:4 ein.
Im Duell der beiden Schweiz-Legionäre Rütter und Schärrer hatte der Beilsteiner am Ende mehr Löcher auf seiner Seite des Käses und unterlag folgerichtig dem TTC-Import mit 1:3, der damit eine gelunge Premiere feierte.
Chen wiederum setzte ihren weiblichen Siegeszug über die Männerwelt fort und hielt Männle auf der anderen Seite des Tischtes sowohl spielerisch als auch ergebnistechnisch im Entscheidungssatz auf Distanz. 4:4.

Als Nickel im Duell gegen Keim brillierte und zum einen einen feinen Sieg herausspielte und die Steigerung seines Niveaus präsentierte war Yatsenko knapp am Sieg, aber eben nur knapp, was am Ende gegen Rau ein 2:3 bedeutete. Vom Ergebnis kann man sich nichts kaufen, vom gezahlten Lehrgeld allerdings dennoch.
Somit knapper 5:4-Vorsprung für die Hausherren.
Danach bekamen die knapp 100 Zuschauer (ok, eher die Wurzel dieser Zahl) eine irische Kostprobe von Linkshänder-Qualität und einem herausragenden – gar great again – Sieg gegen Mayer. Hübner am Nebentisch endlich nach gefühlt 400 Minuten ohne Torerfolg mit gerechtem Erfolgserlebnis über Weinberger.
Der TTC nach 10 Spielen damit nach Prozenten mit 60:40 in Führung.
Chens Siegeszug wurde daraufhin jäh durch einen nicht minder fein aufspielenden Rütter beendet. Schärrer gelang allerdings postwendend die „Revanche“, so dass auch der zweite Sieg voll und ganz für den kurzfristigen 2-Tages-Ausflug entschädigte.
In wahrlicher Topform präsentierte sich danach erneut Nickel mit einem äusserst sehenswerten Sieg gegen Rau und der Gewissheit, dass dies dem TTC zumindest einen Punkt sicherte. Yatsenko mit Gedanken noch etwas beim ersten Einzel, so dass das zweite leider schneller vorbei war als der Kopf frei war.
Was am Ende bleibt, steht bereits zu Beginn des Berichtes, bei 0:4 ergibt sich für die mitdenkenden Leser die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Doppel Colvin/Chen auch am Ende gegen Mayer/Weinberger den Kürzeren zogen. Und ja, mit dieser Einschätzung liegt man richtig, so dass am Ende ein 8:8 bleibt.
In der Summe gerecht, aufgrund des Fehlstarts auch sicherlich eher ein Punktgewinn als ein Punktverlust.
Weiter geht es im Ligabetrieb in zwei Wochen beim samstäglichen Mitgagsduell beim Sportbund in Stuttgart.