Herren 10 | Ein „EPISCHES“ SPIEL am gestrigen Sonntag

Bedeutung Episch: Umgangssprachlich wird der Begriff episch häufig verwendet, um auf ein besonders großes Ausmaß (insbesondere Länge, Tiefgründigkeit) einer Aktion hinzuweisen.

Und dies trifft sicherlich auf den gestrigen Sonntagmorgen zu, wo die Herren 10 in der Kreisliga A im Topspiel um den Aufstieg gegen Kleinsachenheim antraten (Sporthalle Kleinsachenheim um 9:30).

Die Ausgangslage war klar. Ein Sieg war Pflicht, wenn man noch eine Chance auf den Aufstieg haben wollte. Und die bittere Niederlage in der Vorrunde (4:9) hatte man nicht vergessen.

So wurde die Mannschaft auch stark aufgestellt. Mit Marko Taras, Tobias Walter, Hartmut Freund, Carsten Reiter, Gunther Mrass und Thomas Erdmann.

Die Gäste boten auch Ihre stärkste Mannschaft (Faigle/Ott/Vizzini/Kaya/Müller/Barwig).

Sie wollten an diesem Tag Ihren Aufstieg perfekt machen. Und so begannen sie auch.

So startete man in die drei Doppel. Doch weder das bis dahin ungeschlagene Doppel Taras/Erdmann (1:3), so wie Walter/Mrass (0:3) und Freund/Reiter (2:3) konnten Siege einfahren. Und so stand es schnell 0:3.

Jetzt musste aber die Aufholjagd beginnen! Und so ging Marko Taras gegen Ott ins Rennen und Tobias Walter gegen Faigle.

Tobias verlor die ersten beide Sätze leider knapp zu 10 und den dritten zu 6. Somit leider ein klares 0:3.

Marko Taras hingegen kämpfte sich nach 0:2 Sätzen gegen Ott noch zurück und glich zum 2:2 aus. Verlor dann aber leider zu 8 im 5 Satz. Bitter!

Und so stand es leider 0:5. Es sah jetzt nach einer hohen Niederlage aus.

Und das 0:5 war sicherlich auch „episch“, aber aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Eher ein episches Drama!

Nun gut, jetzt mussten erst recht Siege her und so startete das mittlere Paarkreuz.
Angefeuert und angestachelt vom „El Capitano“ Gunther Mrass, der die ganze Zeit durchrechnete, wer wie welches Spiel gewinnen müsste, um den Sieg noch einzufahren.

So spielte Hartmut Freund gegen Kaya und Carsten Reiter gegen Vinzzini. Carsten gewann relativ klar mit 3:1. Beim Hartmut ging es aber sehr eng zu. Doch er konnte Kaya mit 3:2 (12:10 / 16:14 / 10:12 / 6:11 / 11:9) besiegen.

Und so hatte man die ersten beide Siege eingefahren und konnte auf 2:5 verkürzen.

Jetzt war Gunther Mrass und Thomas Erdmann im unteren Paarkreuz an der Reihe. Gunther sowie Thomas konnten ihre Spiele jeweils 3:1 gewinnen und so auf 4:5 nach dem ersten Durchgang verkürzen.

Taras musste jetzt gegen Faigle an die Platte und Walter gegen Ott. Taras musste auch in diesem Spiel in den 5 Satz, aber konnte dieses Mal mit 3:2 gewinnen.

Und so hatte man, nach einem „epischen“ Kampf, dass 0:5 zu einem 5:5 ausgeglichen!

Im zweiten Spiel von Walter gegen Ott war leider wenig bis gar nichts zu holen und so konnte Kleinsachenheim die Führung auf 6:5 wieder ausbauen. Diese Führung wurde aber sofort vom Hartmut Freund wieder korrigiert. Er bezwang Vizzini klar mit 3:1 und konnte beide Spiele gewinnen. Super Leistung Hartmut! Und auch der Dank an Norbert Freund für das Coaching!

Stand 6:6.

Carsten Reiter kam mit der Spielweise von Kaya leider nicht zurecht und verlor mit 1:3.

Also konnte Kleinsachenheim wieder auf 7:6 erhöhen.

Nun musste das untere Paarkreuz wieder ran. Mrass gegen Müller und Erdmann gegen Barwig. Gunther Mrass fing sehr gut an und ging schnell mit 2:0 in Führung. Verlor dann aber anschließend beide Spiele und Müller glich zum 2:2 aus. Also ging es in den fünften Satz. Diesen konnte er mit 11:8 gewinnen und so das Spiel entscheiden und wieder zum 7:7 ausgleichen.

Jetzt lag es an Thomas Erdmann. Dieses Spiel musste gewonnen werden, wenn man noch 2 Punkte einfahren wollte!

War es die spezielle Spielweise von Barwig oder doch der Druck siegen zu müssen oder irgendetwas anderes?

Man weiß es nicht, aber der erste Satz ging mit 9:11 verloren.

Vermutlich waren es die aufbauenden Worte von Uwe Grajewski (einer der Zuschauer am gestrigen Morgen und Coach => „Danke Uwe im Namen der Mannschaft für das Coaching!) und Marko Taras, dass Thomas den zweiten und dritten Satz jeweils mit 11:9 gewinnen konnte und so 2:1 in Führung lag.

Im vierten Satz sah es dann sehr gut aus und Thomas hatte bereits eine 9:7 Führung. So nah am Sieg und am Ziel wurde, „keine Ahnung warum“, plötzlich zu viel nachgedacht und so verlor Thomas (trotz zweier Matchbälle!) den Satz noch zu 10:12. Das war bitter und völlig unnötig.

So ging es doch noch in den 5 Satz und da wurde es zu einer Zitterpartie. Das Spiel war auf Augenhöhe und von Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Doch zum Ende hin erkämpfte sich Barwig einen guten Vorsprung und 4 Matchbälle (6:10).

Das Spiel sah verloren aus. Doch für Thomas war es noch nicht zu Ende. Er kämpfte sich Punkt für Punkt heran und glich zum 10:10 aus.

Und musste dann erneut einen Matchball abwehren (10:11 / 11:11). Das Spiel ging hin und her. „EPISCH“

Doch beim Stand von 14:13 gelang Thomas das ersehnte 15:13! Was für ein „EPISCHES“ Match!

Und so gab es die ERSTE Führung: 8:7

Das Schlussdoppel musste die Entscheidung bringen (Taras/Erdmann).

Auch in diesem Spiel sollte es sehr knapp werden. Das Spiel ging hin und her und es Stand schnell 2:2. Taras/Erdmann erwischten im 5 Satz den besseren Start und hatten den Sieg schon auf den Schläger. Doch konnten es nicht nutzen und so Stand es 10:10 und musste in die Verlängerung. Wie im vorherigen Spiel ging es hin und her. Auch mit so manchem Kantenball oder Netzroller.

Trotzdem verdient und erkämpft konnte der 5 Satz mit 16:14 gewonnen werden und so war der 9:7 Sieg perfekt!

EPISCHES SPIEL, so beschrieb es unser EL CAPITANO nach dem Spiel.

Fakten dazu:

  • 0:5 Rückstand aufgeholt
  • Bis zum 7:7 dem Rückstand immer hinterher
  • Trotzdem zum Schluss 9:7 gewonnen
  • Spieldauer ca. 5 Stunden
  • 7 Spiele jeweils im 5 Satz
  • 33:35 Sätze
  • 638:678 Bälle

Wie geht es jetzt mit den Herren 10 und dem Aufstieg weiter?

Es ist in der Gruppe ein dreier Kampf um den 2 Platz (direkter Aufstieg in die Bezirksklasse B).

Die Herren 10 und Kleinsachenheim muss noch gegen Grossglattbach jeweils antreten.

Die beste Ausgangslage hat zurzeit Kleinsachenheim. Gewinnen sie ihr nächsten Spiel, sind sie durch. Gewinnt aber Grossglattbach, kann die Herren10 mit einem Sieg gegen Grossglattbach den 2 Platz noch erreichen. Es bleibt also spannend.

Quellangabe: Das Ursprungsfoto mit dem Schiff stammt von de.freepik.com.

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