Wieder mittendrin statt nur dabei
„Das wollten wir eigentlich vermeiden“ zeigte sich TTC-Coach Florian Grünenwald enttäuscht nach der 3:6 Heimniederlage seines Damenquartetts in der 3. Bundesliga gegen den abstiegsbedrohten TV Hofstetten. „Jetzt stecken wir wieder voll im Abstiegskampf drin. Das wird eine heiße Rückrunde“ so der Bietigheimer Damenbetreuer weiter.
Ohne ihre Spitzenspielerin Ina Karahodzina traten die TTC-Damen trotzdem zuversichtlich an. Nach zwei Punkteteilungen zu Beginn des Spiels durch Siege von Hong Chen/Alexandra Kaufmann (3:0 gegen Lea Fath/Anna-Luisa Hermann) und Chen (3:0 gegen Svenja Horlebein) bei zwei Niederlagen von Paloma Ballmann/Annett Kaufmann (0:3 gegen Franziska Schreiner/Horlebein) und Alexandra Kaufmann gegen Schreiner folgte die Vorentscheidung gegen die Bietigheimerinnen nach der Pause im hinteren Paarkreuz. Ballmann sorgte zwar zunächst durch ein klares 3:0 über Herrmann für die erneute TTC-Führung, doch am Nebentisch brachte Annett Kaufmann die Gäste aus der Nähe von Aschaffenburg wieder zurück ins Spiel. Trotz einer 2:0 Führung und teilweise weitere klare Satzführungen konnte das große Bietigheimer Nachwuchstalent ihr Duell gegen Fath nicht für sich entscheiden. Im Anschluss folgten zwei weitere bittere Fünfsatzniederlagen von Chen gegen die stark aufspielende deutsche Jugendnationalspielerin Schreiner und Alexandra Kaufmann, ebenfalls nach einer 2:0 Satzführung, gegen Horlebein. Ballmann wehrte sich gegen Fath nach Kräften, doch nach gewonnenem ersten Satz übernahm die Bayerin das Spiel und siegte schlussendlich hauchdünn in vier Sätzen zum 3:6 Endstand.
„Wenn du zwei Spiele nach 2:0 Satzführung abgibst stehst du am Ende eben ohne Punkte da. Dafür ist die Liga zu stark“ resümierte auch Andreas Kienle den Auftritt der TTC-Damen. „Wir sind heute an unseren eigenen Nerven gescheitert. Teilweise fehlt mir da auch das Verständnis für unsere Auftritte und Verhalten“ so Kienle weiter.
Mit 7:11 Punkten beenden die Damen des TTC Bietigheim-Bissingen ihre erste Halbrunde in der 3. Bundesliga im unteren Mittelfeld. „Wir hatten einen tollen Saisonstart und haben dann kräftig abgebaut. Ein Grund ist sicherlich das unerwartete Fehlen unserer Spitzenspielerin, aber auch die Leistung der jungen Spielerinnen ist noch zu schwankend. Da müssen wir mehr Konstanz reinbringen“ so das Fazit von TTC-Vorstand Matthias Grünenwald. „Wir werden die Vorrunde über dem Strich abschließen. Also sind wir im Soll. Trotzdem wird es eine packende und interessante Rückrunde werden“ so der Bietigheimer Vorstand weiter.
mg