Herren 4 | Doppel als Schlüssel zum Erfolg

Nach einer erfolgreichen Hinrunde und dem vereinsinternen Duell gegen die fünfte Mannschaft warteten mit dem SC Buchenbach und der TGV Eintracht Beilstein zwei stark einzuschätztende Gegner auf die Herren IV des TTC. So war zunächst am 3.2. der Angstgegner der Bietigheimer, der SC Buchenbach, zu Gast in der Untermberger Halle. Als einzige Mannschaft, die es in der Hinrunde geschafft hat, weder gegen die vierte noch gegen die fünfte Mannschaft zu verlieren, war Mannschaft gewillt, es deutlich besser als in der HInrunde zu machen.

In den Doppeln konnte das neue Einserdoppel Hingar/Markus einen souveränen und nicht gefährdeten 3:0 Sieg gegen die Gebrüder Rapp einfahren. Mit Spannung erwartet wurde das Doppel von Janßen/de Frenne. Nach einem ersten Satz, der eigentlich nur aus Aufschlag- und Rückschlagfehlern bestand, fuchsten sich die Bietigheimer immer weiter in die Partie hinein und mutierten zum Schluss hin zu einem sehr stark aufspielenden Doppel, welches einen überraschenden, aber nicht unverdienten Fünfsatzerfolg gegen die stärker eingeschätzten Böger/Helferich zur Folge hatte. Das Duell im Dreierdoppel zwischen Strobel/Fichter und Rüdinger/Schäfer war dann wieder eine deutlichere Angelegenheit zugunsten der TTC’s.

Mit der 3:0 Führung im Rücken trumpfte dann das vordere Paarkreuz auf. So zeigte Hingar, dass er an diesem Tag der stärkere Linkshänder war und baute mit einem Viersatzsieg gegen Rüdinger die Führung aus. Janßen auf der anderen Seite gelang die Überraschung des Tages, indem er den Topspieler der Gäste, Michael Rapp, mit 3:1 bezwingen konnte.

Zwischen dem letzten Spiel und diesem Spiel jetzt hab ich schätzungsweise 5 kg zugenommen und keinen Schläger in der Hand gehabt. Dafür bin ich mega zufrieden.

Tim Janßen

Im mittleren Paarkreuz wusste zunächst Markus gegen Helferich mit einem glatten Sieg zu überzeugen, während sich de Frenne am sicheren und kontrollierten Spiel von Böger die Zähne ausbiss. Beim Stand von 7:10 im fünften Satz sah vieles nach der ersten Bietigheimer Niederlage aus, doch mit etwas Glück (Aufschlagfehler beim Stand von 9:10) und dem Willen, das Einzel gewinnen und sich für seine Niederlage in Buchenbach revanchieren zu wollen, drehte der Frenne den Satz und ließ die Weste des TTC weiterhin weiß strahlen. Im hinteren Paarkreuz veredelten Strobel gegen Martin Rapp und Fichter gegen Schäfer in zwei Viersatzsiegen mit Höhen und Tiefen den ersten richtigen Auftakt im neuen Jahr.

Knapp zwei Wochen später, am 18. Februar um 11:05 Uhr, kam dann der größte Brocken und das wohl wichtigste Spiel der Saison. Die TGV Eintracht Beilstein um die Ex-Bietigheimer Mayer und Weinberger zählen seit Beginn der Saison als stärkster Konkurrent für die vierte Mannschaft um den Platz an der Sonne. In der Tabelle trennt beide Mannschaften nur ein mikriger Punkt. Also kurz gesagt: Wer dieses Spiel gewinnt, hat die besten Karten aufzusteigen.

Mit dem Krankheitsbedingten Ausfall von Hingar wurde die Mannschaft zwar stark geschwächt, doch der Schwung aus dem letzten Spiel konnte mitgenommen werden. Zwar waren Janßen/Fichter das Symbolbild eines „Opferdoppels“ und mussten sich klar Mayer/Weinberger geschlagen geben, dafür konnten aber sowohl Hübner/Kapali mit 3:1 gegen Gekeler/Rau und Markus/Strobel gegen Stubenhofer/Kaim mit 3:0 einen positiven Doppelstart in das Spitzenspiel einleiten. Im vorderen Paarkreuz zeigte sich dann aber die Stärke der Beilsteiner. So musste sich im ersten Einzel des Tages Janßen in drei Sätzen Mayer geschlagen geben. Hübner auf der anderen Seite konnte in den ersten Sätzen gut mit Weinberger mithalten, doch der Beilsteiner kam mit jedem Ball besser in die Partie und entschied diese unter dem Jubel vieler Zuschauer im vierten Satz für sich. Die Einzelmisere ging auch im mittleren Paarkreuz weiter, wo Markus zwar einen „unnötigen“ 0:2 Satzrückstand ausgleichen konnte, trotzdem aber am Ende gegen Gekeler als Verlierer die Box verlassen musste. Die Wende einleiten sollte dann Neuzugang Kapali. Der „Nepalese Ninja“ zeigte eine solide Leistung und konnte mit einem 3:0 Sieg gegen Stubenhofer zum ersten Mal im Einzel beim TTC überzeugen. Im hinteren Paarkreuz konnte Fichter, der aufgrund des Ausfalls von Hingar als sechster Mann aufgestellt wurde, einen auf dem Papier klaren, im Detail aber sehr engen Sieg gegen Rau beisteuern. Auf der anderen Seite musste sich Strobel nach fünf umkämpften Sätzen Kaim geschlagen geben.

Im zweiten Durchgang zeigte das vordere Paarkreuz eine deutliche Leistungssteigerung. Hübner zeigte gegen Mayer sein ganzes Potential und hatte durchaus Chancen auf einen Sieg. Allerdings nutzte Mayer seine ganze Erfahrung aus und konnte schlussendlich das Spitzeneinzel zu seinen Gunsten mit 3:1 entscheiden. Am anderen Tisch zeigte Janßen wie schon in der Hinrunde eine sehr gute Leistung gegen Weinberger, wobei diesmal der Beilsteiner einen 3:1 Sieg feiern und viel Druck von den Schultern abfallen lassen konnte.

Beim Stand von 4:7 bewiesen Kapali (3:0 gegen Gekeler) und Markus (3:1 gegen Stubenhofer), dem Druck standhalten zu können und verkürzten. Der Ausgleich durch Strobel in seinem Einzel lag nach einer Aufholjagd von 0:2 auf 2:2 in der Luft – Und blieb allerdings dort liegen, denn Strobel musste die zweite Fünfsatzniederlage am Tag gegen Rau hinnehmen. Alle Hoffnungen lagen nun auf Fichter, der im letzten Einzel des Tages mit einem 3:1 Sieg gegen Kaim ein Schlussdoppel erzwang. In diesem konnten Hübner/Kapali nach anfänglichen Schwierigkeiten groß aufspielen und das Unentschieden sichern.

Was Stimmung, Qualität und so betrifft war das heute mehr als nur Landesliga-Niveau und als Spieler hat es richtig Bock gemacht zu spielen. Mit dem Punkt können wir deutlich besser leben, wobei es natürlich bitter ist, jedes Fünfsatzspiel zu verlieren. Letzt liegt es nur noch an uns, ob wir den Vorsprung halten können. Das nächste Spiel in Korntal könnte entscheidend dafür sein.

Mannschaftsführer Tobias Fichter

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