Herren 4 | Verspielter Matchball im Kampf um den Aufstieg

Nach einem recht gelungenen Auftakt und dem Punktgewinn im wichtigen Duell gegen Beilstein gastierte die vierte Mannschaft des TTC am 25. Februar im nahegelegen Korntal. Auch wenn das Hinspiel mit 9:2 deutlich zugunsten des TTC ausgegangen ist, war man vor dem Tabellendritten gewarnt. Vor dem Spiel erreichte uns schon eine Hiobsbotschaft, da Hingar krankheitsbedingt nicht antreten konnte.

Ersatzgeschwächt starteten die Doppel, in denen man schon merken konnte, in welche Richtung es heute gehen würde. Auf eine zu erwartende, aber trotzdem knappe Fünfsatzniederlage von Löwinger/de Frenne gegen Bauer/Hessenthaler folgte eine überraschende Fünfsatzniederlage von Hübner/Kapali gegen die unorthodox spielenden Vujacic/Bijedic. Den totalen Fehlstart verhinderten Strobel/Fichter mit – Wer hätte es gedacht – Einem Fünfsatzsieg gegen Foege/Kopic. Das erste Einzel des Tages sicherten sich die Korntaler durch einen Viersatzsieg von Vujacic gegen Löwinger. Am Nebentisch kam Hübner anfangs mit dem Offensiven Abwehrspiel von Bauer nicht gut zurecht. Doch mit Länge der Partie steigerte sich der Youngster und konnte den fünften Satz erzwingen, den sich wiederum Bauer krallen konnte. Selbes Schicksal erlitt auch de Frenne, der gegen Foege zwar auch von 0:2 auf 2:2 ausgleichen konnte, aber auch hier nicht den Sieg einfahren konnte.

Resümee nach der Niederlage gegen Korntal

Beim Stand von 1:5 lagen alle Hoffnungen auf Kapali. Nachdem der junge Nepalese am Vortag gegen den davor noch ungeschlagenen Niedernhaller Horlacher gewinnen konnte, war man sich auf TTC-Seite eigentlich einig, dass der zweite Punkt für das Team nur noch Formsache sein sollte. Doch ein stark aufspielender Hessenthaler, der Kapali überhaupt nicht ins Spiel hat kommen lassen, konnte einen überraschenden und nicht unverdienten Sieg zur 6:1 Führung für die Korntaler beisteuern. Die Wende sollte dann Fichter bringen, der mit einer guten Leistung einen deutlichen 3:0 Sieg gegen Kopic und somit den ersten Punkt im Einzel holen konnte. Die Euphorie war leider nur von kurzer Dauer, da Strobel mit den Aufschlägen von Bijedic große Probleme hatte und mit 1:3 verlor. Mit dem 2:7 Rückstand rechnete man sich kaum noch Chancen auf einen Punkt, geschweige denn einen Sieg aus. Nach einem klaren 3:0 von Hübner gegen Vujacic konnte sich Löwinger eine überlegene 2:1 Führung gegen Bauer erarbeiten, diese aber leider nicht in einen Sieg umwandeln. Kapali konnte seinen Fauxpas im ersten Einzel ausgleichen und einen 3:1 Sieg gegen Foege beisteuern und den ersten Matchball der Korntaler abwehren. Den Zweiten sollten sie dann aber nutzen und es passte so gut in das Bild des gesamten Spiels: De Frenne zeigte eine sehr gute Leistung gegen Hessenthaler und erzwang einen fünften Satz, der zum sechsten Mal an diesem Tage an die Gastgeber ging.

Wenn es von den Sätzen her 27:30 steht und das Endergebnis dann ein 4:9 ist, ist das mehr als nur bitter. Von der Leistung her kann man uns kaum was vorwerfen, außer das die fünften Sätze beschissen liefen.

Unglücksrabe Mateo de Frenne

Eine Woche später, genauer gesagt am Samstag Abend um 18 Uhr, gastierte der Tabellenvierte aus Niedernhall in Untermberg. Da man in der Hinrunde mit 4:9 unterging und insgesamt eine schwache Leistung zeigte, wollte man sich revanchieren. In den Doppeln gelang dies noch nicht. Sowohl Hübner/Kapali gegen Horlacher/Svagelj und auch Janßen/Vischer gegen Klinger/Rieding mussten zwei knappe Fünfsatzniederlagen hinnehmen, während Strobel/Fichter mit einem glatten Sieg gegen Matzatka/Dierauf verkürzten. Den Ausgleich konnte Hübner mit einem unerwartet klaren Dreisatzsieg gegen Klinger herbeiführen, ehe Horlacher mit einem 3:0 gegen Janßen die Gäste wieder in Front bringen konnte.

Im mittleren Paarkreuz konnte Kapali nach drei Sätzen im Duell mit Svargelj wieder ausgleichen, ehe Vischer mit einem Viersatzsieg gegen Riedling der Dosenöffner des TTC war. Und in der Dose muss wohl einiges an Druck drin gewesen sein, denn sowohl Strobel gegen Dierauf als auch Fichter gegen Matzatka konnten zwei schnelle und glatte Siege einfahren. Ebenso deutlich sah es im vorderen Paarkreuz aus – Diesmal zugunsten der Gäste aus Niedernhall. So mussten sich Hübner gegen Horlacher und Janßen gegen Klinger deutlich geschlagen geben. Im Duell der Dreier zeigte Kapali sein ganzes Potential und siegte in drei Sätzen gegen Riedling deutlich. Mehr Probleme hatte hingegen Vischer, der von mehreren seiner Mitspieler vor dem Spiel gegen Svargelj gewarnt wurde. Beim Stand von 0:1 und 6:9 verstand Vischer die Warnungen, biss sich dann immer besser in die Partie und gewann schließlich mit 3:1. Beim Stand von 8:5 hatte dann Strobel gegen Matzatka die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Strobel, dem der Druck aufgrund der jüngsten Leistungen anzumerken war, konnte sich schlussendlich nach umkämpften fünf Sätzen durchsetzten und den Schlusspunkt zum 9:5 setzen.

Das schwierigste liegt jetzt hinter uns. Die Ausgangslage ist bei weitem nicht perfekt, da wir auf Fehler von Beilstein angewiesen sind. Es gilt jetzt, die nächsten Spiele allesamt zu gewinnen und auf Schützenhilfe, speziell von Niedernhall und unserer fünften Mannschaft, zu hoffen.

Mannschaftsführer Tobias Fichter

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