Dramatisches Ende bringt TTC nur einen Punkt
Lange Zeit sah es in der Untermberger Sporthalle nach einem Sieg für den gastgebenden TTC Bietigheim-Bissingen im Spitzenspiel der Oberliga Baden-Württemberg gegen den VfR Birkmannsweiler aus. Am Ende mussten sich die Bietigheimer jedoch mit einem 8:8 Unentschieden zufrieden geben. Wieder einmal präsentierte sich TTC-Urgestein Oliver Herbrik in Topform und blieb in allen drei Einsätzen siegreich.
Bereits zu Beginn gab es einen ersten Rückschlag für die Bietigheimer. Mats Sandell/Marcel Schröder unterlagen Martin Jezo/Georgios Tsantekidis mit 9:11 im Entscheidungssatz. Der einkalkulierten Niederlage von Pekka Pelz/Uros Bojic (0:3 gegen Roman Zavoral/Thomas Ogunrinde) folgte ein 3:1 Sieg von Momcilo Bojic/Oliver Herbrik gegen Georgy Teliysky/Ugur Pasaloglu. Doch wie verwandelt präsentierten sich die TTC-Herren dann in den ersten Einzeln. Pelz kämpfte sich gegen Ogunrinde zu einem 3:2 Sieg, während Sandell den Spitzenspieler der Gäste aus dem Remstal, Zavoral, glatt in drei Sätzen besiegen konnte. Momcilo Bojic erhöhte durch ein nie gefährdetes 3:0 gegen Tsantekidis auf 4:2. In einem gleichermaßen spanenden wie auch hochklassigen Spiel konnte sich Herbrik am Ende mit 14:12 im fünften Satz gegen den Tschechen Jezo zum 5:2 für den TTC durchsetzen. Uros Bojic begeisterte im Anschluss die Zuschauer mit seinem unbekümmerten Spiel und siegte schlussendlich in vier Sätzen gegen Pasaloglu, was dem TTC die zwischenzeitliche 6:2 Führung brachte. Doch die Gäste konterten mit zwei souveränen Siegen von Teliysky gegen Schröder und Zavoral im Duell der beiden Topspieler gegen Pelz zum 4:6. Sandell und Herbrik stellten jedoch umgehend mit zwei glatten 3:0 Siegen in ihren Duelle gegen Ogunrinde und Tsantekidis den alten Vorsprung mit 8:4 wieder her. Momcilo Bojic musste sich dann im Anschluss dem stark aufspielenden Jezo mit 1:3 geschlagen geben, während auch sein Sohn Uros dem für das hintere Paarkreuz überdimensionierte Teliysky in drei Sätzen unterlegen war. So lag die Hoffnung unter den TTC-Fans auf Schröder in seinem Duell gegen Pasaloglu. Nach verlorenem erstem Satz drehte der Bietigheimer jedoch mächtig auf und siegte mit 11:3 und 11:6 in den Durchgängen zwei und drei, ehe Pasaloglu seinerseits durch ein 11:7 wieder ausgleichen konnte. Im Entscheidungssatz entwickelte sich ein offenes Duell an dessen Ende ein 9:11 aus Schröders Sicht stand. Gezeichnet von dieser knappen Neiderlage musste Schröder an der Seite von Sandell dann in das Schlussdoppel gegen Zavoral/Ogunrinde. Nach drei vergebenen Satzbällen im ersten Satz war auch hier der letzte Wille der Bietigheimer gebrochen. Mit 11:8 und 11:7 gingen die weiteren Sätze an Zavoral/Ogunrinde, die somit einen Punkt für ihr Team sicherten.
„Wenn du 8:4 führst musst du einfach gewinnen. Auch wenn sie stark besetzt sind müssen wir dieses Spiel dann nach Hause bringen“ zeigte sich Herbrik nach Spielende enttäuscht über das Endergebnis. „Ich hätte lieber ein Spiel abgegeben, wenn wir das Spiel gewonnen hätten“ so der ungeschlagene Bietigheimer weiter.
Mit 8:4 Punkten mussten die Bietigheimer nun ihren zweiten Platz an den TTV Ettlingen (9:3 Punkte) abgeben, die ihrerseits einen 9:4 Auswärtssieg bei der TG Donzdorf feiern konnten. Bereits nächsten Sonntag geht es für die Bietigheimer mit dem nächsten Heimspiel gegen den SC Staig weiter. Um 16.00 Uhr sind die Ulmer dann zu Gast in der Untermberger Sporthalle.
mg