Eine Handvoll Titel
Trotz der Abwesenheit von Alexandra (Mädchen U15) und Annett (Mädchen U11) Kaufmann sowie Uros Bojic (Jungen U14) konnten sich die Jugendlichen des TTC Bietigheim-Bissingen fünf Titel bei den Württembergischen Jahrgangsmeisterschaften, die in Weinstadt vom TSV Schnait ausgerichtet wurden, sichern. Dazu gesellten sich noch drei zweite und zwei dritte Plätze.
Überragende Akteure aus Sicht des TTC waren Helen Tian bei den Mädchen U12 und Michael Engelhardt in der Jungen U15-Konkurrenz, die sich beide die Titel sowohl im Einzel als auch im Doppel sichern konnten. Tian spielte sich ohne Probleme bis in das Halbfinale vor. Dort traf sie auf Evi Kamrad vom TV Murrhardt. Nach gutem Spiel zog die Bietigheimerin in das Finale ein, in dem sie auf die Topgesetzte Cristina Krauß vom TSV Untergröningen traf. Tian spielte von Beginn an druckvoll und mit wenig Fehlern und setzte sich folgerichtig am Ende glatt in drei Sätzen durch. An der Seite der Ex-Bietigheimerin Malin Rath, die nach einer Odyssee von Vereinswechseln mittlerweile bei der TSG Steinheim gelandet ist, sicherte sie sich zudem noch den Titel in der Doppelkonkurrenz. Im Finale setzten sich die Beiden gegen Krauß und deren Vereinskollegin Lotte Groß in vier Sätzen durch.
Den zweiten Bietigheimer Doppelsieg sicherte sich Engelhardt bei den Jungen U15. Ohne Satzverlust erreichte er das Finale gegen seinen Dauerrivalen Fabian Altrieth von der NSU Neckarsulm. Nach verlorenem erstem Satz konnte der Bietigheimer immer mehr die Initiative des Spiels an sich reißen und sicherte sich die Sätze zwei und drei recht souverän. Im vierten Satz sah es lang nach einem Entscheidungssatz aus, ehe Engelhardt nach einem 5:9 Rückstand dank einer Serie druckvoller Vorhandtopspins den Satz doch noch mit 13:11 für sich entscheiden konnte. Im Doppel an der Seite des Hemmingers Philip Blazeski erreichten sie durch einen knappen 3:2 Sieg gegen Alexander Haug/Tom Seel (TV Murrhardt) das Finale. Dort besiegten sie David Kern/Jonah Senge (SG Schorndorf/TSV Oberbrüden) in einem ansehnlichen Spiel in vier Sätzen.
Den letzten Titel sicherte sich Celine Henseling im Mädchen U18-Doppel. Gemeinsam mit Elisabeth Kronich (TSV Heimsheim) besiegte sie im Finale die Paarung Elisa Braunwarth/Luisa Schmid (TSV Langenau) überraschend deutlich in drei Sätzen und konnte sich über den Württembergischen Titel freuen. Im Einzel musste Henseling gegen die spätere Siegerin Antonia Walkenhorst (SSV Schönmünzach) im Viertelfinale trotz einer 2:0 Satzführung noch eine Niederlage einstecken.
Zwei zweite Plätze erspielte sich Pekka Pelz bei den Jungen U18. Sowohl im Einzelfinale als auch im Doppel an der Seite seines Mannschaftskollegen Marc Hingar musste sich der Bietigheimer dem Satteldorfer Regionalligaspieler Marius Henninger geschlagen geben. Im Einzel denkbar knapp mit 12:14 im Entscheidungssatz und im Doppel gegen Henninger und seinen Partner Florian Saljani (TTC Gnadental) in vier Sätzen. Hingar selbst schied im Einzel im Viertelfinale glatt in drei Sätzen ebenfalls gegen Henninger aus.
Überraschend ins Finale spielte sich Kristina Degraf im Mädchen U11 Doppel. Dort musste sich die junge Bietigheimerin mit ihrer Partnerin Carolin Hardung vom TTV Erdmannhausen trotz einer 2:0 Satzführung noch den Topgesetzten Rebecca Merz/Minh-Thao Nguyen (TGV Eintracht Abstatt/NSU Neckarsulm) mit 2:3 geschlagen geben. Ebenso überraschend war das Erreichen des Halbfinals von Mose Wolf bei den Jungen U12. Im Viertelfinale besiegte er den auf Position vier gesetzten Christian Lange (TSG Hofherrnweiler) in vier Sätze, ehe dann im Halbfinale gegen den späteren Sieger Philipp Aßfalg (SC Staig) das Aus in drei Sätzen kam. Den letzten Podestplatz erspielte sich Tim Janßen bei den Jungen U13 im Doppel. Im Halbfinale musste er sich mit Lennart Provoznik vom GSV Hemmingen den beiden Leonbergern Fabian Haid/Colin Ankerbauer mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben.
„In Summe ist das Ergebnis gut. Helen und Michael haben natürlich mit ihren beiden Doppelsiegen herausgestochen“ zeigte sich TTC-Jugendleiter Markus Schönberger zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge. „Trotzdem hat das Turnier auch gezeigt, dass wir in der Breite an Stärke eingebüßt haben. Das ist der wunde Punkt, den wir in unserem Training anpacken müssen“ gibt sich Schönberger dann aber auch selbstkritisch.
mg