Zweite Pokalmannschaft steht nach Sieg in Ditzingen im Halbfinale
Die zweite Pokalmannschaft trat am letzten Freitag zum Duell in Ditzingen an. Neben den beiden Top-Talenten Michael Engelhardt und Tobias Vischer ging Emanuel Pongracz an die Tische. Gegner Ditzingen stellt mit Steffen Wächter den aktuell besten Akteur aus der Bezirksliga Gr. 2, so dass man gewarnt war, dass das Spiel kein Selbstläufer werden wird.
Die Partie des Abends hieß Wächter gegen Engelhardt. Dieses Spiel verlief über die drei Sätze, die gespielt wurden, sehr knapp, aber mit dem besseren Ende für die gastgebende Mannschaft. Am Nebentisch übernahm Pongracz nach verlorenem ersten Satz das Ruder und setze sich in vier Sätzen gegen Isik durch. Als Nächstes folgte das Spiel Hert gegen Vischer. Im ersten Satz gab Vischer den Ton an, verspielte aber etwas leichtfertig den 2:0 Satzvorspung und baute zugleich seinen Gegner mental auf, der fortan immer spielbestimmender und selbstbewusster wurde und so auch die Sätze drei und vier für sich entscheiden konnte.
Nun kam es zum vorentscheidenden Doppel. In der Verbandsrunde spielen normalerweise Engelhardt/Vischer, doch Vischer verzichtete nach den beiden verlorenen Einzeln durch ihn und Engelhardt mit der Aussage „mit zwei negativ eingestellten Spielern brauchen wir nicht antreten“ auf sein Mitwirken zugunsten des positiv gestimmten Pongracz. Dies zahlte sich erstmal aus, den der erste Satz ging an das Duo Engelhardt/Pongracz, wovon auch das gegnerische Doppel Wächter/Hert etwas überrascht war. In den nächsten beiden Sätzen zeichnete sich ab, dass beide Paarungen ausgeglichene Spielstärke haben, aber die Hausherren konnte auf eine 2:1 Satzführung erhöhen, so dass das Duo vom TTC gezwungen war, noch eine Schippe draufzulegen. Dies gelang auch eindrucksvoll, denn man glich mit einem 11:6 aus. So musste man in den fünften Satz, doch da stand man schon mit dem Rücken zur Wand: ein Rückstand von 3:7 schien kaum noch aufzuholen, selbst das zuvor genommene Time-Out hat nichts geholfen. Doch die beiden TTC-ler kämpften sich Punkt und Punkt und tollen Ballwechseln heran und konnten zum 8:8 ausgleichen. Zu diesem Zeitpunkt nahm der Gegner sein Time-Out. Engelhardt und Pongracz sprachen sich ab, dass Pongracz die nächsten beiden Angaben lieber mit der Vorhand machen sollte, weil zuvor alle Versuche mit der Rückhand aufzuschlagen von Wächter souverän retourniert wurde und zu direkten Punkten führte. Die getroffene Entscheidung war Gold wert, denn Wächter schupfte beide Aufschläge direkt ins Netz, so dass plötzlich zwei Matchbälle zu verzeichnen waren. Diese konnten durch die Kontrahenten abgewehrt werden, die sich ebenso zum Sieg pushen wollten. Doch Engelhardt/Pongracz hielten dagegen und konnten schließlich ihren vierten Matchball zum 14:12 im Entscheidungssatz nutzen und glichen zum 2:2 aus.
Dieser Sieg war sehr wichtig, denn eine Niederlage und eine weitere Niederlage in den folgenden Einzeln hätte das Aus für den TTC bedeutet.
Das nächste Einzel bestritten Wächter gegen Pongracz. Entgegen den Erwartungen und zu Wächters Überraschung trumpfte Pongracz mit viel Rotation auf und konnte den ersten Satz gewinnen. Nach dem Seitenwechsel agierte Wächter druckvoller und glich zum 1:1 aus. Der dritte Satz verlief sehr ausgeglichen, aber leider zugunsten von Wächter. Wollte sich Pongracz noch in den Entscheidungssatz retten, musste er den nächsten Satz erfolgreich gestalten. Dieser ging dann auch recht deutlich an ihn. Satzausgleich. Im fünften Satz konnte sich Pongracz mit 6:3 führend absetzen, doch erst da legte Wächter richtig los und ging sogar 7:6 in Führung. Mit tollen Ballwechseln ging es dann weiter, bis es schließlich 9:9 stand. Mit zwei sehenswerten Ballwechseln konnte sich schließlich Wächter durchsetzen und Ditzingen wieder in Front bringen.
Währenddessen spielte Engelhardt gegen Hert am anderen Tisch. Den ersten Satz konnte Engelhardt knapp in der Verlängerung für sich entscheiden. Den zweiten Satz sicherte sich sein Gegenüber. Engelhardt ließ nicht locker und gewann den dritten Durchgang. Im vierten Satz war er letztlich der dominierende Spieler und setzte sich glatt mit 11:1 durch. Ausgleich.
Vischer war sich nun dem Druck bewusst und scherzte: „Ich werde wohl gewinnen müssen – ohne mich selber unter Druck setzen zu wollen.“ Doch spätestens nach dem ersten Satz war der Spaß vorbei, denn sein Gegner Isik gewann den Satz, während Vischer viele Fehler machte und unsicher wirkte. In der Satzpause gelang es aber ihn taktisch besser einzustellen, so dass der nächste Satz klar an ihn ging. Nun wirkte er gelöster und konzentrierte und agierte in den folgenden beiden Sätzen spielerisch und taktisch überlegen, so dass er die beiden Sätze dominierte und auch gewann. Somit war es geschafft – ein 4:3 Sieg. Es war aber sehr harte Arbeit, aber mit einem glücklichen Ende für die drei TTC-Akteure.