In Neckarsulm an die Grenzen gestoßen

Trotz eines guten Auftrittes mussten sich die Drittligadamen des TTC Bietigheim-Bissingen bei einem der Meisterschaftsfavoriten in Neckarsulm knapp mit 4:6 geschlagen geben. Bei der ersten Saisonniederlage mussten die Bietigheimerinnen auf ihre weißrussische Spitzenspielerin Ina Karahodziona und die Ex-Neckarsulmerin Paloma Ballmann verzichten. „Das Team hat ein gutes Spiel abgeliefert. Im Optimalfall holen wir sogar ein Unentschieden“ gab sich auch TTC-Coach Andreas Kienle nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

Nach einer Punkteteilung in den Eingangsdoppeln durch einen 3:1 Sieg von Hong Chen/Alexandra Kaufmann gegen Lenka Harabaszova/Kathrin Hessenthaler bei einer 0:3 Niederlage von Annett Kaufmann/Ivonne Wagner gegen Wenna Tu/Rebecca Matthes sorgte Alexandra Kaufmann für einen ersten Paukenschlag zu Gunsten des TTC. In einem packenden Fünfsatzspiel besiegte sich die Unterländer Spitzenspielerin Harabaszova mit 11:8 im Entscheidungssatz. Unglücklicherweise konnte Chen diesen Sieg ihrer Mannschaftskollegin nicht vergolden und musste sich Tu in vier Sätzen geschlagen geben. Nach der viertelstündigen Pause hatten sowohl Annett Kaufmann als auch Wagner keine Chance gegen ihre Kontrahentinnen Hessenthaler und Matthes und verloren jeweils glatt in drei Sätzen. Chen brachte ihren TTC im Duell der Spitzenspielrinnen durch einen 3:2 Sieg gegen Harabaszova nochmals auf 3:4 heran, doch auch Alexandra Kaufmann konnte die stark aufspielender Tu nicht bezwingen und unterlag ebenfalls in vier Sätzen. Als alle mit dem vorzeitigen Ende rechneten, legte die erst 11-jährige Annett Kaufmann einen furiosen Auftritt gegen die klar favorisierte Matthes hin. Mit 11:8 und 11:6 sicherte sich das große TTC-Talent die ersten beiden Sätze, ehe die Neckarsulmerin mit 12:10 auf 1:2 verkürzen konnte. Doch mit großen Selbstvertrauen schlug die Bietigheimerin zurück und sicherte sich ihrerseits den vierten Satz mit 12;10 und damit den Gesamtsieg zum 4:5 aus TTC-Sicht. Ohne Chance blieb dann jedoch Wagner im finalen Einzel gegen Hessenthaler. Klar in drei Sätzen musste sich das TTC-Eigengewächs der Neckarsulmerin Hessenthaler zum 4:6 Endstand geschlagen geben.

„Ich denke Hong kann noch gegen Tu gewinnen. Dann wäre es gar der Punktgewinn gewesen. Aber das wäre dann auch schon sehr ideal gewesen“ resümiert Alexandra Kaufmann den Spielverlauf. „Vielleicht tut uns ein kleiner Rückschlag nach dem perfekten Saisonstart auch ganz gut“ so das TTC-Talent weiter.

Mit 4:2 Punkten nach drei Spielen sieht sich der TTC weiterhin im Soll. „Wir haben gegen drei starke Mannschaften gespielt und uns dreimal hervorragend präsentiert ohne dabei zu vergessen Punkte mitzunehmen. Das war nach Ansicht des Auftaktprogramms nicht unbedingt zu erwarten“ bilanziert Kienle die ersten Spieltage. Bereits am nächsten Sonntag geht es für das TTC-Quartett mit dem Gastspiel beim SV DJK Kolbermoor II weiter. „In Bestbesetzung ein weiterer harter Brocken“ warnt Kienle vor dem Auswärtsspiel.

mg

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