Ausfälle wiegen am Ende zu schwer

Mit einem Fehlstart von zwei  Niederlagen starteten die Regionalligaherren des TTC Bietigheim-Bissingen in die neue Saison. Dabei mussten die Aufsteiger allerdings auch auf zwei wichtige Stützen verzichten. So fehlten in beiden Spielen der russische Spitzenspieler Maxim Chaplygin sowie der chinesische Jungspund Xing-Yu Miao. „Gegen Kornwestheim hätte dies wohl auch nichts geholfen, aber in Freiburg wären wir mit den Beiden siegreich gewesen“ ist sich Mats Sandell sicher.

Doch zunächst stand am Samstagabend das Heimspiel gegen den Top-Meisterschaftsfavoriten SV Salamander Kornwestheim an. Bereits in den Eingangsdoppeln gelang dem Bietigheimer Spitzendoppel Pekka Pelz/Sandell der Ehrenpunkt durch einen Viersatzsieg gegen Kay Stumper/Bernd Bischoff. Dies sollte am Ende aber auch der einzige Punkt auf der TTC-Habenseite bleiben. Marcel Schröder/Kai Kilian unterlagen im Entscheidungssatz gegen Siddharta Christian Diaz Almeida/Milosz Przybylik, Dazu feierte Pelz jeweils einen Satzgewinn im vorderen Paarkreuz gegen Josef Simoncik und Roko Tosic. Ebenfalls konnte Schröder gegen Bischoff das Spiel lange offenhalten, ehe am Ende eine Viersatzniederlage für den TTC-Akteur stand. „Wir haben alle unser Bestes gegeben. Aber der Gegner war zu übermächtig“ schätzte Schröder die Niederlage realistisch ein.

Trotz der Auftaktniederlage fuhren die Bietigheimer tags darauf frohen Mutes zum Auswärtsspiel nach Freiburg. Pelz/Sandell sorgten mit einem knappen Fünfsatzsieg gegen Konstantin Chepkasov/ Salomon Brugger für den einzigen TTC-Doppelsieg. Doch In den Einzeln konnten die Bietigheimer zunächst die Partie drehen. Sandell schlug den Spitzenspieler der Gastgeber Lukas Luchner glatt in drei Sätzen, während Pelz in fünf Sätzen gegen Sven Hennig siegreich bleiben konnte. Jedoch konnten weder Danil Leschenko noch Marc Hingar die TTC-Siegesserie im mittleren Paarkreuz fortsetzen. Leschenko unterlag hauchdünn in vier Sätzen gegen Simon Goetschi. Hingar blieb am Nebentisch gegen Chepkasov ohne Satzgewinn. Waren diese beide Niederlagen noch eigeplant, so kamen die deutlichen Spielverluste von Marcel Schröder und Nick Rütter im hinteren Paarkreuz gegen Brugger und Lasse Barth überraschend für TTC-Coach Andreas Kienle. „Ich hatte schwer gehofft, dass hier was Zählbares kommt, aber Beide waren klar unterlegen“ so Kienle über die beiden Spiele. Pelz und Sandell bestätigten auch im zweiten Einzeldurchgang ihre starke Form und brachten die Bietigheimer durch Siege gegen Luchner und Hennig wieder auf 5:6 heran. Doch Leschenko, Hingar und Schröder blieben auch in ihren zweiten Einzeln glücklos und unterlagen Chepkasov, Goetschi und Barth zum Endstand von 5:9 aus Sicht der Bietigheimer.

„Auch wenn es sich heute komisch anhört, zeigt mir die Leistung heute, dass wir gut gerüstet sind für den Kampf gegen den Abstieg“ ist sich Kienle der Stärke seiner Mannschaft sicher. „Besonders Pekka und Mats haben mich heute mehr als überzeugt“ so Kienle weiter.

Nach einer einwöchigen Spielpause geht es für die Bietigheimer am 14.10. mit dem richtungsweisenden Auswärtssiel beim TTC Wehrden weiter. „Die Saarländer spielen wie wir gegen den Abstieg. Da wollen wir punkten“ gibt Sandell klar das Ziel aus. „Wir haben nun zwei Wochen Zeit uns vorzubereiten. Diese werden wir nutzen und topvorbereitet in das wichtige Spiel gehen“ so der Bietigheimer weiter.

mg

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