TTC-Sextett mit starkem Auftritt

Ohne ihre Japanische Nummer zwei, Toru Takahashi, erkämpfen sich die Regionalligaherren des TTC Bietigheim-Bissingen ein hochverdientes Unentschieden gegen den TTC Wehrden. „Vor dem Spiel wären wir mit einem Punkt sicherlich zufrieden gewesen, aber nach dem Spiel müssen wir uns ärgern, dass wir nicht gewonnen haben“ resümierte TTC-Coach Andreas Kienle das Spiel seiner Mannen.

Den Ärger über den verlorenen Punkt zeigt alleine die Tatsache, dass die Bietigheimer alle fünf Fünfsatzspiele abgeben mussten. Teilweise auch trotz Matchbällen zu den eigenen Gunsten. „Wir haben eine junge Mannschaft, der in solchen Situationen leider noch die Abgezocktheit fehlt“ beschreibt Kienle das Problem. Nach einem 2:1 Doppelstart durch Siege von Maxim Chaplygin/Mats Sandell gegen Ivan Proano/Oliver Keiling und Pekka Pelz/Marc Hingar gegen Lukas Kurfer/Arnoldas Domeika, erhöhte Chaplygin durch einen 3:0 Sieg gegen Proano schnell auf 3:1. Sandell konnte gegen Luke Savill eine 2:1 Satzführung nicht in einen Sieg ummünzen. Ebenfalls musste sich Pelz im Anschluss überraschend klar in vier Sätzen Keiling zum 3:3 geschlagen geben, ehe Nick Rütter das TTC-Sextett durch einen 3:1 Sieg gegen Kurfer wieder auf 4:3 in Front brachte. Hingar konnte im Anschluss eine 6:3 Führung im Entscheidungssatz gegen Jan-Philip Becker nicht nutzen. Zudem unterlag Michael Engelhardt trotz guten Spiels dem Litauer Domeika in vier Sätzen zum 4:5 Halbzeitstand. Drei souveräne Siege durch Chaplygin (3:1 gegen Savill), Sandell (3:0 gegen Proano) und Pelz (3:0 gegen Kurfer) brachten die Bietigheimer mit 7:5 in Front. Doch die Gäste aus dem Saarland konterten ihrerseits mit drei Einzelsiegen. Rütter verlor mit 10:12 im Entscheidungssatz gegen Keiling. Parallel hatte Hingar gegen Domeika nichts zu bestellen. Beim Stand von 7:7 führte Engelhardt in seinem Duell gegen Becker mit 2:0 Sätzen und 10:6 Punkte, ehe er das Spiel noch aus den Händen gab. Das Bietigheimer Spitzendoppel Chaplygin/Sandell sicherte im abschließenden Spiel gegen Kurfer/Domeika durch ein klares 3:0 den TTC-Punktgewinn.

„Spätestens Michi hatte es auf dem Schläger. Er hat nahezu drei Sätze perfekt gespielt und scheitert dann an seinen Nerven. Aber in Summe stimmt die Richtung. Wir haben spielerisch wie kämpferisch einen 1a-Auftritt hingelegt“ lobte Kienle abschließend sein Team.

Mit 3:17 Punkten befinden sich sie TTC-Herren nach wie vor auf dem vorletzten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest. In zwei Wochen, dann mit Takahashi, geht es für die Bietigheimer zum wichtigen Auswärtsspiel nach Kerpen-Illingen. „Gegen den Drittletzten müssen wir bei der Ausgangslage gewinnen. Nach dem Spiel heute sehe ich diesem Spiel sehr positiv entgegen“ blickt Sandell auf das Bietigheimer Abstiegsendspiel voraus.

mg

 

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