Nur die Jüngste überzeugt
Annett Kaufmann war das sportliche Highlight des TTC Bietigheim-Bissingen im Heimspiel der 3. Bundesliga der Damen gegen die TuS Fürstenfeldbruck. Am Ende mussten sich die TTC-Damen mit 3:6 geschlagen geben. Gegen die erstmalig in dieser Saison in Bestbesetzung angetretenen Bayerinnen fehlte den Bietigheimerinnen am Ende auch das Spielglück um in engen Situationen den ein oder anderen Bigpoint zu holen. „Wir wollten einen Punkt heute mitnehmen. In dieser Aufstellung sind sie natürlich schon stark, aber wir hatten einige Chancen trotzdem erfolgreich zu sein“ zeigte sich TTC-Betreuer Florian Grünenwald enttäuscht nach Spielende.
Gleich zu Beginn vergaben Hong Chen/Alexandra Kaufmann die erste Chance auf einen wichtigen Sieg. In fünf Sätzen unterlagen sie dem bayrischen Spitzendoppel Yuan Hui Wei/Janine Hanslick zum 1:1 Ausgleich, da parallel Ina Karahodzina/Annett Kaufmann in vier Sätzen gegen Sandra Peter/Martina Stikova siegreich waren. Einer klaren Niederlage von Chen gegen Wei folgte eine äußerst unglückliche von Netzrollern und Kantenbällen geprägte 1:3 Niederlage von Karahodzina gegen Hanslick. Auch Alexandra Kaufmann fand im Anschluss nie zu ihrem gewohnten Spiel und unterlag in drei hauchdünnen Sätzen der Tschechin Stikova. Besser machte es dagegen ihre Schwester Annett, die in einem packenden Spiel die ehemalige Bundesligaspielerin Peter, bei deren zweiten Saisoneinsatz, in fünf Sätzen zum 2:4 Anschluss bezwingen konnte. Es folgte eine erneute bittere Niederlage von Karahodzina im Entscheidungssatz im Duell der Spitzenspielerinnen gegen Wei. Chen sorgte mit einem souveränen 3:1 gegen Hanslick für den 3:5 Zwischenstand. Im finalen Spiel der Partie unterlag Alexandra Kaufmann ihrer Kontrahentin Peter glatt in drei Sätzen zur 3:6 Heimniederlage.
„Eine vertane Chance war das heute. Die Spiele werden nicht mehr und wir müssen punkten“ so Grünenwald mit dem Blick auf die Tabelle. In dieser liegen die Bietigheimerinnen immer noch zwei Punkte vor der TTG Süßen. „Vieles deutet darauf hin, dass es am 15. April im Spiel in Süßen zum Showdown um den Klassenerhalt kommt“ analysiert Grünenwald die angespannte Situation weiter.
mg