Herren VI bewältigen zwei Freitagnacht-Krimis
Mit den beiden Spielen gegen die SpVgg Mönsheim I (9:7) und dem TSV Löchgau II (8:8), musste die sechste Herrenmannschaft des TTC Bietigheim-Bissingen gleich zwei nervenaufreibende Krimis durchstehen. „Beide Spiele haben uns sowohl körperlich als auch geistig alles abverlangt, da wir stetig einem Rückstand nachgelaufen sind. Letztendlich haben wir es durch unseren Kampfeswillen doch noch geschafft, die Partien im richtigen Moment zu drehen.“, fasst Köber zusammen.
In der Begegnung mit der SpVgg Mönsheim startete das gastierende Sextett aus Bietigheim-Bissingen gewohntermaßen gut, nachdem Heugel/Lang in vier Sätzen über Schulz/Lindner und Kilian/Köber über Voltmann/Kreidler in nur drei Sätzen erfolgreich blieben. Lediglich Sauerborn/Dettinger mussten sich dem gegnerischen Spitzendoppel Rittmann/Pfeilsticker in drei Sätzen fügen. Bereits im Anschluss folgte wiederum ein herber Rückschlag, nachdem Sauerborn gegen Schulz (0:3), Heugel gegen Rittmann (1:3) und Lang gegen Pfeilsticker (1:3) in packenden Spielen unterlagen. Kilian konnte diese kleine Miesere durch einen verdienten Sieg in fünf Sätzen über Lindner unterbrechen. Im hinteren Paarkreuz ergab sich eine Punkteteilung, nachdem Dettinger gegen Voltmann in drei Sätzen das Nachsehen hatte und zeitgleich Köber seinen Kontrahenten Kreidler in drei Sätzen ohne Probleme in Schach hielt. Nach einem zwischenzeitlichen Stand von 4:5, bahnte sich durch die beiden Niederlagen im vorderen Paarkreuz von Heugel gegen Schulz (1:3) und Sauerborn gegen Rittmann (1:3) eine bittere Schlappe an. Doch dann zeigte der TTC seinen ganzen Kampfeswillen und zündete ein wahrhaftiges Feuerwerk ab. Im mittleren Paarkreuz folgten zwei bravouröse Siege in vier Sätzen von Kilian über Pfeilsticker und Lang über Lindner. Im hinteren Paarkreuz ließ Köber in nur drei Sätzen gegen Voltmann nichts anbrennen, während es Dettinger bei seinem Sieg in voller Distanz gegen Kreidler nochmals spannend machte. Somit lag der komplette Druck auf dem Schlussdoppel Heugel/Lang, einen unerwarteten Sieg oder ein bitteres Unentschieden nach Hause zu bringen. Denkbar schlecht startete man mit zwei verlorenen Sätzen in die finale Entscheidung, doch das unzählig erprobte Doppel schlug mit drei gewonnen Sätzen zurück und bescherte damit seinem Team den denkbar knappen Sieg.
Eine Woche später stand mit dem TSV Löchgau II der stärkste Konkurrent um die Aufstiegsrelegation auf dem Programm. In den Doppeln musste sich Sauerborn/Hübner dem Spitzendoppel Klumpp/Peuker fügen und auch Heugel/Lang musste trotz hartem Kampf der Paarung Ivenz/Sampieri unerwartet zum Sieg gratulieren. Das dritte Doppel um Kilian/Köber konnte aber einen ungefährdeten und eingeplanten Sieg in drei Sätzen gegen Geiger/Hensel einfahren. Im vorderen Paarkreuz erhoffte man sich zwei Siege, wurde aber durch zwei bittere Niederlagen über die volle Distanz von Sauerborn gegen Ivenz und Klumpp gegen Heugel enttäuscht. Das mittlere Paarkreuz um Kilian und Lang brachte den TTC durch ihre Siege über Sampieri (3:1) beziehungsweise Peuker (3:0) wiederum zurück ins Rennen. Das hintere Paarkreuz trennte sich mit einer Punkteteilung, da Hübner in vier Sätzen seinem Kontrahenten Geiger unterlag und Köber zeitgleich den Routinier Hensel in fünf Sätzen besiegen konnte. Einer Niederlage stand man dann fast unausweichlich nahe, nachdem Heugel gegen Ivenz (0:3) unterlag, als auch Sauerborn gegen Klumpp und Kilian gegen Peuker eine schmerzhafte Niederlage in fünf Sätzen hinnehmen mussten. Doch abermalig durch ihren Kampfeswillen und die Unterstützung der angereisten Fans, kämpfte sich das gastierende TTC-Sextett zurück in die Partie. Lang konnte einen für nie möglich gehaltenen Sieg in fünf Sätzen über Sampieri einfahren, während am Nebentisch Köber gegen Geiger nichts anbrennen ließ. Hübner zeigte nach zwei verlorenen Sätzen seine komplette Stärke und siegte gleich drei Mal in Folge mit 11:9 über Hensel. Somit lag es erneut am Schlussdoppel Heugel/Lang über die Partie zu entscheiden. Gegen Klumpp/Peuker konnte schnell eine Führung in zwei Sätzen hergestellt werden, doch erst nach einer Verlängerung im vierten Satz durfte man sich zum wahrhaftigen „Phönix aus der Asche“ bezeichnen und ein verdientes Unentschieden feiern.
„Philipp und Markus treten seit etlichen Jahren in dieser Doppelpaarung auf und konnten bereits einige Turniere gewinnen. Diese Routine ist immer wieder zu spüren und deshalb konnte man sich gewissermaßen auf sie verlassen“, kommentiert Mannschaftskollege Hübner. „Letztendlich war es aber auch ein Erfolg der ganzen Mannschaft. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgegeben und haben bis zum letzten Tropfen Schweiß gekämpft. Obwohl wir gleich zwei Mal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, dürfen wir noch an der Aufstiegsrelegation festhalten, auch wenn es jetzt auf jedes einzelne Spiel bis zum Ende der Saison ankommen wird.“