Herren VI unaufhaltsam zur Aufstiegsrelegation
Durch ihre beiden letzten Siege gegen die TTA 08 Mühlacker I und den TSV Enzweihingen I, lassen die Herren VI des TTC Bietigheim-Bissingen keine Zweifel mehr um ihre Leistungsfähigkeit offen. Eine nahezu tadellose Rückrunde mit acht Siegen und nur einem Unentschieden, verschafft dem Bietigheimer Sextett verdientermaßen die Qualifikation an der Aufstiegsrelegation zur Landesklasse. „Wir haben in beiden Spielen für einen wahren Paukenschlag gesorgt und die Tabellensituation gegenüber Löchgau mehr als deutlich für uns entschieden. Jeder Spieler konnte im richtigen Moment fast 100% seiner Leistung abrufen und zum unglaublichen Erfolg der Mannschaft beitragen.“, kommentiert Mannschaftsführer Lang fast sprachlos den Endspurt seiner Mannschaft.
Bereits samstags empfing man mit dem TTA Mühlacker I den unangefochtenen Tabellenführer und bereits feststehenden Aufsteiger in die Landesklasse. Unbeeindruckt von dieser Tatsache verlief der Start in den Doppeln ohne Zweifel traumhaft, nachdem Heugel/Lang als auch Sauerborn/Barth ihren Kontrahenten Scharsich/Rusnak beziehungsweise Lamprecht/Zemmrich in nur drei Sätzen keinerlei Chancen ließen. Das dritte Doppel um Kilian/Köber komplettierte die Glanzleistung durch einen Sieg in vier Sätzen gegen Peschl/Sommer. In den Einzeln folgte im vorderen Paarkreuz eine Punkteteilung, indem Heugel seinen Gegner Zemmrich (3:0) in Schach hielt und zeitgleich Sauerborn dem Mühlacker Spitzenspieler Lamprecht (0:3) unterlag. Doch dann überzeugte das mittlere und hintere Paarkreuz mit gleich vier Siegen in Folge und zeigte damit eine wahrhaftige Tischtennis-Gala. Kilian präsentierte eine ansehnliche Leistung und siegte in vier Sätzen gegen Peschl. Am Nebentisch ließ sich Lang ebenfalls keine Blöße geben und bezwang Scharsich gleichermaßen in vier Sätzen. Im hinteren Paarkreuz dominierte Köber das Spiel in nur drei Sätzen gegen Rusnak und auch Barth zeigte in vier Sätzen gegen Sommer ein nahezu fehlerfreies Spiel. Somit ergab sich ein zwischenzeitlicher Spielstand von 8:1, welcher für den TTC zu diesem Zeitpunkt bereits die sichere Teilnahme an der Aufstiegsrelegation bescherte. Heugel spielte aufgrund dieser Tatsache im zweiten Durchgang nochmals befreiter auf und konnte sich im Duell der Spitzenspieler gegen Lamprecht bereits nach drei Sätzen verdientermaßen die Krone aufsetzen.
Am Tage darauf gastierte der TTC früh morgens in Enzweihingen und obwohl das Spiel nur noch reine Formsache war, wollte man das Spiel deutlich für sich verbuchen. Im Gegensatz zum Vortag startete das Bietigheimer Sextett in allen Doppeln nur schleppend, was sich entweder auf die gestrige Begegnung und deren Feierlichkeiten oder den unsittlichen Spielbeginn (9.00 Uhr) zurückführen lässt. Kilian/Köber blieben gegen Zeier/R.Lämmle erst nach Ausspielung der vollen Distanz erfolgreich und auch Heugel/Lang zeigten bei ihrem Sieg in vier Sätzen deutliche Unsicherheiten gegen Potz/T. Lämmle. Hübner/Barth mussten ebenfalls über die volle Distanz gehen und komplettierten damit den erfolgreichen aber zittrigen Beginn. Im vorderen Paarkreuz konnten Kilian und Heugel dieses Bild schnell aufpolieren, indem sie ihren Kontrahenten Zeier beziehungsweise Potz in nur drei Sätzen eine Lehrstunde erteilten. Im mittleren Paarkreuz wartete auf Köber und Lang der Lämmle-Doppelpack, welcher sich als überaus kräfteraubend erwies. Köber hatte im ersten Satz etwas Schwierigkeiten gegen Noppenspezialist R. Lämmle ins Spiel zu finden, verbuchte aber dann die drei darauf folgenden Sätze für sich. Auch der in letzter Zeit sicher wirkende Lang hatte gegen T.Lämmle alle Hände voll zu tun und konnte erst im Entscheidungssatz die Niederlage abwenden. Im hinteren Paarkreuz folgte wieder ein ungefährdeter Sieg von Barth gegen Großnick (3:0), sodass bereits Hübner oder notfalls Heugel die Partie beenden könnten. Hübner musste sich bis in den letzten Satz kämpfen, während Heugel am Nebentisch gegen Zeier keinerlei Demut zeigte und mit 2:1 in Führung ging. Hübner brachte im Entscheidungssatz mit 11:8 nochmals seinen ganzen Kampfeswillen ein, wodurch er letztendlich den Kantersieg sicherte und die Mannschaft auf einen möglichen Sieg von Heugel nicht mehr angewiesen war.
„Zu Beginn der Saison hätten wir niemals mit solch einer guten Platzierung in der Tabelle gerechnet. Nachdem wir im letzten Jahr den Aufstieg geschafft haben, war unser oberstes Ziel einen direkten Abstieg zu vermeiden. Vermutlich durch unsere konstante Trainingsleistung und unseren Teamgeist, konnten wir erneut eine so erfolgreiche Saison erzielen.“, erklärt Heugel. „Die Reise ist für uns erfreulicherweise noch nicht zu Ende. Auf uns warten jetzt noch das Final-Four und die bereits erwähnte Aufstiegsrelegation. Beide Wettbewerbe werden auf Grund der feststehenden Gegner sehr schwer, aber was im Sport alles möglich ist, haben wir des Öfteren schon hautnah erlebt.“