Fünfsatzdrama bringt TTC in Nöte

„Sowas habe ich noch nie erlebt“ gab sich Mannschaftsführerin Yasmin Dietrich schwer ernüchtert nach der 3:6 Niederlage ihres TTC Bietigheim-Bissingen gegen den Tabellenletzten TTG Süßen. Sage und schreibe sechs von sieben Fünfsatzspielen konnten die Gäste aus dem Filstal für sich entscheiden und damit für sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren.

Den einzigen Fünfsatzsieg sicherten sich Karolina Mynarova/Ivonne Wagner im Eingangsdoppel gegen Verena Volz/Celine Schlecker zur 1:0 Führung ihres Teams. Am Nebentisch gingen Natalia Mozler/Dietrich gegen Katharina Sabo/Katharina Binder schnell mit 2:0 in Führung, ehe die Süßerinnen das Spiel noch in einen 3:2 Sieg ihrerseits drehen konnten. Der Beginn eines unvergleichlichen Dramas. Denn einem souveränen 3:0 Sieg von Mynarova gegen Binder folgten drei weitere Fünfsatzneiderlagen im ersten Einzeldurchgang zum 2:4 Halbzeitstand. Dabei unterlag Mozler Sabo nach einer 2:1 Satzführung noch im Entscheidungssatz. Dietrich ging gar mit 2:0 gegen Volz in Führung, ehe sie das Spiel noch aus der Hand gab. Wagner schien hingegen nach verlorenem ersten Satz gegen Ann-Kathrin Ziegler die perfekte Taktik gefunden zu haben und gewann die beiden folgenden Sätze ganz klar mit 11:6 und 11:3, ehe der Faden riss und am Ende eine 9:11 Niederlage im fünften Satz stand.

Mynarova brachte ihr Team durch einen 3:1 Sieg gegen Sabo nochmals auf 3:4 heran, ehe Mozler den dritten 2:0 TTC-Satzvorsprung gegen Binder verspielte und die Gäste mit 5:3 in Führung brachte. Den finalen Schlussakt des Dramas in der Untermberger Sporthalle zeigte dann Dietrich in ihrem Einzel gegen Ziegler. Einem 11:9 im ersten Satz folgte ein 5:11 und 6:11 in den Folgesätzen. Doch im vierten Satz schien die Wende zu Gunsten des TTC zu kommen. Mit 11:2 fegte die Bietigheimerin ihre Kontrahentin vom Tisch. Jedoch spielten auch ihr am Ende die Nerven einen Streich, so dass ein 7:11 im letzten Durchgang die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste bedeutete.

„Es gibt Tage, an denen soll es einfach nicht sein. Heute war wohl so einer. Wir können nicht sagen, dass wir schlecht waren, aber es hat immer das Quäntchen gefehlt“ zeigte sich auch Wagner nach dem Spiel enttäuscht. Aufgrund der Niederlage konnten die Bietigheimerinnen ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge nicht weiter ausbauen. „Es sind immer noch fünf Punkte. Aber wir haben heute eine große Chance liegen lassen, den endgültigen Schritt zu machen. So bleibt es bis zum Saisonende spannend“ analysiert Wagner die nun entstandene Situation.

mg

 

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