Niederlage im Spitzenderby

Am vergangenen Doppelspieltags-Wochenende erlebte das Spitzenteam des TTC Bietigheim-Bissingen Höhen und Tiefen. Einer schmerzlichen 4:9-Niederlage im Spitzenduell und Lokalderby gegen den DJK Sportbund Stuttgart folgte tags darauf ein überzeugender Auftritt beim 9:0 gegen das Tabellenschlusslicht in Limbach.

Die erste Begegnung am Samstag bestritten Mats Sandell, Ilya Shamin, Jeromy Löffler, Nikola Horvat, Oliver Herbrik und Tom Mayer vor heimischer Kulisse im Beisein von rund 125 Zuschauern. Der kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfall von Mohamed Azzam drängte die Hausherren zu einer ungewohnten Doppelaufstellung. So bestritten Löffler/Mayer das erste Doppel gegen Marius Henninger/Nico Wenger. Leider konnten die Bietigheimer nur wenige Akzente setzen und unterlagen klar in drei Sätzen. Wesentlich knapper verlief die Begegnung Sandell/Shamin gegen Dauud Cheaib/Hao Mu. In fünf Sätzen blieb der Ausgang der Partie lange offen, bis sich die Gastgeber im entscheidenden Satz schließlich durchsetzen konnten. Das letzte Doppel, in dem Horvat/Herbrik Sven Happek/Alexander Frank gegenüberstanden, ging nach einem hart umkämpften, ersten Satz ebenfalls mit 3:0 an die Landeshauptstädter.

Im Einzeldurchgang startete der TTC zunächst solide, als Sandell Mu in drei Sätzen nur wenige Chancen ließ. Parallel dazu fand Shamin gegen Cheaib anfangs nicht in das Spiel hinein und geriet schnell mit 0:2 ins Hintertreffen. Zwar gelang es ihm dann kurzzeitig, die Partie in die eigene Hand zu nehmen, doch am Ende stand eine Vier-Satz-Niederlage zu Buche. Im mittleren Paarkreuz hatte Löffler große Probleme mit Happeks Spielweise und unterlag deutlich. Am Nebentisch kam auch Horvat gegen Henninger zu keinem Satzgewinn, verlor jedoch jeden der drei Sätze äußerst knapp, sodass das Ergebnis höher erscheint, als es der Spielverlauf vermuten lässt. Anschließend erarbeitete sich Ersatzmann Herbrik immer wieder Chancen gegen Wenger, konnte aber keine davon in etwas Zählbares ummünzen. Die darauf folgende Vier-Satz-Niederlage von Mayer gegen Frank erhöhte den Rückstand der Bietigheimer schließlich auf 2:7.

Sandell konnte dann in seinem zweiten Einzel nicht mehr an die Souveränität des ersten anknüpfen und unterlag in drei Durchgängen. Danach sorgten Shamin und Löffler nochmals für einen kurzen Lichtblick: Shamin besiegte Mu nach ausgeglichenen Sätzen mit 3:2 und Löffler siegte mit 3:1 gegen Henninger. Als auch Horvat gegen Happek mit 2:0 in Führung lag, schien doch noch ein knappes Ergebnis möglich zu werden, doch Happek kämpfte sich zurück, sodass Horvat sich den Sieg in der Verlängerung des Entscheidungssatzes noch nehmen ließ. Dies besiegelte die 4:9-Niederlage aus Sicht des TTC Bietigheim-Bissingen.

Nur zwölfeinhalb Stunden nach Spielende standen die Enztäler erneut in der Halle, allerdings im saarländischen Limbach. Dort galt es, zu punkten. Und das Spitzensextett löste diese Aufgabe mit Bravour:

Sowohl Löffler/Mayer gegen Christian Schleppi/Nikola Grujic, als auch Sandell/Shamin gegen Christoph Wagner/Sebastian Kurfer und Horvat/Kim Weinberger gegen Mathias Hübgen/Aleksandar Grujic siegten in drei Sätzen.

In den Einzeln setzte Shamin in teils knappen Sätzen gegen Schleppi diese Serie fort. Anschließend musste Sandell gegen Wagner über die volle Distanz gehen, gewann den Entscheidungssatz aber deutlich. Es folgte ein Vier-Satz-Sieg von Horvat gegen Hübgen, während am Nebentisch die Partie Löffler gegen Nikola Grujic bis zum Schluss offen blieb, Löffler dann aber siegreich war. Im hinteren Paarkreuz zeigte Ersatzmann Weinberger überragende Leistungen und ließ sein Gegenüber Aleksandar Grujic zu keinem Satzgewinn kommen. Den Schlusspunkt setzte Mayer gegen Kurfer in einer weiteren, vier Sätze dauernden Begegnung.

„Die Niederlage am Samstag schmerzt natürlich“, zeigt sich Löffler enttäuscht über den Ausgang des Spitzenspiels, „Das hat den Abstand zur Tabellenspitze bedeutend erhöht.“ Spitzenspieler Sandell betont: „Am Sonntag haben wir dann eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Jetzt gilt es, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen. Was sich dann daraus ergibt, werden wir sehen.“

dm

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