Nach viel Schatten folgt Licht – oder „Feuer in der Kälte!“
Das erste Mal konnten wir für den Doppelspieltag mit unserer planmäßigen Bestbesetzung antreten. Daher war das Ziel den Tabellenführer und Tabellenzweiten etwas zu ärgern. In ganz ungewohnter Aufstellung war also Samstagabend der Tabellenzweite Münchingen der Gastgeber. Nachdem die Doppel alle nicht eingespielt waren, musste quasi das Los entscheiden. Und dieses meinte es nicht gut für uns. Sowohl Köber/Dettinger gegen Nowak/Wolz hatten kaum eine Chance, genauso wenig unser neuformiertes Spitzendoppel Janßen/Lenischmidt gegen die Brüder Weinfurtner. Daher lagen die Hoffnungen in unserem 3er Doppel Barth/Freund. Aber auch diese Paarung tat sich auf dem sehr weichen Boden in der Münchinger Halle schwer und verlor 3:0. So ging es in den Einzeln den miserablen Doppelstart auszugleichen – mit sehr durchwachsenen Erfolg. Leon konnte gegen Carsten Weinfurtner zwar gut mithalten, musste seinem Gegner jedoch in 5 Sätzen gratulieren. Tim Janßenkam gegen Frank Weinfurtner gar nicht zu seinem Spiel und unterlag in 4 Sätzen. Nachdem Dettinger an die Leistungen seiner Vordermänner anknüpfte, stand es auf einmal 0:6 aus unserer Sicht – dies hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Köber lag bereits mit 2:0 Sätzen hinten, ehe es dann doch noch zu einem kleinen Aufbäumen kam. Durch eine etwas andere Taktik und so langsam an die Bedingungen gewohnt, kämpfte er seinen Gegner Helbig in 5 Sätzen nieder. Hartmut Freund zeigte gegen seinen Gegner Wolz tolle Ballwechsel – leider jedoch auch in 5 Sätzen verloren. Andi Barth ließ sich dagegen nicht aus dem Konzept bringen. Durch sein variables Aufschlagspiel und der konzentrierten Vorstellung ließ er seinem Gegner Hummel keine Chance.
Tim Janßen konnte im Spitzenspiel der 1er schnell 2:0 vorne liegen. Aufgrund einiger Konzentrationsschwierigkeiten und einem guten Gegenspieler, ging es in den 5. Satz gegen Carsten Weinfurtner. Hier zeigte der Youngster absolute Nervenstärke und wehrte mehrere Matchbälle ab, eh er selbst die erste Chance zum Sieg genutzt hat. Etwas Hoffnung keimte daher wieder beim Stand von 3-7 auf. Lenischmidt hatte mit dem variablen Spiel seines Gegners jedoch absolute Probleme und musste auch dieses Mal eine Niederlage einstecken. Köber zeigte im anschließenden Spiel seine aktuelle Form und konnte dieses Spiel erneut mit Nervenstärke im fünften Satz gewinnen. Dettinger kämpfte sich dann im Spiel gegen Helber noch in den fünften Satz – aber hier war leider wieder das Glück nicht auf unserer Seite. So mussten wir den Münchinger zu dem Sieg in Höhe von 9-4 gratulieren. Passend zur Spielleistung gab es dann zumindest auch ein Bierchen in ähnlicher Qualität J (Oettinger…)
Am Sonntag wollten wir es besser machen! In einer frostigen Halle sollte es ein heißer Fight gegen den aktuellen Tabellenführer aus Asperg werden. Nach der Vortagesleistung war klar, dass die Doppel verändert werden müssen – und dieses Mal ging der Plan voll auf. Janßen/Dettinger, unser 1er Doppel, hielten Ihre Gegner Mosbach/Venniro mit 3:1 in Schach. Eine klasse Leistung bot auch unser neuformiertes 2er Doppel, Lenischmidt/Feund, an. Tolle Ballwechsel und ein besseres Ende für das TTC-Duo in 5 Sätzen. Köber/Barth wollten diesen tollen Start natürlich ausbauen. Gegen Bastian Barth/Luca Dittrich spielte sich Andi Barth in einen wahren Spielrausch, so dass Partner Köber die Bälle nur noch im Spiel halten musste. So stand es 3:0 nach den Doppeln. Die Führung zum 4:0 baute Janßen durch ein souveränes Spiel gegen die Nummer 2 der Gäste Barth aus. Lenischmidt und der Fluch der 5. Sätze – so oder so ähnlich könnte das Motto von Leon gewesen sein. Wie am Vortag spielte er gut mit, am Ende unterlag er jedoch mit 10:12 im Entscheidungssatz gegen die Nummer 1 der Gäste Benedikt Mosbach.
Köber hatte es im Anschluss gegen Mehrens zu tun, die sich seit vielen Jahren aus dem Betriebssport kennen. Dieses Mal setzte sich Köber unerwartet klar mit 3:0 durch, dies war in der Vergangenheit in der Regel immer ein 5-Satz Krimi. Dettinger suchte im Spiel gegen Bauer nach seiner Form, leider (noch) ohne Erfolg. Barth musste anschließend gegen die Nummer 6 der Gäste, Luca Dittrich antreten. Leider schaffte Andi es nicht dem Gegner seine erste Saisonniederlage zuzufügen. Letztes Spiel des ersten Durchgangs war das Spiel Freund gegen Venniro. Hartmut spielte sich in einen kleinen Rausch, setzte sein Block- und Konterspiel sehr oft gut ein und konnte dieses Spiel für sich mit 3:0 entscheiden. Zwischenstand 6:3. Geht doch; es war schon deutlich besser wie am Vortag! Jetzt wollten wir natürlich noch mehr. Janßen spielte gegen die gegnerische Nummer 1 Mosbach klug auf und hielt den Gegner mit 3:1 in Schach. Lenischmidt hatte mit der Noppe seines Gegnes etwas mehr Probleme. Im 3. Satz konnte er kurz sein Können aufzeigen und gewann diesen mit 11:4. Leider war dies der einzige Satzgewinn. Das mittlere Paarkreuz startete mit Köber gegen David Bauer. Nach 1:0 Führung stellte Bauer sein System um und traf in Folge fast jeden Offensivball. Köber zeigte unerwartete Fehler und verlor daher seine weiße Weste in der Rückrunde durch die 2-3 Niederlage.
Wie vorher geschrieben, war Dettinger an dem Wochenende auf der Suche nach seiner Topform. Und er hat sie gefunden – 3:0 war das Ergebnis gegen Michael Mehrens Tolle Ballwechsel und ein platziertes Spiel waren die Basis für diesen Erfolg. Ein Punkt war also sicher!!!! Es lag also an Barth die 2 Punkte in Bissingen zu behalten. Mit dem variablen Aufschlagsspiel und einer immer wieder beeindruckenden Rückhand ließ er seinem Gegner kaum ne Chance und gewann 3:0. Damit war die Überraschung tatsächlich geglückt und wir konnten den Spitzenreiter besiegen.
An der Stelle auch nochmals Danke an unseren Käpt´n Marko, der nicht nur die Orga der Aufstellungen übernimmt – nein, der uns auch als Fan und Coach in beiden Spielen unterstützt hat!
Nach diesem Doppelspieltag haben wir jetzt erstmal eine längere Pause, ehe es erst am 29.02 gegen die Mannschaft aus Aldingen geht. Mit einem weiteren Sieg in diesem Spiel sollte das Ziel der Top5 fast schon sicher sein und damit der verbundene Aufstieg in die neu geschaffene Bezirksliga 2.
AK