Zwei Arbeitssiege in der Regionalliga
Am vergangenen Doppelspieltag erzielte der TTC Bietigheim-Bissingen zwei wichtige, wenn auch hart zu erkämpfende Siege. Auf einen 9:5-Triumph beim FSV Mainz 05 II folgte tags darauf ein 9:6 in Singen.
Gegen die Rheinland-Pfälzer startete das Bietigheimer Sextett mit einem Rückstand aus den Doppeln. Dabei unterlagen Jeromy Löffler/Juan Jesus Gomes-Carvajal klar gegen Li Bing/Karim El-Hakem, wogegen Mats Sandell/Ilya Shamin ebenso deutlich einen Sieg über Oliver Both/Joshua Klute einfahren konnten. Im dritten Doppel kämpften sich Nikola Horvat/Tom Mayer nach zwei äußerst knapp verloren gegangenen Sätzen gegen Marian Schug/Max Bury zurück in die Partie, zogen dann jedoch mit 19:17 im finalen Satz den Kürzeren.
Der erste Einzeldurchgang verlief dann jedoch besser. Shamin und Sandell ließen ihren Gegenübern Li und El-Hakem in je drei Sätzen keine Chance. Im mittleren Paarkreuz war eine Punkteteilung zu beobachten, als Horvat klar dem Mainzer Both unterlag und Löffler ebenso deutlich gegen Klute siegreich war. Ein ähnlicher Anblick, nur mit knapperen Spielverläufen, bot sich im Anschluss auf den hinteren Positionen. Mayer unterlag Schug trotz 2:1-Führung noch denkbar knapp, während Gomes-Carvajal seinerseits einen 1:2-Rückstand noch in einen hauchdünnen Sieg ummünzen konnte. Beim Stand von 5:4 aus Sicht der Bietigheimer begann schließlich der zweite Einzeldurchgang, in dem die Bietigheimer Überlegenheit zeigten.
Zunächst hielt Sandell sein Gegenüber Li in Schach. Anschließend musste Shamin gegen El-Hakem zwar über die volle Distanz gehen, setzte sich im Entscheidungssatz aber durch. Die Bietigheimer Siegesserie erhielt parallel dazu einen kleinen Dämpfer, da Löffler in fünf Sätzen gegen Both das Nachsehen hatte. Zwei Siege von Horvat gegen Klute und Gomes-Carvajal gegen Schug finalisierten jedoch den Sieg für die Gäste und den 9:5-Endstand.
„Wir hatten damit gerechnet, dass es kein leichtes Spiel werden würde“, stellt Löffler klar, „Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnten wir den Sieg aber einfahren.“
Einen Tag später gastierte die Premiumvertretung beim TTC Singen. In unveränderter Aufstellung, aber mit alternativen Doppeln starteten die Bietigheimer dieses Mal mit einer Führung in die Einzel. Einem Vier-Satz-Sieg von Löffler/Mayer gegen Adam Robertson/Jan-Philip Dannegger folgte ein 3:0 des Bietigheimer Spitzendoppels Sandell/Shamin gegen Niko Vasdaris/Kai Moosmann. Die anschließende, klare Niederlage von Horvat/Gomes-Carvajal gegen Roman Rosenberg/Rolf-Dieter Loss sorgte für den 2:1-Zwischenstand aus Sicht der Bietigheimer.
Die ersten Einzelbegegnungen verliefen aus Sicht des TTC dann wenig vielversprechend. Shamin unterlag Robertson klar in drei Sätzen, und auch Sandell blieb gegen Rosenberg erfolglos, wenngleich die Entscheidung erst im fünften Satz fiel. Ab Position drei jedoch kamen die Enztäler in Fahrt. Horvat ließ Vasdaris in drei Durchgängen keine Chance. Löffler ging gegen Moosmann schnell mit 2:0 in Führung, dann kämpfte sich der Singener wieder heran. Mit 12:10 im vierten Durchgang verhinderte Löffler allerdings den Entscheidungssatz und verbuchte einen weiteren Punkt auf der Habenseite des TTC. Anschließend folgten ein deutlicher Sieg von Mayer über Dannegger sowie ein äußerst knapper Erfolg von Gomes-Carvajal gegen Loss. So lagen die Bietigheimer mit 6:3 in Führung.
Das vordere Paarkreuz indessen kam an diesem Tag auch im zweiten Einzeldurchgang auf keinen grünen Zweig. Sandell hatte gegen Robertson in fünf Sätzen das Nachsehen, wogegen Shamin gegen Rosenberg zu keinem Satzerfolg kam. Löffler baute im Anschluss daran die Führung gegen Vasdaris zwar wieder aus, doch Horvat unterlag Moosmann, sodass die Anzeigetafel nur noch ein 6:7 für die Bietigheimer zeigte. Unbeeindruckt davon siegte Gomes-Carvajal in seinem zweiten Fünf-Satz-Match an diesem Tag gegen Dannegger. Mayer sorgte dann am Nebentisch in einer drei Sätze andauernden Begegnung für den Endstand.
„Dass wir vorne kein Einzel gewinnen, ist ärgerlich“, resümiert Spitzenspieler Sandell den Verlauf der Begegnung, „Umso wichtiger war es, in der Mitte und hinten die Punkte zu holen. Diese Aufgabe haben die Jungs mit Bravour gelöst.“
Nun steht für die Bietigheimer eine Spielpause von vier Wochen an, bevor am 28. März der FT V. 1844 Freiburg in der Untermberger Sporthalle empfangen wird.
dm