Ein vielversprechender Neuzugang
Zu Beginn der kommenden Spielzeit darf sich der TTC Bietigheim-Bissingen über den Zugang eines wertvollen Spielers freuen. Mit Matej Haspel wechselt eines der größten deutschen Nachwuchstalente an die Enz und wird ab der nächsten Saison den Aktivenbereich beim TTC verstärken.
Trotz seines jungen Alters hat Haspel bereits beeindruckende Erfolge vorzuweisen. Neben vier Bezirksmeistertiteln im Einzel und Doppel stehen weitere Titel und Podestplätze auf Baden-Württembergischer Ebene zu Buche. Seine bisher größten Erfolge feierte Haspel beim Deutschen Talentcup 2019 und bei der DTTB-Mannschaftssichtung 2020, den Pendants in der Altersklasse U13 für die Deutschen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften. Beim Talentcup belegte er einen sensationellen zweiten Platz unter allen Teilnehmenden des Jahrgangs 2008 aus ganz Deutschland. Nicht minder erfolgreich verlief die Mannschaftssichtung, bei der er mit seinem Team gar den Titel gewann. Im Einzel blieb er dabei in zehn Begegnungen ungeschlagen.
„Wir freuen uns sehr, dass Matej für uns spielen wird“, bekundet TTC-Vorstand Matthias Grünenwald, „Er ist ein ganz großes Talent im deutschen Tischtennis und extrem motiviert. So ein Spieler ist wahnsinnig wertvoll. Er wird eine super Ergänzung für unsere Herrenteams sein.“
Um all diese Erfolge zu erzielen und sich sportlich weiterzuentwickeln, trainiert Haspel normalerweise sechs Mal pro Woche. Die Hälfte der Einheiten absolviert er dabei im Privattraining, die andere Hälfte im Leistungszentrum Böblingen.
Dieser Einsatz zahlt sich aus – nach bereits mehreren Teilnominierungen in den vergangenen Jahren wurde das junge Talent nun zum ersten Mal für ein ganzes Jahr in den DTTB-Talentkader aufgenommen. Diese Nominierung ermöglicht die Teilnahme an einigen Sonderlehrgängen und ist der erste, vorbereitende Schritt für das Durchlaufen der DTTB-Nachwuchskader, an deren Ende die Möglichkeit einer Profikarriere steht. Neben Haspel wurden in der aktuellen Spielzeit deutschlandweit lediglich neun weitere Talente nominiert.
Zu den Lehrgängen des Talentkaders gesellen sich in Haspels Jahresplan noch weitere Lehrgänge des Landesverbands. Für diese ist er bisweilen mehrere Tage außer Haus. Dennoch schafft er es, all das mit seinen schulischen Verpflichtungen in Einklang zu bringen. „Matej nimmt diesen Aufwand fürs Tischtennis gern auf sich“, betont Vater Jörg, „Wir stellen ihm nur die Bedingung, dass die schulischen Leistungen stimmen. Alles andere macht er aus eigenem Antrieb. Dabei unterstützen wir ihn natürlich, wo wir können.“
In der aktuellen Zeit ist es für viele Sportler eine große Herausforderung, sich fit zu halten. Anstelle von sechs Trainingseinheiten bestreitet Haspel aktuell zwei Mal pro Woche ein Privattraining und ergänzt dieses durch einige weitere Einheiten am Tisch im heimischen Keller. Wie viele andere hofft er, dass sich die Lage bald entspannt und er seinem gewohnten Trainingsrhythmus wieder nachgehen kann. Denn das vermisst er gerade sehr.
dm