Herren 1 auf Kurs

Mit zwei Kantersiegen gegen Freiburg und Mainz untermauerte das TTC-Regionalligateam am vergangenen Wochenende seinen Anspruch auf die Tabellenführung. Trotz teils anstrengender Umstände blieben die Mannen souverän. So folgte einem 9:1 am Samstagabend ein noch glatteres 10:0 am Sonntagmittag.

In der ersten Begegnung des Doppelspieltags wurden die Herren des TTC ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit einem deutlichen 9:1-Sieg brachten sie beide Punkte aus dem Breisgau mit nach Hause. Dabei mussten Alexander Valuch, Tal Israeli, Jeromy Löffler und Tugay Yilmaz gegen die erste Herrenvertretung des FT V. 1844 Freiburg, die wie erwartet mit Lukas Luchner, Sven Hennig, Maikel Sauer und Lasse Barth aufschlug, für einen Sieg nie über die volle Distanz gehen. Lediglich in der letzten Begegnung des Abends, als Yilmaz beim Stand von 9:0 gegen Lasse Barth am Tisch stand, erlebten die anwesenden Zuschauer ein Fünf-Satz-Match, das der Freiburger für sich entscheiden und damit einen Ehrenpunkt für sein Team erkämpfen konnte. In der bitterkalten Freiburger Halle hatten die Enztäler bisweilen mit den Bedingungen zu kämpfen, was den gezeigten Leistungen jedoch nur wenig schadete.

 Zu Beginn legten die Gäste bereits in den Doppeln einen Start nach Maß hin. Valuch/Yilmaz behielten gegen Luchner/Hennig in knappen Sätzen die Oberhand, wogegen Israeli/Löffler ohne jegliche Probleme gegen Sauer/Barth gewannen. Im ersten Einzel des Tages erspielte sich Israeli gegen Luchner schnell eine komfortable 2:0-Satzführung, hatte dann jedoch in zwei denkbar knappen Durchgängen noch ordentlich zu kämpfen, um diese in einen Sieg umzumünzen. Anschließend ließen Valuch und Yilmaz ihren Gegenübern Hennig und Sauer kaum eine Chance. Die Vorentscheidung fiel direkt danach, als Löffler nach verlorenem erstem Satz gegen Barth das Ruder herumriss und als Sieger vom Tisch ging. Gleichsam verlief es bei Valuch, der sich gegen Luchner von Satz zu Satz steigern konnte. Israeli und Löffler setzten die Siegesserie dann gegen Hennig und Sauer fort, bevor das erwähnte Match zwischen Yilmaz und Barth den Abschluss der Partie bildete.

„Wir haben uns solide verkauft gegen Freiburg und wie geplant zwei Punkte mitgenommen“, bilanziert TTC-Vorstandsvorsitzender Matthias Grünenwald, der das Team gemeinsam mit TTC-Cheftrainer Andreas Kienle betreute, „Das letzte Einzel ist für Tugay extrem schwer zu spielen, wenn sein Gegner zum einen den Heimvorteil und zum anderen nichts zu verlieren hat. Letztlich geht das 9:1 wie es da steht so völlig in Ordnung.“

Ein Wermutstropfen blieb jedoch, da sich Jeromy Löffler im Verlauf der Begegnung am Fuß verletzte und tags darauf nach spontaner Entscheidung aussetzte. Für ihn sprang Alexey Perfiliev ein, der seine Aufgabe mit Bravour meistern sollte.

Die Gastgeber aus Mainz traten ohne ihre Nummer eins an, sodass den Bietigheimern nun Kevin Eckmann, Li Bing, Marian Schug und Joshua Klute gegenüberstanden. In den ersten Spielen legte der TTC einen soliden Grundstein für den darauf aufbauenden Erfolg. Trotz des Doppeltauschs der Mainzer, die ihr eigentliches Spitzendoppel als Doppel zwei aufstellten, gelang sowohl Valuch/Yilmaz gegen Schug/Klute, als auch Israeli/Perfiliev gegen Eckmann/Li ein Sieg. Anschließend wurden die Coaches Andreas Kienle und Markus Schönberger Zeuge zweier denkbar knapper Begegnungen, in denen Israeli gegen Eckmann und Valuch gegen Li erst im fünften Satz einen Punkt für das Bietigheimer Konto zu verbuchen vermochten. Gestärkt von dieser 4:0-Führung bauten Perfiliev und Yilmaz ebendiese gegen Schug und Klute weiter aus. So war der Sieg bereits in trockenen Tüchern, doch die restlichen Partien wurden wie üblich noch ausgespielt. Furios und beflügelt vom bisherigen Verlauf ließen die Gäste den Mainzern keine Chance mehr und entschieden sämtliche folgenden Begegnungen mit 3:0 für den TTC.

„Das waren vier wichtige Punkte, und wir haben sie souverän geholt“, resümiert Andreas Kienle das Wochenende. Markus Schönberger ergänzt: „Wir sind optimal gegen die Mainzer gestartet. Jeromys Ausfall ist sehr bitter gewesen, aber Alexey hat ihn würdig vertreten und eine top Leistung abgeliefert.“

Nach diesem intensiven Wochenende bleibt den Bietigheimern nun eine kleine Pause, bevor am 4.12. das letzte Hinrundenspiel gegen den aktuellen Zweitplatzierten aus Wallertheim ansteht. Dort wird es zum Abschluss der Vorrunde noch einmal darum gehen, diesen direkten Verfolger auf Distanz zu halten.

dm

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