Herren III mit Licht und Schatten
Licht und Schatten erlebten die Herren III am Wochenende in der Verbandsliga Nord. Während man die Gastgeber des SV Nabern am Samstag Abend mit 9:4 in Schach halten konnte, musste man Tags darauf den Hausherren des TSV Oberbrüden im Marathon-Match zum 9:7 gratulieren.
Im beschaulichen Nabern ging zu Beginn die Doppelüberlegung vollends auf, so dass sowohl Haspel/Bischoff gegen Juretzka/Hiller, als auch Löwinger/Objedkov gegen Hiller/Kiesinger und Hingar/Mähnert über Plantikow/Baum triumphierten.
Der Einzeldurchgang startete mit dem ersten Erfolgserlebnis für die Hausherren, nachdem Luca Hiller über drei Sätze die höhere Konzentration gegen Bischoff bot. Haspel stellte den alten Vorsprung nach einem ungefährdeten 3-Satz-Erfolg gegen Juretzka wieder her.
Punkteteilung danach im mittleren Paarkreuz beim fast schon untypischen Sieg in vier Sätzen Hingars über Plantikow. Löwinger musste parallel Gegner Kiesinger gratulieren.
Anders auch nicht zum Ende des ersten Einzeldurchgangs. Objedkov kam im Laufe des Matches gegen Baum etwas von der Fahrbahn ab, Mähnert quittierte dies mit seinem Sieg über Yannic Hiller zum zwischenzeitlichen 6:3.
Der selbsternannte Man of the Match Haspel lies auch im zweiten Einzel gegen Luca Hiller keinen Satzgewinn zu. Auch Bischoff wollte einen Sieg beisteuern und errang diesen mit solidem Spiel gegen Juretzka.
Der Spaßanteil Löwingers an diesem Abend war eher gering und stieg auch nicht nach der zweiten Niederlage im Einzel gegen Plantikow in die Höhe.
Somit blieb es in diesem Mal wieder typischen Entscheidungssatz-Spiel Hingar vorbehalten über Kiesinger den Siegpunkt zu erringen.
Frohen Mutes ging es spät ins Bett um sich kurz darauf zum sonntäglichen Ausflug nach Oberbrüden zu treffen. Mit etwas Sightseeing verbrachte man die Wartezeit in der Umgebung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Hoffnung einer Wärmung nach Öffnung der Halle wich nach der Vorwarnung der Gastgeber zum Sparmodus der städtischen Sporthalle schnell dahin (Auszug davon in bildlicher Form im Schlussdoppel).
Auch die Eingangsdoppel brachten nur leichte Erwärmung, lediglich Bischoff/Löwinger konnten nach zähem Spiel Krenzlin/Senge jun. in Schach halten. Die Niederlagen von Hingar/Mähnert und Hetterich/Markus gegen Zatko/Quiram bzw. Letzgus/Senge sen. schmerzten dabei. Letztere beiden waren zwei der insgesamt 11 (!) 5-Satz-Spiele des Tages.
Zu Beginn des Einzeldurchgangs konnte sich Bischoff im Duell langer Freunde gegen Quiram im Entscheidungssatz durchsetzen. Am Nebentisch zeigte Löwinger eine deutliche Steigerung zum gebrauchten Abend in Nabern, konnte die Niederlage gegen den slowakischen Spitzenspieler der Heimmannschaft Zatko allerdings dennoch nicht verhindern.
Lust am ausdauerndem Spiel hatten Markus und Hingar in ihren Eröffnungseinzel gegen Krenzlin und Letzgus, den Sieg eintüten gelang dabei Hingar.
Familie Senge der Gastgeber zogen parallel in die Spiele gegen Hetterich und Mähnert. Letzterer bezwang Vater Dieter mit feinem Spiel, Hetterich hatte den letzten Punkt im Spiel gegen Sohn Jonah Senge leider nicht auf seiner Seite.
Weitere Punkteteilungen im zweiten Durchgang. Bischoff mit ansehnlichem Erfolg über Zatko, Löwinger auch im zweiten Einzel über Quiram ohne Erfolgserlebnis.
Markus tat sich gegen Routinier Letzgus erwartet schwer und musste gratulieren. Ratespiel darauf beim Hingar’schen Einzel wie dieses wohl zu Ende geht. Richtig: mit einem 5-Satz-Erfolg über Krenzlin.
Fast parallel daraufhin der zweite Auftritt im hinteren Paarkreuz, mit demselben Ausgang wie knapp 1,5 Std vorher, Sieg über Senge sen., dieses mal von Hetterich mit einer ganz starken kämpferischen Leistung. Leider aus der Sicht des TTC musste man auch im zweiten Einzel Senge jun. gratulieren, Mähnert tat dies als fairer Verlierer.
Zum Abschluss des Tages – wie könnte es anders sein als in fünf umkämpften Sätzen – hatten Zatko/Quiran den längeren Atem über Bischoff/Löwinger, so das nach 4:40 Stunden und 1366 Ballwechseln eine 7:9-Niederlage des TTC’s stand.
Positiv wollte man den Tag mit einer warmen Dusche dennoch zu Ende bringen, leider wurde auch dies mit lediglich verfügbarem Kaltwasser verwährt, so dass man direkt den Heimweg zum warmen Nass suchte.
Captain Hetterich war sich mit seinem Team dennoch einig: „Mehr Licht als Schatten am gesamten Wochenende, das Team liegt voll im Soll. Am kommenden Sonntag können wir in heimischer Halle gegen den aktuell verlustpunktfreien Spitzenreiter und Meisterschaftsfavorit Hegnach frei aufspielen.“