6 + 2 = 9, erfolgreicher Start der Herren III in die Saison
Der Startschuss fiel am Samstag, die dritte Delegation des TTC mit dem Auftakt in der Verbandsliga. Nach ca. 4-monatiger Vorbereitung (zugegeben nicht bei allen) war die Wartezeit vorbei und der Tross aus sechs Spielern (Lasse Mähnert, Jan Hartmann, Abdelbasset Chaichi, Marc Hingar, Lars Hübner und Tom Colvin) und zwei Betreuern (Bernd Bischoff und Matthias Grünenwald) setzte sich zum Auftakt in Richtung Hemmingen in Bewegung. Das Team ist zwar neu, die Regeln blieben gleich, so dass auch in der diesjährigen Saison die Mannschaft mit neun Erfolgen auf der Habenseite als Sieger die Tische verlässt. Der TTC musste für genau dieses Erfolgserlebnis knappe vier Stunden durchhalten, umso erleichterter war man nach dem obligatorischen Lefti-Topspin des Neuzugangs Tom Colvin zum schlussendlichen Sieg.
Doch der Reihe nach.
Kurzfristige Absagen kennt fast jede Mannschaft, wir durften stattdessen am Freitag eine kurzfristige Zusage von Jan erfreulicherweise entgegennehmen, so dass die Mannschaft kurzfristig – bestmöglich – umgebaut wurde. An der Seite von Marc wollte Jan dann auch gleich mal unter den wachen Augen seiner Frau Svenja den ersten Teilerfolg im neuen Team beitragen, doch dass nicht zu unterschätzende Hemminger Provoznik-Bruder-Doppel hatte beim 1:3 etwas dagegen.
Beim Einspielen erfolgreich, im Doppel dann auch. Lasse und Chachi behielten hier gegen Haid/Blazeski, T. nach vier Sätzen die Oberhand – verdientermaßen, trotz mitunter verschiedener Ansichten auf der Taktikplantafel, was beiden allerdings bei den eigenen Bemühungen entgegenkam.
Schnell wollten Lars und Tom den Einzeldurchgang starten lassen, u.a. deshalb, allerdings auch aufgrund des spielerisch durchaus ansehnlichen Geschehens war nach drei Sätzen der TTC um einen Punkt reicher – Zwischenstand 2:1, den die inzwischen teilweise anwesende Mischung aus Unterstützer der Herren I und II mit Applaus quittierten.
Die Einzeldurchgänge im vorderen Paarkreuz lassen sich wie folgt zusammenfassen: Spielwitz trifft auf Startschwierigkeiten, doch wohin schlägt das Pendel aus? In diesem Falle Richtung Hemmingen, in dem Fabian Haid zeigte warum er bereits in der Vorsaison zu den besten Spielern im vorderen Paarkreuz gehörte und mit ruhigem aber bedachtem Spiel Lasse und Jan doch das ein oder andere Mal mit nachvollziehbarem Kopfschütteln und Achselzucken zurücklies. In den Partien mit Lennart Provoznik lief Lasse ebenfalls zum Start der Saison noch seinen Möglichkeiten hinterher, sah sich allerdings auch einem stark aufgelegten Gegenüber entgegen. Freudiger gestaltete dabei Jan seinen Einzel-Aufstand und konnte dank ein/zwei taktischer Kniffe drei Einzelsätze für sich entscheiden, was ihn wiederum zum Sieger gegen Provoznik krönte.
Zum mittleren Paarkreuz. In der Summe 2:2. Chaichi zeigte einerseits worauf man sich sowohl in der dritten als auch in der zweiten Mannschaft freuen kann, auf der anderen Seite allerdings auch woran er noch arbeiten kann und wird. In der Summe stand ein Sieg gegen Moritz Provoznik, bei einer Niederlage gegen den fein aufspielenden Philip Blazeski. Marc hatte sich (eventuell) vor der Saison vorgenommen künftig auf 5-Satz-Spiele zu verzichten. Dieses Vorhaben wurde direkt zu Saisonbeginn über Bord geworfen, um am Ende mit zweiter Luft sein Einzel gegen Blazeski für sich zu entscheiden, nachdem Provoznik zu Beginn den längerem Atem in unzähligen Spin-Spin-Duell hatte.
Das Schlüsselpaarkreuz sicherlich an diesem Abend das hintere mit den beiden Einständen von Lars und Tom. Im Doppel bereits erfolgreich, zeigten beide bei in der Summe 12:2 Sätzen und vier Einzelsiegen über die jeweiligen Kontrahenten Tim Blazeski und Jens Reichert sowohl spielerisches Übergewicht als auch Spaß am Sport., so dass es Tom nach vier Stunden Spielzeit überlassen war den Endstand von 9:6 herzustellen.
Teamcaptain Bernd Bischoff zeigte sich ebenfalls glücklich: „Ein schwerer Gegner gleich zu Beginn, der nicht zu Unrecht mit diesem Spielniveau auch dieses Jahr zu den Titelaspiranten zählt. Das Level ist schon ganz gut, dennoch gibt es bei allen noch Luft nach oben. Ein am Ende verdienter Sieg, auch und/oder obwohl wir (noch) nicht mit der nominell stärksten Mannschaft antreten konnten, was sich sicherlich im Laufe der noch langen Saison ändern wird.“
Am kommenden Wochenende schließt sich dann gegen die Gäste aus Sillenbuch am Sonntag das erste Heimspiel an.