TTC unterliegt gegen Favorit aus Neckarsulm
Lange hielten die Bietigheimer am vergangenen Sonntag bei der Heimpartie gegen die SU Neckarsulm mit, doch schlussendlich mussten sie sich mit 3:6 geschlagen geben. Dabei stimmte insbesondere der Beginn der Partie hoffnungsvoll.
Zu Beginn stand das Spitzendoppel Jeromy Löffler/Elias Hardmeier Florian Bluhm/Vladimir Anca gegenüber. In taktisch konsequenten, druckvollen Ballwechseln konnten sich die gut harmonierenden Bietigheimer durchsetzen. Am Nebentisch bekamen Alexander Valuch/Michael Engelhardt gegen Julian Mohr/Albert Vilardell keinen Fuß auf den Boden und unterlagen klar. Danach forderte Valuch Mohr im Einzel und lieferte sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. In spannenden Sätzen gelang es dem Bietigheimer, eine 2:0-Führung zu erspielen, die jedoch auf wackeligen Beinen stand, wie das kurz darauf folgende 2:1 zeigte. Im vierten Durchgang warf Valuch noch einmal alles hinein und brachte den Punkt nach Hause. Parallel dazu zeigte Löffler gegen Abwehrass Bluhm feinstes Tischtennis und zog sämtliche taktischen Register. So gelang es ihm, die Partie gegen den Halbfinalisten der Deutschen Meisterschaften 2022 lange offen zu halten. Schlussendlich musste er jedoch leider der Tatsache Tribut zollen, dass Bluhm selbst die besten Topspins unablässig auf den Tisch zurück brachte und kaum zu Fehlern zu zwingen war.
Nach der Pause gingen Hardmeier und Engelhardt an die Tische. Hardmeier bestritt ein nervenaufreibendes Spiel gegen Anca, in dem er im entscheidenden fünften Satz mit 1:5 ins Hintertreffen geriet. Kämpferisch drehte er diesen Rückstand in eine 10:8-Führung, die Anca jedoch egalisieren konnte. Unablässig blieb Hardmeier aber dran und entschied die wichtige Partie mit 12:10 für die Hausherren. Engelhardt wurde nebenan durch Vilardell vor schwierige Aufgaben gestellt. Die Kombination aus einem unangenehmen Rückhandbelag und einer schnellen Vorhand brachte dem Neckarsulmer dabei einen klaren Sieg. So zeigte die Zähltafel nach diesem Einzeldurchgang ein 3:3. Nun sollte sich das Blatt jedoch wenden: Valuch unterlag Bluhm mit wenig Gegenwehr glatt. Löffler kämpfte sich trotz der immer noch andauernden Leistenverletzung in den fünften Satz gegen Mohr, konnte dort aber nicht mehr genug Punkte einfahren. Hardmeier ging auch gegen Vilardell in den entscheidenden Durchgang, zog dieses Mal jedoch den Kürzeren.
So war der Kampf für die Bietigheimer auf einmal beendet, obwohl die Partie so vielversprechend angefangen hatte. Dennoch bleibt ein positiver Gesamteindruck, der selbstbewusst auf das nächste Spiel blicken lässt. Dieses steht bereits nächsten Sonntag an, wenn die Bietigheimer nach Kaiserslautern zur dortigen TSG fahren.
Beitragsbild: Volker Arnold
dm