Drei Tage zwischen Aufstiegseuphorie und Abstiegskampf
Manch einer verbringt den Feiertag in Ruhe auf dem Sofa, bei der Familie, vor der Spielekonsole o.ä. Die Herren III dachten sich, wenn schon Feiertag, dann auch ein wenig Sport treiben. Gute Vorsätze eigentlich, zumal das Spiel gegen die Sillenbucher Verbandsliga-Mitstreiter aufgrund Terminkollissionen zweimal verlegt werden musste.
Voller Euphorie nach dem erst drei Tage zuvor gelandeten Coup gegen den Tabellenführer Beinstein, betrat man also die gegnerischen vier Wände.
Beim Einspielen lies sich das noch ganz gut an, aber dann …
Das aufgebotene – als Punktelieferant eingeplante – Doppel 1 um Hartmann/Löwinger tat dies gegen Rohrer/Samson mit Bravour und sicherte Punkt 1. Ebenfalls eingeplant war auch das Doppel 3 um Chaichi/Bischoff. Wer Achterbahn mag, war gut unterhalten, Satz 1 und 2 waren schnell abgefrühstückt – Schweiß/Oswald auf gegnerischer Seite taten das nötigste – Spieltaktik „die werden schon Fehler machen“ und Chaichi und Bischoff taten dies genau 22 mal. Nach Korrektur dieser Quote konnte die Bietigheimer im Entscheidungssatz eine 9:6-Führung erspielen, um dann wiederum fünf mal die Fehlerquotenstatistik zu bemühen. Nach der Niederlage des Notfallplan-Doppels Mähnert/Fichter über Lühne/Wolf sah sich der TTC erstmals im Rückstand. Dies sollte sich leider bie zum Ende wie der oft erwähnte nie zu sehende rote Faden durchziehen.
In der Paarkreuzbetrachtung ist die Partie schnell erzählt:
Im vorderen hätten die Satzgewinne von Mähnert und Hartmann immerhin insgesamt zu einem Sieg gereicht, bei einer Einzelabrechnung stand am Ende ein 0:4 gegen allerdings wohlgemerkt sehr gut aufgelegte Sillenbucher Lühne und Wolf.
Im mittleren Paarkreuz tat Chaichi das was er aktuell immer tut … er dominiert … und gewinnt … an diesem Tag – gegen Rohrer und Schweiß – zweimal. Ebenfalls einen Punkt steuerte Löwinger gegen Rohrer bei, um ca. eine Stunde später von der Spur abzukommen und dabei den Sillenbucher Siegpunkt hautnah miterleben durfte.
Dazwischen bot das an diesem Tage hintere Paarkreuz um Bischoff und Fichter alles … doch leider nur äusserst wenig was man mit vielversprechendem Tischtennis in Verbindung bringen kann. Statisten hätten nicht mehr Punkte erziehlt, was zwei schnelle und verdiente Erfolge der Sillenbucher Samson und Oswald als Ergebnis hatte.
In der Summe wollte man unter den Augen des Spitzenpaarkreuzes der Herren 1 Valuch und Löffler eine gute Figur abgeben, dies gelang allerdings lediglich dem zuschauenden Damenanhang der Spielerfrauen Hartmann und Löwinger.
So wurde man (wenn man die Tabellensituation vor dem Spiel betrachtet) in Führung liegend deutlich und schnell abgeschossen, so dass sich das Team um die Captains Bischoff und Hartmann aktuell etwas im Kreis dreht und vor allem die notwendige Konstanz vermissen lässt. Vorbilder im eigenen Verein könnten hier in erster Linie die Herren 6-Dampfwalze und die Herren 2 sein.
Wie geht man nun in die Vorbereitung auf das nächste Spiel kommende Woche gegen Schorndorf? Richtig, zuerst mit einem guten Italiener neben der Halle, der freundlichen Nachtisch-Einladung der Sillenbucher (Danke nochmals an dieser Stelle), voller guten Vorsätze, einem (fast) ausgeklügeltem Trainingsplanplan und einem aus Irland rückkehrendem Colvin.