Mit neun 5-Satz-Spielen zum 8:8 in Buchenbach
Drei Wochen zuvor hatte die Herren IV bereits ein Krimi über 4 Stunden und 20 Minuten in Buchenbach abgeliefert, der mit einem 8:8 endete. Die Herren V übertraf (zumindest zeittechnisch) das nochmal und beendete das Spiel um 22:50 Uhr nach knapp 5 Stunden mit 8:8.
Nachdem es vor drei Wochen in der großen Halle im Nachbarort ran ging, fuhren wir nun wieder in die kleine Halle in Buchenbach. Angekommen in Buchenbach wollte die Mannschaft sich noch was zu essen holen bis sie bemerkte, dass es in Buchenbach keinen Supermarkt oder ähnliches gibt. Bei der Herren V fehlte Dominik Markus, dafür spielte Phillip Heugel sein zweites Spiel in der Mannschaft. Neben den Stammspielern Fichter, Vischer und de Frenne durften dieses mal noch Lenischmidt und Nickel ran. Die Herren V ging aus den Doppeln mit einem 1:2-Rückstand. Während Fichter/Nickel sich im fünften Satz gegen Rapp/Münch mit 11:13 geschlagen geben mussten, brachten Vischer/Heugel ihr Doppel sicher (mit 11:9 im fünften Satz) übers Ziel. De Frenne/Lenischmidt zeigten keine Glanzleistung und mussten sich gegen das gut aufspielende Doppel Böger/Helferich geschlagen geben.
Im vorderen Paarkreuz startete Vischer mit einer 1:3 Niederlage gegen Rapp. Fichter hingegen brachte sein Einzel gegen Rüdinger mit 3:1 nach Hause. Im mittleren Paarkreuz musste sich zuerst Heugel gegen Böger geschlagen geben. Währenddessen kam es zu einem klassichen Mateo-Spiel. Wie auch vor drei Wochen (hier lag er 0:1 und 1:5 zurück) war er zwischenzeitlich planlos und war bei 1:2 und 8:10-Rückstand kurz davor zu verlieren. Doch dann nahm Mateo de Frenne selber ein Timeout und fragte beim Team nach, welche Aufschläge er nun bringen soll. Mit zwei Rückhand-Aufschlägen und einem klassischen „kein Plan vom Tischtennis aber irgendwie reingeurgelt und einen Schussfehler vom Gegner provoziert“-Ball (ein Auschnitt dieses Balls ist im Beitragsbild) entschied er den Satz jedoch noch für sich. Im fünften Satz gewann Mateo de Frenne schließlich mit 11:7 und der Skandalsieg (wie ihn Tobias Fichter benannte) war geglückt. Im hinteren Paarkreuz musste sich zuerst Fynn Nickel Bernd Schäfer geschlagen geben. Leon Lenischmidt hingegen spielte sehr gut auf und gewann gegen Helferich mit 3:1.
Nun durfte Fichter gegen Rapp ran. Nachdem Fichter vor drei Wochen noch mit 0:3 gegen den starken Rapp unterging, begann er gestern das Spiel mit einem 2:11 und alle Zeichen deuteten auf eine Niederlage. Doch auf einmal spielte er wie neu geboren Rapp an die Wand und gewann das Spiel noch mit 3:1. So holte Fichter beide Einzel und das alles mit langer Sporthose (die kurze Hose hatte er vergessen). Vielleicht war das aber auch alles Teil seines Plans, denn Tim Janßen hatte bereits einmal in Hemmingen gezeigt, dass man selbst mit langer Hose top performen und beide Einzel gewinnen kann. Anschließend begann eine Reihe an Fünfsatzspielen (genau genommen sechs Fünfsatzspiele), die die Dramatik des Spiels in die Höhe trieben. Den Anfang machte Tobias Vischer mit einem 11:9-Sieg im Fünften gegen Rüdinger. Anschließend schien Mateo de Frenne gegen Böger nach 0:2 Rückstand wieder mal ratlos zu sein. Doch auch hier kämpfte er sich (keiner weiß wie) zurück bis er sich im fünften Satz bitter nach 4 Matchbällen mit 12:14 geschlagen geben musste. Daraufhin lieferte auch Phillip Heugel ein spannendes Spiel gegen Münch, dass er schließlich mit 11:7 im fünften Satz für sich entschied. Leon Lenischmidt hatte dann sowohl Stress mit der Spielweise von Schäfer als auch mit seinem eigenen langen Aufschlag, den er zwischenzeitlich dreimal an die eigene Kante setzte. Vielleicht war daran aber auch Fichter Schuld, der vor einem seiner Aufschlagfehler zu de Frenne sagte „Jetzt kann er nen langen Aufschlag in die Rückhand machen“. Dennoch schaffte es auch Lenischmidt dank seiner fulminanten Rückhand im Fünften zu gewinnen. Währenddessen schien Nickel nach 1:2 und 6:10 Rückstand relativ deutlich gegen Helferich zu verlieren. Mit Kampfgeist schaffte er es jedoch in den fünften Satz, in dem er sich aber schließlich geschlagen geben musste. So stand es 8:7 für den TTC und es kam zum erneuten mal zum so beliebten Schlussdoppel. Hier trafen Vischer/Heugel auf Rapp/Münch. Vischer/Heugel kamen nach 0:1 und 1:2 jeweils zurück. Der fünfte Satz begann dann mit einem 0:6-Fehlstart von Vischer/Heugel. Er ging weiter mit einem Fehlaufschlag vom Gegner und zwei Kolben von Vischer/Heugel, bis es dann irgendwann 5:6 stand. Nach dem 5:6 folgten vier Fehler von Vischer/Heugel bis zum 5:10. Nach erneuter Aufholjagd endete das Spiel schließlich mit einem 8:11.
So stand ein 8:8 fest, dass im Gesamten so wohl in Ordnung geht. Anschließend ging es wieder zum MCDonalds in Künzelsau, dessen Mitarbeiter uns (weil wir um null Uhr noch drin sitzen wollten) fast rausschmeißen wollten. Zum Schluss gibt es nochmal ein Lob an Tobias Fichter, der vor allem mit seiner Leistung gegen Rapp alle Kritiker verstummen lassen hat. Nächste Woche steht das Spiel in Brackenheim gegen den TTC Neckar-Zaber 2 an, bei dem die Autofahrt mal abwechslungsweise etwas kürzer ausfällt.