Mit zwei 9:4-Siegen zurück in der Spur

Nach einem (im Nachhinein sehr glücklichen) Unentschieden gegen den SC Buchenbach traf am 28.10. die vierte Mannschaft des TTC Bietigheim-Bissingen auf den TTC Neckar-Zaber mit dem klaren Ziel, eine bessere Leistung an den Tag zu legen als in Buchenbach.

Mit dem wieder genesenen Starspieler Strobel und einer stark geschwächten Mannschaft aus Neckar-Zaber war allen TTC’lern klar: Ein Sieg ist Pflicht. Im ersten Doppel konnten Fichter/Strobel souverän mit 3:0 gegen Zlomke/Emil Küstner gewinnen und somit die Weichen für einen erfolgreichen Nachmittag stellen. Diese wurden dann schnell wieder verstellt, nachdem Hübner/Janßen gegen Oliver Küstner/Schmid mit 1:3 verloren und verdeutlichten, dass dieses Doppel keine wirkliche Zukunft hat. Im wichtigen dritten Doppel hatten Markus/Dörr fünf Satze lang mit den ekligen Aufschlägen von Bromm/Kölpin zu kämpfen, doch schlussendlich konnte sich das Bietigheimer Duo knapp durchsetzen.

Im ersten Einzel des Tages konnte sich Hübner mit 3:1 gegen Oliver Küstner revanchieren, während Strobel (der noch nicht 100% fit wirkte) nach engem erstem Satz mit 0:3 gegen den ehemaligen Bietigheimer Zlomke verlor. Im mittleren Paarkreuz konnte Janßen in vier engen Sätzen gegen Bromm gewinnen und die Führung ausbauen. Im Spiel der Mannschaftsführer startete Fichter stark in die Partie und gewann Satz eins und zwei, ehe sich Schmid steigerte und Satzbälle für einen fünften Satz hatte. Letztendlich schaukelte aber Fichter das Spiel mit 3:1 nach Hause. Im hinteren Paarkreuz konnten sowohl Markus gegen Emil Küstner und Dörr gegen Kölpin zwei ungefährdete 3:0 Siege einfahren. Im Duell der Spitzenspieler konnte Hübner gegen den überraschend stark aufspielenden Zlomke nur wenig entgegensetzen und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Strobel auf der anderen Seite konnte sich deutlich steigern und bezwang Oliver Küstner mit 3:1. Beim Stand von 8:3 hatte Janßen gegen Schmid die Entscheidung auf der Hand, konnte diese aber nicht nutzen und verlor mit 1:3. Den Schlusspunkt setzte stattdessen Fichter, der mit einem 3:1 Sieg gegen Bromm die Partie zugunsten des TTC entschied.

Knapp zwei Wochen später ging es an einem Freitag Abend in die legendäre Halle des TTC73 Oberderdingen. Mit einem ausgewechselten hinteren Paarkreuz (de Frenne und Tränkle für Markus und Dörr) wurden die Doppel im Vergleich zum Spiel gegen Neckar-Zaber geändert, jedoch ohne Erfolg. Zunächst starteten Janßen/Tränkle gegen Kraft/Wirth vielversprechend und das „Gamble-Doppel“ konnte einen fünften Satz erzwingen, in dem allerdings das Oberderdinger Doppel die Oberhand behielt. Am Nebentisch kamen Hübner/Strobel so gar nicht ins Spiel und mussten sich recht schnell mit 0:3 gegen Seidel/Schmalzried geschlagen geben. Im dritten Doppel des Tages zeigten Fichter/de Frenne eine ordentliche Leistung und bezwangen Eisenauer/Hohlbein souverän mit 3:0.

Mit einem 1:2 Rückstand ging es nun zu den Einzeln. Sowohl Kraft gegen Strobel als auch Hübner gegen Wirth wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten glatt in drei Sätzen. Im Spiel zwischen Fichter und Seidel führte der Bietigheimer mit 2:0 und war auf der Siegerstraße. Doch mit den Fans im Rücken konnte Seidel aufholen und beim Stand von 5:10 fünf Matchbälle abwehren, ehe Fichter durch zwei überragende Ballwechsel die Partie doch noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Janßens Partie gegen Schmalzried verlief dagegen unspektakulär, was sich in einem 3:0 Sieg wiederspiegelte. Mit einer Führung im Nacken konnte Tränkle im Duell der Generationen befreit aufspielen und wie sein Doppelpartner souverän mit 3:0 gewinnen. Mehr Probleme hatte allerdings de Frenne gegen Hohlbein, der nicht wirklich gut in die Partie startete. Doch die „Kirchheimer Krake“ steigerte sich von Satz zu Satz und erhöhte auf 6:3. Im heiß erwarteten Topspiel zwischen Hübner und Kraft sahen die Zuschauer ein absolutes Vollgasspiel von beiden Seiten. Nachdem Hübner den ersten Satz nach hoher Führung mit 11:9 heimschaukelte, drückte Kraft im zweiten Satz auf den Ausgleich. Mit Abwehr von einigen Satzbällen und einer Portion Glück konnte Hübner den so wichtigen zweiten Satz für sich entscheiden. Im dritten Satz war die Angelegenheit mit 11:5 dann deutlich und so konnte Hübner als erster Bietigheimer Kraft „entkraften.“ (Die Tatsache, dass Strobel am Nebentisch mit 0:3 gegen Wirth verlor und einen rabenschwarzen Tag erwischt hat, geriet damit in den Hintergrund). Beim Stand von 7:4 machten dann Janßen gegen Seidel und Fichter gegen Schmalzried mit zwei 3:1 Siegen den Deckel drauf. Nach dem Spiel gab es dann eine erste Geschmacksprobe beim neuen Döner „Ma Vera“ in Bietigheim, der laut dem selbsternannten Döner-Experten Tobi Tränkle ein sehr Guter zu sein scheint.

Mit der Tabellenführung und mindestens einem Punkt Vorsprung auf die TGV Eintracht Beilstein bereitet sich die vierte Mannschaft auf die nächsten zwei schweren Spiele vor. „Sowohl Niedernhall als auch Beilstein werden nochmal deutlich schwerere Kaliber sein, wo wir uns gar keine Fehler erlauben dürfen,“ warnt Fichter seine Mannschaft vor den richtungsweisenden Spielen und hofft auf weitere Schützenhilfe der Fünften, die schon gegen Korntal und Niedernhall unerwartet doppelt gepunktet haben.

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