Tobi Tränkle coacht zum Sieg
Im letzten Spiel musste sich die Herren 5 mit einem 6:9 gegen den Tabellenführer aus Beilstein geschlagen geben, die mit den ehemaligen Bietigheimern Tom Mayer und Kim Weinberger aufliefen. Am Sonntag stand dann Horkheim auf dem Programm, die wie auch der TTC Bietigheim-Bissingen V letzte Saison von der Landesklasse in die Landesliga aufstiegen.
Aus den Doppeln ging die Herren V mit einer 2:1-Führung heraus und keiner wusste wie. Vischer/Hetterich lagen nämlich 0:2 und 9:10 hinten, schafften es dann aber noch mithilfe eines gegnerischen Aufschlagfehlers diesen Satz zu holen und schließlich im fünften Satz zu siegen. Genauso schienen Markus/Tränkle nach 5:10 Rückstand im fünften Satz zu verlieren, doch wie auch immer gewannen sie den letzten Satz noch mit 13:11. Aber eigentlich war das ja auch schon im Vorhinein klar, denn Tränkle hatte bereits in Buchenbach paar Wochen zuvor nach 0:2 und 7:10 Rückstand zusammen mit Hübner noch das Schlussdoppel gedreht. Lediglich de Frenne/Dörr mussten sich gegen das gegnerische Spitzendoppel mit 8:11 im fünften Satz geschlagen geben. Vielleicht war dieses mal für die beiden Laufkünstler (aufgrund des parallel laufenden Herren 3 Spiels) einfach die Box zu klein.
Im ersten Einzel spielte Tobias Vischer gegen Hadlaczky. Hadlaczkys Qualitäten waren bekannt, denn er hatte paar Wochen zuvor nur knapp mit 9:11 (nach 9:5-Führung) im fünften Satz gegen den Bietigheimer Shooting-Star Tom Colvin verloren. Hadlaczky schaffte es mit langen Ballwechseln und Abwehrbällen à la Tim Janßen gegen Vischer zu gewinnen.
Dominik Markus konnte hingegen Schuster schlagen, welcher paar Wochen zuvor noch gegen Topspieler der Liga Tom Mayer gewann. Weiter machte Mateo de Frenne mit einem 3:0 gegen Waldenmaier. Dass er zwischendrin ordentlich Stress hatte und im ersten Satz fast eine 10:5 Führung verspielte, geriet durch das auf dem Papier deutliche Ergebnis schnell in Vergessenheit. Nun kam ein merkwürdiges Spiel von Dörr gegen Starkloff. Dörr startete planlos mit einem 0:8 in die Partie und verlor den ersten Satz deutlich. Gelassen ging Dörr dann zu Coach de Frenne und sagte ihm dass er eigentlich weiß wie er spielen muss. Im zweiten Satz drehte Dörr dann den Spieß komplett um und gewann plötzlich mit 11:2. Schließlich konnte Dörr das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Im hinteren Paarkreuz startete dann Hetterich etwas wackelig in die Partie gegen Gauß, konnte sie aber schließlich mit 3:1 für sich entscheiden. Tobi Tränkle ließ anschließend Fantaguzzi (gegen den manch einer schon deutlich mehr Probleme hatte) keine Chance und gewann mit 3:0.
Wie auch Markus spielte Vischer gegen Schuster sehr gut auf und gewann gegen ihn mit 3:0. Daraufhin musste sich Dominik Markus gegen Hadlaczky ebenfalls mit 1:3 geschlagen geben. Zwischenzeitlich stand es damit 8:3 und Mateo de Frenne musste das Ding nur noch zu machen. Nach 2:0-Führung gegen Starkloff schien er auf gutem Weg dazu zu sein, jedoch kämpfte er sich bis zum fünften Satz zurück. Mittlerweile war auch die Herren 3 mit ihrem Spiel fertig geworden und die Halle bebte bei jedem noch so unerklärlichen Punkt von Mateo de Frenne. Mitten im fünften Satz nahm dann Tobias Tränkle vor dieser großen Kulisse die Sache selber in die Hand und nahm ein Timeout. Überzeugend teilte er Mateo de Frenne mit, er solle nun mehr selber angreifen. Dann führte aber Starkloff mit 10:7 und das Spiel schien durch zu sein. Doch Mateo de Frenne (oder „Kirchheimer Krake“ wie ihn Tobias Fichter betitelte) schaffte es mit unkonventionellem rausfischen und sicherem Vorhand-Topsin noch mit 12:10 im Fünften Satz zu gewinnen. Damit stand (unter anderem dank Coach Tränkle) ein starker 9:3-Erfolg fest und die Vorrunde war geschafft. Schließlich ging es noch zusammen mit der Herren 3 im Lieblingsgriechen des TTC „Marathon“ essen.
Danke nochmal an Bernd, der die Inspiration für den Titel lieferte und bereits im Herren 3 Bericht („T3-Zug in der Verbandsliga mit Ticket 2. „Klasse“ am Halbzeit-Bahnhof angekommen“) die Leserschaft heiß auf diesen Bericht machte. Welche Platzierung die Herren V in der Vorrunde schließlich annahm und was die Highlights dieser waren, folgt bald im Vorrundenbericht der Herren V.