TTC-Nachwuchsass „Tini“ Phong gewinnt doppelten Landestitel
Gleich bei seinem ersten Auftritt für seinen neuen Verein konnte sich Tien Nghia Phong zum zweifachen Baden-Württembergischen Meister der Jungen U13-Klasse krönen. „Das ist doch mal ein Einstand nach Maß“ zeigt sich TTC-Vorstand und Betreuer Matthias Grünenwald zufrieden nach dem Turnier in Korntal am vergangenen Samstag. Neben dem Doppelgold für Phong erspielte sich Milo Kummer bei den Jungen U11 bei seinem ersten Auftritt auf Landesebene die Bronzemedaille im Doppel.
Mit insgesamt sechs Teilnehmern war der TTC Bietigheim-Bissingen der mit am häufigsten vertretene Verein bei der höchsten Landesmeisterschaft der U11 und U13 Jahrgänge. „Das spricht für die gute Breite bei uns im Verein. Es ist für jeden einzelnen ein toller Erfolg hier dabei sein zu dürfen“ zeigt sich TTC-Jugendcoach Tobias Fichter stolz.
Völlig konkurrenzlos spielte sich Phong zu seinen beiden Titeln bei den Jungen U13. Lediglich einen Satz musste er kombiniert im Einzel- und Doppelwettbewerb abgeben. „Er war der Favorit – das war uns allen bewusst. Aber mit welcher Dominanz er alle Gegner besiegen konnte, hatte ich nicht erwartet“ resümiert Grünenwald das Turnier seines Neu-Schützlings. „Zu seiner spielerischen Klasse muss man auch die Seriosität erwähnen mit der er vom ersten Ballwechsel aufgetreten ist. Großer Respekt für seinen Auftritt“ so nochmals Grünenwald, der als Betreuer keine einzig heikle Situation durchleben musste. Im Einzelfinale besiegte er Bence Szabo vom ASV Grünwettersbach ebenso glatt in drei Sätzen, wie im Doppelfinale an der Seite von Damian Poznic (TSV Korntal) die Finalgegner Konstantin Chepkasov/Luca Xu (FT1844 Freiburg/DJK SB Stuttgart).
Neben Phong erreichte Fynn Nickel im Einzel wie auch im Doppel der Jungen U13 das Viertelfinale. Im Einzel musste er sich in vier Sätzen dem Finalisten Szabo geschlagen geben, während er im Doppel an der Seite von Szabo in fünf Sätzen den beiden Ulmern Robert Michel/Robert Ebner unterlegen war. Für Areg Gaboyan und Serhii Yatsenko, die den TTC ebenfalls bei den Jungen U13 vertraten, kam jeweils mit 1:2 Siegen in der Vorrunde das Aus. Dabei zeigten beide durchaus ansprechende Leistungen und mussten sich deutlich höher eingeschätzten Spielern nur knapp beugen. Im gemeinsamen Doppel siegten sie zunächst im Achtelfinale in vier Sätzen gegen Milian Kalla/Kaveh Ghasemi (TTV Weinheim-West), ehe dann im Achtelfinale gegen Chapkasuv/Xu in vier Sätzen das Aus kam.
Bei den Jungen U11 hatte der TTC in Abwesenheit von Theo Müller mit Milo Kummer und Emilian Schuler zwei Eisen im Feuer. Kummer musste im Einzel zwar eine Enttäuschung hinnehmen, als er das entscheidende Spiel um den Einzug ins Achtelfinale gegen Paul Jakob (TTC Weisweil) denkbar knapp mit 11:9 im Entscheidungssatz abgeben musste, jedoch strahlte sein Stern im anschließenden Doppelwettbewerb umso heller. An der Seite von Tom Klein (TTC Gnadental) konnte zunächst im Achtelfinale Tm Beyer/Thomas Mersmann (TV Eberbach/TTC Hockenheim) glatt in drei Sätzen besiegt werden. In einem dramatischen Viertelfinale besiegten die beiden Außenseiter dann Leo Liu/Remo Lehmann (TTV Ettlingen/TV Ottenhausen) in fünf Sätzen und zogen so in das Halbfinale ein. Dort mussten sie sich dann den späteren Siegern Valentin Schenk/Elias Rosenow (TSV Schwieberdingen/TV Kieselbronn) geschlagen geben, was die ungemeine Freude über die Bronzemedaille jedoch in keinster Weise trübte.
Für Schuler, der als Nachrüber in das Teilnehmerfeld reinrutschte, war allein die Teilnahme ein tolles Erlebnis. Am Ende gab es keinen Sieg aber die Erkenntnis, dass selbst zu diesem Niveau die Lücke nicht unüberwindbar ist.
„Es war ein anstrengender Tag – aber auch einer mit vielen positiven Erkenntnissen. Nun gilt es diese in der täglichen Trainingsarbeit weiter voranzutreiben und die Kinder auf das nächste Level zu bringen“ zeigt sich Fichter gleichermaßen motiviert wie auch zuversichtlich gestimmt. „Die Siege von Tini überstrahlen natürlich das Turnier aus unserer Sicht. Er ist gleichermaßen Vorbild und Motivation für die anderen Kinder“ so Fichter abschließend.