Herren 5 | Enttäuschende Leistung in Roßfeld trotz Janßens-LKW-Masterclass
Im dem für sie zweiten Spiel der Landesliga Saison 24/25 fuhr die Herren V nach Roßfeld. Auf Google Maps kommt man bei der Eingabe des Ortes zuerst in Bayern raus, jedoch ist das gemeinte Crailsheimer Roßfeld nur schlappe 93 Kilometer von Bietigheim entfernt. Kurz bevor die Mannschaft in In Roßfeld ankam, zerrte sich Tim Janßen bei einer Tankstelle (um 9 Uhr morgens) noch zwei Leberkäsweckle rein. In Roßfeld angekommen waren die Vorraussetzungen aber eher suboptimal: Es erwarteten uns eine kalte Halle und die von Strobel gehassten Nitaku-Bälle.
Gut genährt startete die Herren V dann erstmal mit 0:3-Doppel in die Partie, allerdings wusste keiner wie das geschehen konnte. Das eigentlich eingeplante Opferdoppel Janßen/Nickel spielte überraschend gut auf und schaffte es in den fünften Satz. In diesem holten sie einen hohen Rückstand bis hin zum 8:10 auf. Bei diesem Stand hatte dann aber unglücklicherweise Tim Janßen zwei Aufschläge und konnte dem Druck nicht stand halten. Neben dem schweren Spiel von Vischer/Fichter (was 0:3 endete) schien de Frenne/Strobel bis zum 2:0 alles unter Kontrolle zu haben. Allerdings drehten die Roßfelder das Spiel und konnten selbst den 8-10 Rückstand im fünften Satz aufholen.
Im vorderen Paarkreuz kam dann zuerst die LKW-Masterclass von Tim Janßen. Nach Trainingsleistungen auf maximal Kreisliga Niveau am vergangenen Dienstag wirkte Tim Janßen nach den zwei Leberkäswecklen wie ausgewechselt und schlug den 100 Punkte besseren Lutsch durch gekonntes auskonntern mal schnell mit 3:1. Tobias Vischer unterlag hingegen Hellenschmidt mit 0:3.
Im mittleren Paarkreuz bot de Frenne nach einer Eingewöhnungsphase im ersten Satz eigentlich ein sehr enges Spiel gegen Bohn, schupfte aber in den entscheidenden Momenten entweder einen leeren Aufschlag ins aus oder brachte einen langen hohen Aufschlag. Damit entstand am Ende ein auf dem Papier deutliches 0:3. Fichter kam währenddessen mit den Noppen-Press-Bällen von Meißner nicht so sehr zurecht und unterlag gegen ihn mit 1:3. Fichter beschrieb die Lage nach dem Spiel folgendermaßen: „Ich hab eigentlich gar net so schlecht gespielt aber irgendwie nur zwei Sätze an dem Wochenende gewonnen“, was genauso auch auf de Frenne zutraf.
Im hinteren Paarkeuz startete Strobel mit einem hart umkämpften ersten Satz gegen Volk, indem (Zitat Tobi Vischer) bis zum 14:14 „eigentlich keiner gewinnen wollte“. Unglücklicherweise gewann dann aber Volk gegen Strobel die ersten zwei Sätze, bis danach plötzlich Strobel jedes Rückhand-Rückhand Duell für sich entschied und mit starker Leistung sich in den fünften Satz kämpfte. Das Spiel konnte er letztlich – trotz Tomahowk-Schupfball-Schuss auf die Kante – aber nicht für sich entscheiden. Nickel spielte parallel sein Spiel gegen Karbasi souverän runter und gewann mit 3:0.
Wieder im vorderen Paarkreuz angekommen kam Vischer von vier Sätzen dreimal in die Verlängerung, unterlag Lutsch aber schließlich mit 1:3. Den Abschluss machte Tim Janßen, der trotz drei Wahnsinns Around-the-net Rückhand-Bällen auf die Kante dem heute sehr stark aufspielenden Hellenschmidt zum Sieg gratulieren musste. Damit stand als Endergebnis ein enttäuschendes 2-9 fest.
Nach dem Spiel gings (weil nun wirklich getankt werden musste) noch zu einer anderen Tankstelle, wo ausgerechnet das Leberkäsweck als „Heißer Snack des Monats“ mit dem Werbespruch „Gönn dir 2“ beworben wurde. Allerdings verzichtete Janßen dieses mal nach langem Überlegen auf das Angebot und entschied sich für den Döner in Bietigheim.
In der nächsten Woche geht es für die Herren V nach Korntal. Gegen sie glänzte die Herren V zwar in der letzten Saison, jedoch gehören die Korntaler mit ihrer Aufstellung wohl zu den Top-Favoriten für die Meisterschaft in dieser Saison.