Herren 4 | Mit sieben Mann zu zwei Punkten
Mit einer starken Mannschaftsleistung verbuchten die Herren IV am Samstag Abend im wärmlich wohltuenden Thermalbecken ohne Wasser von Untermberg mit 9:1 zwei Zähler im Heimduell mit dem TSV Neuenstein.
Beim 9:1 brillierten zu Beginn vor allem das Doppel Colvin/Hübner nebst den Punktesammlern Hingar/Löffler, die nach anfänglichen Partnereingewöhnungsballwechseln zur Hochform aufliefen und einen feinen 5-Satz-Sieg heimfuhren. Die Höchstform wollten von der Theorie auch Bischoff/Löwinger zeigen, was bis zum 1:0 und 7:3 den Übermittlungen der eigenen Mannschaftskameraden ganz gut praktiziert wurde, was danach allerdings schief lief, kann nur nach einer Videoanlayse festgestellt werden – blöd nur, dass es kein Video gibt.
Somit konzentrierten sich nach einer 2:1-Führung alle auf die bevorstehenden Einzel. Zuerst Colvin mit mächtiger Machtdemonstration gegen Lehmann, zusammen mit einem Hübner in bäriger Bestform gegen Altrieth. So macht das ein Spitzenpaarkreuz, ebnet den Weg für die nachfolgenden Teamkameraden, um möglichst „einfach“ das Schiff in den Hafen zu bekommen – Kompliment an beide!
Doch weit gefehlt, Hingar im Duell mit dem nicht leicht zu bespielenden Akin und fast schon typischen fünf Sätzen und gefühlt 90 Minuten Spielzeit, nach denen sowohl der TTC’ler als auch der Neuensteiner Kontrahent Töne anstimmten, dass keiner so richtig wusste, wer Gewinner und Verlierer war – auf dem Papier auf jeden Fall Hingar mit Sieg nach Punkten. Löffler im Anschluss unter den nicht kritischen und mit Druck angereicherten, sondern unterstützenden (Danke an die Aussage der Mama Löffler) Augen der Eltern, des zuschauenden Bruders Joel und dem coachenden Bruder Jeromy im Duell mit Traub. „Alle Unterstützung hilft nicht, wenn man es nicht selbst umsetzt“, sagte einst ein Philosoph … oder einfach der Berichteschreiber. Dies jedenfalls tat er und kämpfte sich erst ins Spiel zurück und dann zum Sieg. 6:1 Bietigheim.
Das hintere Paarkreuz der Herren 3 nun als hinteres Paarkreuz der Herren 4 – ungewohnt, aber machbar. Die Dienstältesten (wer vor wem oder nach wem bleibt dabei aussen vor) nun nicht mehr vereint, sondern auf sich gestellt und beide steuerten ihre (einkalkulierten) Punkte bei. Bischoff nach Aussage des später noch zu erwähnenden T.F. nach 0:1 und 6:6 mit dem einen Gang hochschalten und dem Gegner Rammhofer daraufhin noch überlassenden vier Einzelpunkte zum 3:1-Sieg. Löwinger daneben mit schier fehlerfreiem Feingefühl oder auch nur durchgemurmelten fünf Sätzen gegen Guttensohn.
Die Bühne war somit geebnet für den irischen Inselaner – oder einfach Tom Colvin – mit seinem zweiten Einzelpunkt den Sieg zu vollenden. 3:1 gegen einen zwar hadernden, aber nicht schlecht aufspielenden Altrieth.
9:1 am Ende, vier Spiele im Entscheidungssatz, vier Siege davon, deutlicher als es war, glücklich waren dennoch alle – zumindest auf Bietigheimer Seite.
Ebenso mit einer blitzsauberen Vorstellung Tobi Fichter als coachender Mannschaftsführer mit gleichzeitiger Liveticker-Bedienung und einem Auge für das parallel stattfindende Spiel der Herren 6 (http://ttc-bietigheim-bissingen.de/wpttc/2024/10/20/herren-6-starke-leistung-gegen-geschwaechte-favoriten/), bei dem die dortigen Niedernhaller Gäste nach eigenem Bekunden froh waren, dass mit ihm einer der stärksten Spieler lediglich auf der Bank Platz nahm – ein Tausendsassa.
Weiter geht es kommenden Sonntag im Duell mit den dann gastgebenden Kornwestheimern.