Herren 5 | 8:5-Führung gegen Neckar-Zaber 2 leichtfertig verspielt

Nach dem missglückten Spiel in Buchenbach ging es am Samstag für die Herren 5 in kühler Brackenheimer Halle gegen den TTC Neckar-Zaber 2 ran. Aufgrund von erneutem Krankheits- und Verletzungspech sprangen an diesem Wochenende dankenswerterweise kurzfristig Matthias Grünenwald und Luca Großmann ein, sodass die Herren 5 mit Vischer, Markus, Grünenwald, de Frenne, Großmann und Lenischmidt auflief.

Aus den Doppeln ging die Herren 5 mit einer 2:1-Führung heraus. Während sich Grünenwald/de Frenne gegen das gegnerische Spitzendoppel Hammer/Küstner geschlagen geben mussten, konnten Vischer/Markus das Spiel gegen Hunyar/Liber in gewohnter Manier im fünften Satz nach 6:10-Rückstand noch für sich entscheiden. Großmann/Lenischmidt entschieden ihr Doppel nach anfänglichen Schwierigkeiten letztlich ebenfalls souverän für sich. In den Einzeln resultierte im vorderen Paarkeuz insgesamt ein 2:2. Dominik Markus startete gegen Hammer. In einem umkämpften Spiel zeigte sich Hammer sowohl in den entscheidenden Momenten als auch in der Vorhandbelag-Auswahl ein Stück besser und konnte daher das Spiel mit 3:1 gewinnen. In seinem zweiten Spiel wechselte Markus seinen Schläger (da ihm oft die Bälle vom Vorhand-Belag runterflogen) und konnte einen 3:1 Sieg gegen Hunyar einfahren. Tobias Vischer konnte sich ebenfalls im Duell gegen Hunyar durchsetzen und musste im Spiel gegen Hammer eine Niederlage hinnehmen.

Im mittleren Paarkreuz ergab sich insgesamt ein 3:1. Matthias Grünenwald, der sich aktuell in den Spielen der Herren 6 in absoluter Topform zeigt, blieb vom Pech der Herren 5 (das in dieser Saison bereits viele getroffen hat) nicht verschont. Er verlor nämlich mit 9:11 im fünften Satz gegen Schmid, nachdem ihm mitunter mehrere bittere Kolben am Ende des fünften Satzes das Spiel kosteten. Im zweiten Spiel gegen Liber ging es für Grünenwald wieder in den fünften Satz, welchen er dieses mal jedoch für sich entscheiden konnte. Mateo de Frenne konnte in seinem ersten Spiel mit 3:1 gegen Liber gewinnen und damit seine Negativserie in der Herren 5 endlich durchbrechen. In seinem zweiten Spiel gegen Schmid lief dann alles zusammen und er flippte und zog kompromisslos jeden gegnerischen Aufschlag platziert an, sodass schließlich nach 11:5, 11:3 und 11:3 ein 3:0-Sieg resultierte.

Im hinteren Paarkreuz kam es insgesamt zu einem 1:3. Luca Großmann konnte sich trotz zeitweiser Rückschlagschwierigkeiten gegen Kölpin stark mit 3:0 durchsetzen. Gegen Küstner kam Großmann allerdings nicht so richtig ins Spiel und verlor alle drei Sätze gegen ihn mit 8:11. Leon Lenischmidt musste sich gegen Küstner ebenfalls geschlagen geben. Bei einem Gesamtspielstand von 8:5 (und zwischenzeitlich nach Niederlage von Großmann dann 8:6) spielte er das letzte Einzel gegen Kölpin. Nach deutlichem Satz 2 und 3 und 2:1-Führung schienen alle Zeichen auf den 9:6-Sieg, allerdings kämpfte sich Kölpin in dem Fünften Satz. In fünften Satz brachte dann Lenischmidt (beim Stand von 8:6 für ihn) einen unglaublichen Hinterm-Rücken-Blockball, wonach eigentlich der ganzen Halle klar war, das Spiel kann er nach so einem Ball nicht mehr verlieren. Kölpin bewies aber das Gegenteil und drehte den Fünften Satz tatsächlich noch auf 11:9 zum 3:2-Sieg für ihn. Damit kam es dann zum so beliebten Schlussdoppel, indem Vischer/Markus gegen Hammer/Küstner antraten. Vischer/Markus entschieden die ersten beiden Sätze für sich, Hammer/Küstner kämpften sich dann jedoch in den fünften Satz zurück. In diesem gingen dann schließlich Hammer/Küstner als Sieger hervor, wodurch die Aufholjagd des TTC Neckar-Zaber 2 zum 8:8-Endstand perfekt war. So konnte die Herren 5 erneut keinen Sieg einfahren.

Die Herren 5 erinnern derzeit ein bisschen an Borussia Dortmund: Wie der BVB haben auch sie auswärts, trotz einer ungeschlagenen Heimserie, bislang nur einen mageren Punkt geholt. Tobias Fichter, der an diesem Tag nicht dabei war, analysiert die schwachen Auswärtsleistungen der Herren 5 mit den Worten: ‚Irgendwie fühlt sich jede Halle außerhalb von Untermberg gar nicht gut an, wenn man in der Herren 5 spielt. In der Herren 6 dagegen erscheinen die Hallen plötzlich gar nicht mehr so schlimm.“ Zum Glück darf die Herren 5 im nächsten Spiel gegen Hemmingen dann wieder zuhause ran.

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