Herren 8 | Reihensechszylinder mit zähem Kaltstart
Viele Parallelen bot der Rückrundenauftakt der Herren 8 mit dem Rennsport. Nachdem die Motoren fast einen Monat für den Winterschlaf eingemottet waren, musste man direkt im ersten Rennen der Saison aus der Poleposition gegen den direkten Verfolger aus Möglingen starten. Sowohl in den Einzeln als auch in den Doppeln fand der Premium-Motor, welcher in der Vorrunde noch zu Hochtouren auflief, etwas holprig ins Rennen.
Gleich nach Rennstart hatten das bis dato ungeschlagene Kolbenpaar 1 und 5, Lamprecht N. und Lang, mit unzähligen Zündaussetzern zu kämpfen und unterlagen mit 1:3 gegen Siebert/Buchwald. Auch das neu aufgesetzte Kolbenpaar 4 und 6, Bopp und Yatsenko Jr., zeigten Abstimmungsprobleme und unterlagen mit 1:3 gegen Pflugfelder/Reutin. Lediglich das routinierte Kolbenpaar 2 und 3, Lamprecht R. und Köber, liefen an diesem Tag richtig geschmeidig und besiegelten einen 3:1 Sieg gegen Kosak/Lorrmann. Zusammenfassend war dem Rennteam mit der Nummer 8 von der Enz noch nie solch ein holpriger Fehlstart in der abgelaufenen Vorrunde unterlaufen.
Unter der Teamleitung von Lang versuchte man sich in den darauffolgenden Einzelrunden zurück zu kämpfen. Kolbennummer 1, 2 und 4 zündeten dabei unter größtem Druck, aber auch mit vollem Erfolg. Alle drei Rennrunden gingen mit gleicher Rundenzeit an Lamprecht R. gegen Kosak (3:1), Lamprecht N. gegen Siebert (3:1) und Bopp gegen Buchwald (3:1). Auch wenn man zwischenzeitlich wieder die Führung übernehmen konnte, gab es keinerlei Möglichkeit den Motor in den Spritsparmodus zu fahren. Kolbennummer 3 Köber unterlag seinem unorthodox spielenden Gegner Pflugfelder mit 1:3, während sich Kolbennummer 5 und 6, Lang und Yatsenko Jr., nur unter Nitro-Einspritzung gegen Lorrmann und Reutin im Entscheidungssatz durchkämpfen konnten. In den Rennbüchern stand damit eine Zwischenbilanz von 6:3 zu Buche, sodass man im Endspurt nochmal einen harten Zweikampf suchen musste. Im direkten Aufeinandertreffen der Premiumfahrer konnte Lamprecht N. einen Sieg gegen Kosak (3:1) einfahren, während Lamprecht R. mit Öl auf der Strecke zu kämpfen hatte und mit 1:3 gegen Siebert ins Schlingern geriet. Im ersten Durchgang noch mit unerwarteten Problemen in der Steuerung, lief der zweite Durchgang für Köber im gut geschmierten Rennmodus mit 3:1 gegen Buchwald. Somit lag es an Bopp und Lang, den Sieg erfolgreich über die Ziellinie zu bringen. Trotz bereits ersichtlicher Rennspuren vom Vortag in der darunter liegenden Rennklasse, konnte Bopp mit 3:1 gegen Pflugfelder zum 9:4 Endstand abschließen, wodurch eine Bestzeit von Lang (3:0) gegen Reutin nicht mehr ins Endergebnis einfloss.
„Trotz einem gut umkämpften und respektablen Zieleinlauf gegen den direkten Verfolger aus Möglingen, gibt es definitiv noch ein wenig Potential nach oben.“, fasst Bopp das Rennergebnis zusammen. „Die anstehende Rückrunde bietet gerade für mich und die gesamte Mannschaft noch viele spannende Passagen, welche wir souverän meistern müssen.“, fügt Rookie Yatsenko Jr. hinzu.
Weiter geht es für das erfolgsgekrönte Team in der Bezirksliga am kommenden Samstag gegen Löchgau II. Ein weiterer Rennerfolg ist dabei fest eingeplant, denn auch hier sprechen die Wettquoten für den TTC.