Herren 3 | mit großen Schritten Richtung Oberliga

Auch wenn es vor dem Aufeinandertreffen neun Punkte waren, erhob der ewig mahnende Mannschaftsführer B. B. den lautlosen Zeigefinger zur vollen Konzentration im Duell der Herren III bei den Gastgebern aus Hegnach in der 6. Liga Deutschlands.

Als wöllte man den Anweisungen Folge leisten, ging man mit einem 9:7-Sieg aus der Partie in Hegnach.
Eventuell lag es auch an den gleich vier personellen Umstellungen zur Vorrunde, von Einzelersatzstellungen ist man da weit weg, eher gute Breite.

Neu an Bord Karriere-Highlevel Fichter, Mannschaftsopa Löwinger (sorry Benny, der musste sein), Dauer“joker“ Hingar und der erste indische Rückrundeneinsatz von Parmar). Da könnte man fast vergessen, wer alles „fehlte“, daher lassen wir dies an dieser Stelle auch besser weg.

Letzterer schnupperte dann zusammen mit irischem Turnierverpflichtungsspieler Colvin erste VOL-Luft, die sich in einem 3-Satz-Doppel-Sieg wiederspiegelte.
Mit dem gleichen Ergebnis, allerdings aus Sicht Hartmann/Löwinger in die falsche Richtung endete der Nebentisch.
Das Doppelzünglein beim zwischenzeitlichen 1:1-Unentschieden dann beim eventuell neuen Legendendoppel Hingar/Fichter. Souveräne 50 Punkte reichten zum fast so souveränen Sieg im Entscheidungssatz.

In der Hegnach’schen Bäder-/Tischtennisarena machten sich sodann die Spitzenspieler vom vorderen Paarkreuz ans Werk.
Hartmann mit Befreiungsschlag ohne körperlichem Angriff gegen Skorepa, dafür mit Spaß am Sport und verdientem Viersatz-Triumph. Erster Auftritt des internationalen Inders, und das gegen einen der wohl Besten der Liga – Kishegyi. Anstatt Einstandshopfenhaltigesgetränk gab es Einstandssieg mit 3:1 und das mit starker Leistung. Revanche eventuell in der gemeinsamen Trainingsgruppe die nächsten Wochen.

Mit dem Rückenwind aus dem Doppel … so könnte das Einzel Sahin – Hingar beginnen. Doch der wohl meist unterschätzste Spieler sah sich eher so etwas wie einer Gegenstromanlage im Schwimmbecken gegenüber und ging am Ende aus TTC-Sicht mit einem 1:3 „baden“. Doch Colvin in der Mitte mit dem was er kann, brachialem Lefti-Gefühl und gewinnen, im ersten Einzel über Schniepp und der 5:2-Führung, als Belohnung ebenso viele Geschenke wie vor einer Woche beim 3. Platz der Connacht Open.

Löwinger vor dem Spiel noch mit eigenen Orientierungsschwierigkeiten, Fichter dagegen mit 6-Ecken-Cybershape-Verwirrung gegenüber des Gegenübers. Am Ende zwei wichtige Siege gegen Pasaloglu und Frosch. 7:2.

Nach der nicht vorhandenen Spielpause des ersten Einzeldurchgangs dann wieder die Highlevel-Akteure Parmar und Hartmann als Numero ek und do (zumindest lautsprachig auf indisch). Allerdings mit Aufbäumen auf der Gegnerseite und zwei durchaus anzuerkennenden Siegen von Skorepa und Kishegyi.

Doch die Rechnung wurde ohne den Triple-Sixer Colvin gemacht. Denn genau mit dem Ergebnis schickte er Sahin später unter die Dusche. Einen leicht gebrauchten Tag erwischte Hingar, da dieser auch beim zweiten Spiel (gegen Schniepp) als Zweiter über die Ziellinie lief (Aufmunterung anbei).

So lag es also am hinteren Paarkreuz, namentlich Fichter und Löwinger. Doch plötzlich schlug auch hier das Pendel des Waiblinger Vorortes Richtung Sieg von diesem aus. Pasaloglu und Frosch brachten die Zuschauerränge (sofern sie vorhanden gewesen wären) oder zumindest die Zuschauer zu Beifallsstürmen.

So kam es wie es kommen musste. Zum allseits beliebtesten aller Sonntag Nachmittag-Spiele: das Schlussdoppel.
Vier international erprobte Kontrahenten duellierten sich auf aboluter Augenhöhe. Parmar/Colvin retteten den immoXone-Sieg gegen Skorepa/Kishegyi über die Zeit und auch gleichzeitig nach Bietigheim-Bissingen. Und das mit einem blitzsauberen 13:11 im Entscheidungssatz. Tolles Gesamtspiel beider Mannschaften.

So stand es fest. Einerseits ein hoch angesiedelter 9:7-Erfolg und die Gewissheit, dass am kommenden Sonntag Morgen um 10 Uhr in Untermberg die Meisterschaft perfekt gemacht werden kann, dann vier Spieltage vor Saisonende.

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