Herren 3 | Schlusskonferenz in Ulm

Wenn am Bundesliga-Samstag die Schlusskonferenz eingeleitet wird, sind es in der Regel noch ca. 20 Minuten bis Spielende, in Ulm, um Ulm und um Ulm herum sind dies stattdessen 510 Minuten.
Startpfiff des Busfahrers Bischoff ohne Bus um 16:33 Uhr mit leichter Verspätung aufgrund vorhandener Pyrotechnik im Hingar-Gästeblock. Parallele Information zum Abflug im Stuttgart Hartmann-Privatjet.
Ankunft der immoXone III-Spieler mit Test des grünen Rasens, des roten Supermarktes und dem gelblichen Bodens des einheimischen SSV inkl. „Begrüßung“ der zahlreichen Zuschauer ausserhalb der Halle mit Schattenboxeinlagen (Danke Frank für die Wahl des Schlüssels für die Hallentür).
Nach ausführlichem Aufwärmprogramm ohne Physio und Konditionscoaches Start in die heisse Phase des Spiels, nämlich wenn es um Tore/Punkte geht.
Parmar/Colvin mit gekonnten Doppelpässen nach Anlaufschwierigkeiten, durch zwei, drei sicher verwandelte Standardsituation aus dem Training mit Sieg am Ende. Underdogs Hartmann/Hingar nach 0:2-Rückstand nach der Pause wie verwandelt und einem knappen 3:2 in der Verlängerung. Fast schon wie ein schweizer Uhrwerk auf deutschem Boden Hübner/Bischoff. Mit extrem hoher Konzentration, Druck von Beginn an, während sich die gegnerische 11 mit allen Mann (nämlich zwei) hinten rein stellten. 3:0-Sieg und 3:0-Führung.

Eigentlicher Anstoss inkl. der 3,87593 Zuschauer auf TTC-Seite, dank eines großen Hartmann’schen Familienausfluges.
Just dieser Sprößling und Mann inkl. dem oben genannten Nachnamen mit Druck und frühem Anlaufen gegen Elseberg. Dieser wiederum mit dem ein oder anderen Übersteiger und Schlenzer ins lange Eck, so auch am Ende zum 12:10 im Fünften.
Parmar auf der gegnerischen Hälfte mit sicherem 4-3-2-1 oder in Indien mit 6-5-5, am Ende mit Sieg gegen Orlov.
Im Mittelkreis dann Hübner und Colvin. Zweiterer mit untypischer irischer Elfmeter-Stärke in entscheidenden Situationen und Nahezug ohne Fehlschuss, folglich einem schnellen Sieg gegen Salaris. Weder irisch noch schnell das Duell Hübner gegen Münst, in der Tabelle immerhin Spitzenreiter gegen unteres Tabellendrittel. Doch der Underdog spielte groß auf, keinerlei Respekt und beherzten Bananenflanken, gepaart mit einer Hübner-Niederlage, der nah am Sieg war.
Doppel-Sechs würde man beim VFB sagen, in Ulm bzw. Bietigheim heissen diese Hingar und Bischoff. Ersterer mit soliden Pässen hinter die Abwehrkette und gleichzeitigen Treffern nach eigener Vorlage mit 3:1 gegen Dorfmüller.
Zweiterer mit 3:0 zur Pause gegen Thimm und einzig die Chancenverwertung wäre ausbaufähig, der Sieg dennoch nie gefährdet.
Letzte 20 Minuten dann im Spiel. Parmar mit 2:1-Führung und dem Deckel drauf und dem 3:1-Treffer zur Vorentscheidung (im Tischtennis bereits das Ende).

Wie gemalt dann für die bis dato angedachte Einzel-Verabschiedung von Hartmann. Nochmals gutes Spiel mit ausgeklügeltem Spielsystem, zwar ohne Auswechslung vor Spielende, aber dennoch mit Ehrenrunde und dem 9:2-Sieg zum Abpfiff.
Danach etwas für zukünftige Gegner und deutlicher Konkurrenz für den Neckar-Zaber’schen Getränkekoffer.

Das Bankett mit Vereinsführung dann daraufhin mit Smart-Menü und Rückfahrt bis der souveräne Busfahrer in die eigenen fahrbaren Untersätze sicher um 1 Uhr übergeben konnte.
Ausblick auf den nächsten und zugleich 34. Spieltag.
Eine Einladung an alle, die die Verabschiedung mehrerer großer Persönlichkeiten mitverfolgen möchten, zugleich Zeuge einer MEHR als Nicht-Standard-Aufstellung für Doppel und Einzel werden wollen und sich nicht über sonntagliche Kochkünste Gedanken machen wollen. Kurzum: 13.04. um 16 Uhr in Untermberg gegen Ergenzingen.