Saisonabschlussbericht Herren V – Von Abstiegskampf bis Kampf um Platz drei alles dabei

Zu Beginn der Saison war das Ziel klar definiert: Man wollte um den Aufstieg mitspielen. Als die Saison ins rollen kam brachte eine 2:9-Klatsche in Rossfeld das Team jedoch schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Team gestand sich selber ein, dass ein Sanyog Kapali, der mal eben in der letzten Saison den bis dahin ungeschlagenen Horlacher schlug, schwer ersetzbar ist. Nach einer weiteren Niederlage in Korntal kämpfte man sich alles andere als glanzvoll zu einem 9:6-Sieg gegen Neuenstein 2. Weiter ging es mit einem 3:9 gegen Buchenbach, wo die Betrachtung der schönen Landschaft in den umliegenden Dörfern Berndshausen und Berndshofen (siehe Abbildung unten) das einzige Highlight blieb. Anschließend gings nach Brackenheim zum TTC Neckar-Zaber 2, wo man nun von einem Saison Highlight sprechen würde, wenn Leon Lenischmidt nach seinem unglaublichen Hinterm-Rücken-Blockball den Gesamtsieg nach 9:6-Führung im Fünften Satz zu macht – Er brachte es allerdings nicht zu Ende und so nahm die Mannschaft nach verlorenem Schlussdoppel nur noch ein 8:8 mit. Gegen Hemmingen folgte dann ein 4:9 und plötzlich stand man tief im Abstiegskampf drinnen, womit vor der Saison auch niemand so richtig gerechnet hatte. Die letzten beiden Spiele der Vorrunde gegen Westgartshausen und Niedernhall konnte man dann (auch dank Heimvorteil) dennoch für sich entscheiden und landete damit auf Rang 6. Damit war man zwei Punkte vor dem Relegationsplatz und drei Tabellenplätze hinter der vereinseigenen Herren VI.

In die Rückrunde startete man nach dem Sieg gegen die vereinseigene Herren VI direkt mit einem wegweisenden Spiel gegen Rossfeld. Die Rossfelder, welche am Ende auf dem Relegationsplatz zum Abstieg landeten, konnten in Untermberger Halle nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen und der TTC mit guter Leistung das Spiel mit 9:6 für sich entscheiden. Daraufhin folgten zwei zähe Auswärtsspiele – Während man sich gegen Neuenstein noch hinten raus zum 9:6 rettete, blieb man in Westgartshausen beim 7:9 punktelos. Gegen Hemmingen folgte dann eine richtige 0:9-Auswärtsklatsche: Mit stark dezimierter Mannschaft war kaum etwas zu holen – abgesehen von zwei Sätzen durch Mateo de Frenne gegen Phillip Blatzeski und einem Satzgewinn von Dominik Bopp gegen Reichert wurde kein Satz gewonnen.

Darauf folgte ein weiteres sehr wichtiges Spiel gegen Buchenbach. Dank einem überragenden Tobias Fichter und guten Nerven im Schlussdoppel konnte man dieses mit 9:7 für sich entscheiden. Damit war der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch nicht gesichert, allerdings musste dann schon viel zusammen laufen um das noch zu verspielen. Weiter ging es mit Niederlagen gegen Korntal und Niedernhall, welche aber nichts mehr am Resultat der Saison änderten: Aus dem Aufstiegskampf war man längst heraus, allerdings schaffte man nun endgültig den Klassenerhalt. Die „Feier“ zum Klassenerhalt verlief jedoch anders als erhofft: Voller Vorfreude machte man sich nach dem Spiel in Niedernhall auf den Weg zur allseits bekannten Shishabar und Partylocation ‚Kings‘ – doch statt Partyatmosphäre erwartete uns lediglich eine Shishabar unter neuem Namen ohne DJ. Die Saison schloss man dann mit einem 9:4-Sieg gegen Neckar-Zaber 2 ab und landete ein Punkt hinter Platz 3 auf dem vierten Tabellenplatz.

Mannschaftsführer Mateo de Frenne kommentiert die Saison wie folgt: „Wir müssen uns nun zusammen setzten und klare Schlüsse aus dieser Saison ziehen. Anfangen müssen wir dabei, unsere Ausswärtsschwäche abzulegen. Vielleicht sind es längere Einspielzeiten, das Tragen von Thermounterwäsche in den kalten Auswärtshallen oder (nach Vorbild von Tim Janßen) das Verspeißen zweier LKWs in der Spielvorbereitung: Wenn wir nächste Saison mal Auswärts so spielen würden wie zuhause, läuft die Saison direkt ganz anders. Vielleicht brauchen wir aber auch ein Mentalitäts-Monster wie das in der Herren 6 Steffen Seitz übernimmt, der uns beim Stand von 7:7 in Westgartshausen nach 8-10 Rückstand im Fünften zum Sieg schreit. Wie auch immer, mit Wille und hohem Trainingsaufkommen in der Saisonvorbereitung ist in der nächsten Saison der Aufstieg in die Verbandsliga aufjedenfall möglich.“

An dieser Stelle einen Großen Dank an die Mannschaft und alle Spieler die trotz langer Auswärtsfahrten (in Dörfer die selbst in Google Maps kaum zu finden sind) bei uns ausgeholfen haben. Das Ziel in der nächsten Saison wird ganz klar der Aufstieg sein – Nicht dass man in der darauffolgenden Saison plötzlich mit vier Mannschaften des TTC in der Langesliga gambelt.

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