Hartmut Freund mit Gold und Silber bei den Landesspielen

Der geistig behinderte Tischtennis-Sportler Hartmut Freund vom TTC immoXone Bietigheim-Bissingen – hier im Bild mit dem weiteren „special guest“ Annett Kaufmann beim jüngsten Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ auf der VIP-Tribüne der Ege-Trans-Arena – hat sich für die Nationalen Spiele der Special Olympics 2026 im Saarland qualifiziert.
Bei den Landesspielen der Special Olympics in Neckarsulm holte er mit seinem nichtbehinderten Partner Heinrich Schullerer vom TSV Stuttgart-Mühlhausen Gold im Unified Doppel, bei dem immer ein behinderter und ein nichtbehinderter Sportler eine Paarung bilden. Die beiden Routiniers – Freund ist 57 und Schullerer 65 –, die bei den Weltspielen 2019 in Abu Dhabi Silber in der stärksten Leistungsklasse gewonnen hatten, wurden ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Sie besiegten im Finale souverän Sebastian Rösenberg und Daniel Breyer vom SV Ettenkirch. Freund und Schullerer treten bereits seit 2017 gemeinsam im Unified Doppel bei den Special Olympics an. Sie gehören beide auch dem TSV Schmiden an, bei dem sie regelmäßig miteinander trainieren.

Im Einzel-Finale unterlag Freund, der bei den Special Olympics für die TSG Reutlingen Inklusiv und im Bereich des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) für den BSV Walldorf startet, seinem langjährigen Dauerrivalen Rösenberg, der rund drei Jahrzehnte jünger als Freund ist. Auch in diesem Wettbewerb reichte jedoch bereits die Finalteilnahme, um sich für die Nationalen Spiele zu qualifizieren. Diese finden nur alle vier Jahre statt.
Hartmut Freund ist amtierender Olympiasieger und war im vergangenen Jahr zum Sportler des Jahres der Stadt Bietigheim-Bissingen gekürt worden. Er hatte bei den Weltspielen 2023 der Special Olympics in Berlin in der stärksten Leistungsklasse des Doppel-Wettbewerbs der behinderten Sportler Gold mit seinem Partner Detlef Steitzer aus Celle gewonnen.