Herren V mit einem 6:9 gegen Gnadental: Eine Niederlage bei der keiner weiß, wie sie geschehen konnte
Am Feiertag, den 01.11.2025, fuhr die Herren V nach Gnadental. Angekommen in Gnadental erwartete die Herren V eine Mannschaft, die einigen Mitspielern noch aus dem Relegationsdrama der Herren IV zwei Jahre zuvor bekannt war. Beim Einspielen zeigte sich, dass aufgrund eisiger Temperaturen in der Halle das Aufwärmen nahezu zwecklos war und Mateo De Frenne den Ball aufgrund der Halloween-Party am Vorabend zwei Mal sah (glücklicherweise nicht drei Mal, wie einst andere TTC-Mitglieder).
In den Doppeln waren sowohl die Unzufriedenheit mit der Halle als auch der Restalkohol bei MdF deutlich zu spüren, sodass lediglich Janßen/Lamprecht gewinnen konnten und die Herren V mit einem 1:2 aus den Doppeln gingen.
Im vorderen Paarkreuz kämpfte sich Tobias Vischer gegen Kramer in den fünften Satz, verlor diesen jedoch unglücklich mit 11:8. Dominik Markus blieb gegen Petermann ohne Satzgewinn, wodurch der Spielstand auf 1:4 anwuchs.
Das mittlere Paarkreuz schien dann allerdings ein Comeback einzuleiten. Tim Janßen ließ Sarantoudis keine Chance und gewann 3:0. Währenddessen führte Matthias Grünenwald bereits 2:0 gegen Mack und gab bei einem strittigen Ball im dritten Satz trotz Entscheidung des Schiedsrichters zu seinen Gunsten nach, da er – wie eigentlich alle in der Halle – sicher war, dass er das Spiel nach Hause bringen würde. Doch plötzlich entwickelte das Spiel eine Eigendynamik, die keiner kommen sah. Mack gewann den dritten Satz mit 19:17 und drehte anschließend auch das gesamte Spiel im fünften Satz. Damit stand es 2:5.
Anschließend verlor Nils Lamprecht sein Spiel gegen Büchele mit 11:9 im fünften Satz, womit auch das dritte Fünf-Satz-Spiel knapp verloren ging. Mateo De Frenne konnte daraufhin dank nachlassender Kopfschmerzen und seinem neuen Sechseck-Schläger mit 3:1 gegen Kirchher gewinnen. Damit stand es 3:6.
Zurück im vorderen Paarkreuz unterlagen erneut Markus und Vischer gegen Kramer und Petermann. Während Markus nur einen Satz abtrotzen konnte, kämpfte sich Vischer abermals in den fünften Satz. Im mittleren Paarkreuz folgte dann ein ungefährdeter Sieg von Grünenwald sowie ein erneuter Sieg von Janßen. Hinten gewann De Frenne auch sein zweites Einzel, obwohl er in den meisten Sätzen zunächst deutlich zurücklag. Doch auch hier wirkte das Sechseck wieder Wunder und drehte unter anderem ein 1:5 zu einem 10:5 und ein 2:7 zu einem 11:8. Lamprecht tat sich an diesem Tag mit der unkonventionellen Spielweise und den Belägen des hinteren Paarkreuzes extrem schwer und verlor auch sein zweites Spiel. Damit war die 6:9-Niederlage besiegelt und ein wichtiges Spiel im möglichen Aufstiegskampf für die Herren V verloren.
Matthias Grünenwald kommentierte das Spiel folgendermaßen:
„Unfassbar, wie das Spiel 6:9 ausgehen konnte. Wenn ich dem Gegner den Punkt im dritten Satz nicht schenke, geht das Spiel 3:0 aus. Und dass dann auch noch alle anderen Fünf-Satz-Spiele weggehen, ist brutal bitter. Auf der Hinfahrt hatte ich bei allen aus der Mannschaft außer bei Mateo und Tim ein gutes Gefühl. Dass dann ausgerechnet die bisher in der Saison eher schwach performenden Mateo und Tim beide Einzel gewinnen und es bei fast allen anderen gar nicht lief – damit hätte ich auch nicht gerechnet.“
Tobias Fichter ergänzte:
„Nach dem Spielverlauf kannst du das eigentlich nicht verlieren. Eine Sache war mir am Dienstag im Training allerdings schon klar: Nachdem Mateo die letzten Wochen alle Spiele verloren hat, musste ein neuer Impuls her. Daher gab ich ihm am Dienstag im Training meinen Sechseck-Schläger. Ich war mir sicher, wenn Mateo am Wochenende mit meinem Sechseck zockt, spielt er 2:0. Und so kam es.“
Jetzt heißt es aber, von Spiel zu Spiel wieder konstant Punkte einzufahren und sich in der oberen Tabellenregion festzusetzen. Bereits am kommenden Sonntag geht es für die Herren V weiter. Es geht am frühen Morgen nach Satteldorf, die nach ihren zuletzt zwei verlorenen Spielen bestimmt auch heiß auf ihre nächsten Punkte sind.
