Keine Chance gegen die Topteams

Mit zwei 2:6 Neiderlagen beendeten die Drittligadamen des TTC Bietigheim-Bissingen ihr Doppelspieltagswochenende gegen den Tabellenführer aus Langweid und den Tabellendritten aus Kolbermoor. „Wir haben versucht was Zählbares mitzunehmen, aber beide Teams sind in diesen Aufstellungen zu stark für uns“ resümierte TTC-Coach Florian Grünenwald die beiden Auftritte seines Quartetts.

Sowohl am Samstagnachmittag in Kolbermoor als auch sonntags zu Hause gegen Langweid geriet der TTC schnell mit 0:2 in den Eingangsdoppeln in Rückstand. „Da war eigentlich in beiden Spielen schon klar, dass es nahezu unmöglich sein wird ein Unentschieden zu holen“ weiß auch Bietigheims Paloma Ballmann. In Kolbermoor sorgte Bietigheims Spitzenspielerin Karolina Mynarova für die Highlights aus Sicht der Gäste. Denn sie besiegte nicht nur Naomi Pranjkovic sicher in vier Sätzen, sondern setzte sich auch im Duell der Spitzenspielerinnen nach starkem Spiel ebenfalls in vier Sätzen gegen die langjährige Bundesligaspielerin Krisztina Toth durch. „Das war ihr vielleicht bester Auftritt. Ein richtig starkes Spiel“ fand dann auch Florian Grünenwald sehr lobende Worte für seine Topspielerin. Doch wie chancenlos das Team neben diesen beiden Siegen war, zeigt allein die Tatsache, dass in den übrigen sechs Spielen nicht einmal ein Satzgewinn gelingen wollte. So unterlag Natalia Mozler zweimal glatt in drei Sätzen gegen Toth und Pranjkovic, während sich Ballmann und Stephanie Strobel im hinteren Paarkreuz ihren Kontrahentinnen Iana Zhumdenko und Laura Kaim klar geschlagen geben musste.

Etwas spannender ging es dann sonntags im Heimspiel gegen den designierten Meister aus Langweid zu. Nach einer unglücklichen Doppelniederlage von Mynarova/Ballmann in fünf Sätzen gegen Katharina Schneider/Maria Krazelova, sowie einem 0:3 von Ballmann/Celine Henseling gegen Martyna Dziadkowiec/Martina Erhardsberger sorgte wiederum Mynarova in ihrem ersten Einzel durch einen Viersatzsieg gegen Dziadkowiec für den 1:2 Anschluss. Mozler hatte gegen Schneider den 2:2 Ausgleich auf dem Schläger, konnte jedoch eine 2:1 Satzführung am Ende nicht in einen Sieg umwandeln. Nach der Pause ging es mit einem klaren 3:0 von Ballmann gegen Erhardsberger zum 2:3 weiter. Yasmin Dietrich musste sich parallel allerdings Krazelova mit dem gleichen Ergebnis zum 2:4 geschlagen geben. Die Vorentscheidung zu Gunsten der bayrischen Gäste fiel dann im Duell der beiden Spitzenkräfte. Mynarova kämpfte sich zwar nach zwei knapp verlorenen Durchgängen im dritten Satz mit 11;6 zurück, jedoch fand Schneider im vierten Satz zurück in ihr Spiel und siegte verdient zum 5:2 für die Gäste. Am Nebentisch beendete Dziadkowiec gegen Bietigheims Mozler mit dem gleichen Ergebnis das Spiel zum 6:2 Endstand.

Mit dem Gastspiel in Fürstenfeldbruck in zwei Wochen sowie den beiden Heimspielen gegen die beiden Chemnitzer Teams am 14. April und am 5. Mai geht für den TTC dann die Runde zu Ende. „Es werden die letzten drei Spiel für uns in der 3. Damen-Bundesliga sein. Wir haben uns dazu entscheiden, egal ob wir sportlich die Qualifikation schaffen oder nicht, in der kommenden Saison nicht mehr hier anzutreten“ erklärt TTC-Vorstand Matthias Grünenwald. „Vieles was unsere Drittligadamen betrifft, war auf Familie Kaufmann ausgelegt. Durch ihr plötzliches Ausscheiden mussten wir uns die Sinnfrage stellen und sind zu der Entscheidung gekommen, dass wir das nicht mehr machen wollen. Wir wollen die Runde gut und ordentlich zu Ende spielen. Das sind wir unserem Publikum und auch den anderen Mannschaften gegenüber schuldig“ begründet Matthias Grünenwald die Entscheidung.

mg

 

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