Herren 1 | Starke Rückrunde beschert Mittelfeldplatz

Das Spitzenteam des TTC Bietigheim-Bissingen hat das von Cheftrainer Andreas Kienle ausgelobte Saisonziel erreicht und sich nach Ablauf der Spielzeit in der Tabellenmitte platziert. Ausschlaggebend dafür war insbesondere eine überzeugende Rückrunde, in der die Bietigheimer elf Punkte aus neun Begegnungen mit nach Hause nahmen.

Zu Beginn der Saison waren es auch im ersten Herrenteam Visaprobleme, die für spontane Ersatzstellungen und Umplanungen sorgten. So bestritten Pekka Pelz, Mike Hollo, Jeromy Löffler und Michael Engelhardt die Partien für den TTC. Ursprünglich war mit Aadarsh Om Chhetri eine andere Nummer vier geplant, doch Michael Engelhardt vertrat den Inder würdig.

Michael Engelhardt wurde spontan Teil der Stammmannschaft – mit Erfolg

Jedoch hatte das Quartett immer wieder bittere Unentschieden und knappe Niederlagen zu verkraften, die allesamt wertvolle Zähler kosteten: Über die Hälfte der Vorrundenpartien endeten mit 5:5 oder 4:6 aus Sicht der Bietigheimer. Dass die Liga aber durchaus spielbar für diese junge Mannschaft war, zeigten auch Punktgewinne gegen den Tabellenführer aus Hohenstein-Ernstthal. Gleichsam setzte es immer wieder auch ärgerliche Unentschieden gegen einige der Abstiegskonkurrenten. So beschloss das Team die Hinrunde mit lediglich sechs Punkten auf der Habenseite gefährlich nah an den Abstiegsrängen. Doch die Rückrunde sollte Besserung bringen: Mit Leonardo Iiizuka Kenzo trat eine wertvolle Verstärkung für das hintere Paarkreuz auf den Plan.

Leonardo Iizuka Kenzo und seine gefürchtete Rückhand waren eine wichtige Verstärkung für den TTC

„Wir wussten, dass Leo sogar das Potenzial gehabt hätte, vorne zu spielen. Daher konnten wir mit ihm auf Position vier optimistisch in die Rückrunde gehen“, berichtet Eric Silber, Leiter der Topspin University. Und die Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden; Mit 10 Einzelsiegen aus 11 Partien war Kenzo eine sichere Bank und maßgeblich an den Ergebnissen der Rückrunde beteiligt. Ebenso brillierte Löffler auf Rang drei mit einer starken 12:3-Bilanz. Im voll schwerer Gegner strotzenden, vorderen Paarkreuz steuerten Hollo und Pelz weitere zehn Einzelsiege bei. Falls Personalnot am Mann war, konnte der TTC mit Engelhardt auf einen nicht minder geeigneten Spieler zurückgreifen. Ein weiterer Garant für Siege war das Doppel Löffler/Kenzo, das in sechs Begegnungen fünfmal siegreich war.

Immer wieder für Punkte im hinteren Paarkreuz gut: Jeromy Löffler

So arbeitete sich die Mannschaft von Tabellenrang sieben auf Tabellenrang fünf und landete damit direkt hinter der Tabellenspitze, bestehend aus Hohenstein-Ernstthal, Kaiserslautern, Neckarsulm und Stuttgart. Den krönenden Abschluss der Saison bildete der 6:4-Heimerfolg gegen den Ligaprimus aus Hohenstein-Ernstthal.

„Alles in allem können wir mit der Saison zufrieden sein. Um vor einem der vorderen vier Teams zu landen, muss schon extrem viel gut laufen“, analysiert Kienle das Abschneiden des Teams, „Wenn man danach geht, haben wir insbesondere nach der etwas verkorksten Vorrunde das Maximum herausgeholt.“

Nach dieser Saison wird sich bezüglich der Mannschaftsaufstellung einiges ändern im Bietigheimer Lager. Wenn die neue Spielzeit im Herbst dann beginnt, wird das Abenteuer Dritte Liga für den TTC weiter gehen.

dm

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